Schluss mit lustig für „Tutnixe“

  • Mein Eindruck ist, dass so einige Menschen anderer Leute Hunde als Allgemeingut betrachten, und beleidigt sind, wenn man ihnen vorenthält, ihren Spaß damit zu haben
    Ich habe auch schon erlebt, dass ich beschimpft wurde, weil ich meinen Hund nicht zu jemandem gelassen habe..

    Den Eindruck habe ich auch. Manche waren regelrecht sauer oder setzten sich über mich hinweg, wenn ich streicheln verbiete.
    Henry hasst es wirklich und fängt ohne zu zögern an zu Bellen, im schlimmsten Fall würde er wohl beissen/schnappen.
    Ganz besonders schlimm ist es wenn man es vorher gesagt hat, dass er es doof findet und bellt. Dann sind sie sogar auf den Hund wütend. :ka:
    Mitlerweile Frage ich Leute, die ihn einfach anfassen nur noch ob wir ein wandelnder Streichelzoo wären. Manchen kommt es dann, dass es unhöflich und übergriffig ist.

  • Das ist ja öfter mal Thema, mit dem Streicheln. Mit kleinem Hund auf dem Arm ist es besonders witzig - manche haben mir dabei dann auch schon versehentlich an die Brust gegrabscht, weil sie im Vorbeigehen mal eben streicheln wollten.
    Mein Mittel der Wahl ist mittlerweile zurückstreicheln. So über den Kopf oder ins Gesicht des Fremden. Die Blicke sind dann immer herrlich.

  • Und just die aufgezählten Gegebenheiten der vergangenen Seiten haben ja ausschließlich mit dem Menschen zu tun - mit seinem Verhalten, auch bzw. meist sogar ohne mitführende Hunde!


    Was hätte da ein Hunde FS erwirkt?


    Es herrschen doch schon Regeln ohne Ende! Hundehaltung ist schon enorm eingeschränkt!


    Hier kein Freilauf mehr, da nur zu bestimmten Zeiten, dort ohnehin nie & niemals nicht, oder nur mit MK, oder nur mit kurzer Leine, oder nur eine bestimmte Größe/Rasse, bzw. bestimmte Rassen generell gar nicht mehr, oder nur eine bestimmte Anzahl an Hunden usw. ...


    Für mich gilt nur eines: von mir und meinen Hunden hat für Mensch & Tier keine Gefahr auszugehen!

  • Für mich gilt nur eines: von mir und meinen Hunden hat für Mensch & Tier keine Gefahr auszugehen!

    das möchte ich nochmal extra liken


    Es wär soooo toll, wenn das alle HH so sehen würden - wobei, die TutNix-Halter sehen ihr Verhalten ja vielleicht innerhalb dieser Maxime :???:

  • Für mich gilt nur eines: von mir und meinen Hunden hat für Mensch & Tier keine Gefahr auszugehen!

    Sieht glaube ich jeder Tut-Nix-Halter so oder ähnlich - die Tut-Nixe tun ja schließlich nichts.
    Kleine Hunde machen generell auch nichts.
    Wenn Hunde über die Straße oder einen Radweg schnippsen passiert auch nichts.
    Wenn große in kleine Hunde reinbrettern macht das nix. Wenn kleine Hunde große Hunde provozieren ist das auch hinzunehmen und ungefährlich.


    Die Einstellung klingt so gut und viele sind der Meinung, sie zu haben. Aber oftmals steckt dahinter leider nicht viel. Davon geh ich jetzt bei dir nicht aus - aber so in der Allgemeinheit schon.

  • Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Nicht unbedingt Benimm, aber in den Schulen vielleicht mal tatsächlich verstärkt die Inhalte eines gesellschaftlichen Miteinanders darstellen, und welcher Zugewinn für alle entsteht, wenn man nicht nur die eigenen Belange in den Fokus stellt sondern auch noch eine Wahrnehmung für die Belange anderer hat.

    Klar, und die Lehrer fangen an, weil die ja mit so gutem Beispiel vorangehen. Ehrlich, was für Leute mir da selbst und jetzt während der Schullaufbahn meiner Tochter so untergekommen sind... ja, der moralische Kompass der Zwischenmenschlichkeit, super. NICHT.


    ---- Ende des Bezugs auf Zitat ----


    Immer dieser Glaube daran, Verbote und Vorschriften sind die Lösung für alles!


    Ich denke, wenn man tatsächlich so pseudo-totalitär allen Menschen den gleichen "Benimm" aufdrücken möchte, dann sollte man sich vorher fragen, welche Geister man ruft. Guckt euch doch an, wie viele die AfD wählen... (jaja, früher war alles viel besser, und da wollen wir wieder hin - ach man muss nicht mal die Nazis bemühen, die Zwischenmenschlichkeit in den 50ern, Frauen am Herd, Prügelstrafe in der Schule... und in den 80ern, da durfte man noch soo lustige Witze über "Mungos" machen, "Neger" sagen und Schwulsein war strafbar... ach ja, die guten alten Zeiten... ehrlich, alles schon vergessen??? oder seid ihr alle erst 20?)


    Und wenns um Hundehaltung geht - ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Hundehaltung, speziell großer Hunde, von einer Mehrheit der Bevölkerung schon grundsätzlich nicht unter "guter Benimm" fällt. Die "Belange anderer" stecken in Sachen Hundehaltung per se zurück - da sollte man doch ehrlich mit sich selbst sein und ganz ganz kleine Brötchen backen. Es gibt ne Menge Leute, die Hunde am liebsten ganz verbieten würden, vor allem große in Städten. ((Ganz heimlich hätte ich nicht mal was dagegen...so oft, wie einfach einfach wirklich Angst habe oder riiiiieeeesige Haufen in den Grünanlagen finde....für mich muss das nicht sein... ))





    (Achtung, nur der erste Absatz bezieht sich auf das Zitat, selbstverständlich leite ich daraus keine rechte Gesinnung ab!)

  • Hm. Streicheln wollte höchstens mal ein Kind, das habe ich nicht erlaubt, weil Hund das nachvollziehbarerweise nicht schätzt, von Fremden angefaßt zu werden. Das Streichenwollen ist wahrscheinlich mehr ein Wuschelpelz- und Kleingrößenproblem.
    Wir hatten mehr Leute, die es auch gibt und von denen ich extrem froh bin, daß es die gibt. Nämlich die, die sich einfach freuen einem Hund zu begegnen und es bei einer freundlichen Ansprache. einer Schnuppereinladung und einem interessierten Gespräch beließen. :dafuer:
    Wir mögen die gerne.

  • Ich fände einen Kurs vor der Hundehaltung oder vielleicht auch immer mal zur Auffrischung nicht negativ - gerade weil ich darin eine Möglichkeit sehe, noch mehr Regeln und Leinenpflichgebiete zu vermeiden.


    Die Regeln und umfassende Leinenpflicht kamen ja nicht dadurch zustande, dass alle so rücksichtsvoll, verantwortungsbewusst und vorausschauend gehandelt haben.



    Hatte das Beispiel schon mal erwähnt: See, rundum komplett Freilauf möglich. Dann kamen die Halter der "Tut-nix-hört-aber-auch-auf-nix"-Hunde und dann war das mit dem Freilauf vorbei.

  • Dazu muss ich was schreiben.
    Mir persönlich geht es um die kleinen Dinge, das fängt für mich in der Familie an, was im kleinen nicht funktioniert kann im Großen nicht funktionieren. Dazu muss man weder politisch werden, noch die Vergnagenheit herauf beschwören. Ich arbeite seit 35 Jahren im Handel, ich könnte Bücher füllen über ungezogene Menschen.
    Wenn ich aber von klein auf, mal bitte und danke, einen schönen guten Tag, oder was auch immer beigebracht bekomme und auch, dass ich nicht der NAbel der Welt bin, dann funktioniert es auch, dass man sich,zB, mal bedankt, wenn der Fahrradfahrer hinter einem klingelt.
    Was ist so schwer daran, wenn man fragt ob sich die Hunde guten Tag sagen dürfen und wenn die Antwort ist:nein, lieber nicht, meine ist erst operiert worden. Ok, dann geh ich lieber mal oben rum, meiner ist immer neugierig auf andere Hunde. Man, die Frau hat fast geweint vor Unglauben, dass es auch freundliche Menschen auf ihrer Runde gibt.
    Heute, mit zweien, gehe ich lieber gleich oben rum.

  • Der Teil mit "...ansonsten hoffen und beten" ist frei erfunden, von wem auch immer. Link

    Ja sicher, aber auf den Übungsblättern stand es so... und auch ohne "Hoffen und Beten" finde ich die Antwort falsch. Natürlich verjage ich den großen Hund, oder nehme meinen hoch, wenns sein muss.


    Die Antwortmöglichkeit: bitte sie den anderen HH, den Hund anzuleinen, gibt es nicht mal...


    Sicher finde ich es gut, wenn Leute in die Hundeschule gehen, aber ich kenne hier bei uns mehr negativ-Bsp als welche, die ich empfehlen würde. Und die schlechten richten wirklich Schaden an.

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