Hi,
ich lese hier eigentlich ziemlich oft, daß Futtermarken( auch sog. hochwertige) empfohlen werden, die Mais (teilweise als Hauptbestandteil) enthalten. Es geht mir jetzt nicht um eine allgemeine Beurteilung von "gut" oder "schlecht", sondern um das Zusammentragen von Informationen und Fakten zu diesem Thema. Ich habe versucht, den vielen "Falschmeldungen" und "Halbwahrheiten", denen ich bei meiner Recherche begegnet bin, nach Möglichkeit kein Gewicht zu geben
Als Fakten haben sich herausgestellt:
1. Mais ist ein Grundnahrungsmittel, wird aber vor allem als Viehfutter verwendet.
2. Mais besteht in 1. Linie aus Wasser(70%), dann Stärke, Traubenzucker, Faserstoffe, Eiweiße und verschiedene Fettsäuren.
In frischen Maiskörnern finden sich zu dem Provitamin A, B-Vitamine, Vitamin C, verschiedene Mineralien und Kieselsäure......aber eben nur in frischen Produkten!
3. Mais fungiert hauptsächlich als Ernergielieferant(Kohlenhydrate). Er enthält ca. 10% Rohprotein, wenig Kalzium und Natrium bei einem mittleren Phosphatgehalt. Vitamin E befindet sich lediglich in der Keimanlage, die anderen fettlöslichen Vitamine fehlen. Der BW-Wert(biologische Wertigkeit) beträgt ca. 54%.
4. Bei der Herstellung von Hundefutter wird kein lebensmitteltauglicher Mais verarbeitet, sondern in der Regel die Abfälle aus der Lebensmittelproduktion bzw. der Landwirtschaft. Mais dient als Füllmittel, um die Sättigung des Hundes ohne viel Kostenaufwand herbeizuführen, und mit dem vorhandenen Gluten wird effizient konserviert, d.h. der Nährwert ist gering, aber Mais ist grundsätzlich nicht schädlich( außer für Allergiker)
Es ist bekannt, daß Mais zu den billigsten pflanzlichen Rohstoffen gehört, die ein Konzern bekommen kann
5. Das Risiko mit dem Gen-Saatgut
Durch den Druck der USA auf den europäischen Markt werden genmanipulierte Produkte schon in der menschl. Nahrung verwendet....und noch wahrscheinlicher in der Tiernahrung. Der meiste Mais, der ins Hundefutter kommt, ist Billigmais aus den USA......insbesondere vom US-Konzern Monsanto, der für ca. 90% der angebauten Gen-Pflanzen verantwortlich ist.
Inzwischen kommt es beim Mais wirklich darauf an, woher er stammt. Je höher die Wahrscheinlichkeit, daß Gene aus GVO(gentechnisch veränderter Organismus) in den Mais gelangt, desto höher die gesundheitliche Bedenklichkeit, wie z.B. Unfruchtbarkeit in der nächsten Generation.
Fazit:
Ich persönlich möchte den Mais allgemein nicht verteufeln, aber eine Beachtung der prozentualen Angabe der Inhaltsstoffe wäre ratsam....und 15% Mais und 15% Maismehl ergeben plötzlich auch 30%.......
Vielleicht sind meine Angaben und Überlegungen nicht vollständig und wer noch weitere Infos hat, egal ob wissenschaftlich fundiert oder nicht.....oder eine ganz andere Meinung zum Mais im Hundefutter hat oder wem das alles völlig schnurz ist.....egal! Her damit
LG
Quellen:
http://www.greenpeace.de/theme…gungen_von_maissaatgut-1/
"Ernährungsratgeber für Hunde" von Dr. M. Bucksch