Netter Zweithund gesucht

  • Hallo liebe Community,


    ich habe hier schon in vielen Threads mitgelesen und war immer wieder fasziniert davon, wieviel Hundewissen hier geballt vorhanden ist. Es wäre sehr lieb, wenn ihr mir vielleicht auch helfen könntet.


    Und zwar bin ich aktuell auf der Suche nach einem Zweithund. Diesmal soll es ein Welpe vom guten Züchter werden. Ich habe bereits eine kleine Hündin (Yuma, Papillonmischling, 5kg, 4 Jahre), zu der der Zweithund auch passen muss, am liebsten wäre es mir wenn es auch größen und gewichtstechnisch passt. Ich bin also auf der Suche nach einem Kleinhund.


    Damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt, beschreibe ich mal meine Lebensumstände.
    Ich wohne in einer Kleinstadt, zu Feldern und Wäldern und Seen sind es nur kleine Fußwege. Als Single wohne ich in einer entsprechend niedlichen Wohnung von 55qm mit Balkon und kümmere mich alleine um meine Hunde- in dringenden Fällen wo Betreuung nötig ist, springt meine Familie ein. Yuma (und auch der neue Hund) dürfen mit mir auf die Arbeit und müssen auch nicht die ganze Zeit bewegungslos unter dem Tisch liegen (ich arbeite in einer Baumschule und bin viel draußen). Auch sonst nehme ich meine Hündin möglichst überall mit hin, das würde ich auch mit dem Neuling tun wollen. Wir sind meist mit Fahrrad+Körbchen unterwegs, wenn zwei Hunde nicht ins Körbchen passen würde ich auf einen kleinen Hänger aufrüsten. :D
    Ich bin ein Mensch der sich gerne in der Natur aufhält, wir sind täglich etwa 2-3h spazieren, gehen im See schwimmen oder machen Wanderungen und Fahrradtouren am Wochenende. Da sollte ein Zweithund uns natürlich auch gerne begleiten wollen. Mit Yuma habe ich die Begleithundeprüfung geschafft und würde gerne noch mehr in die Richtung machen wollen- ich weiß aber noch nicht ob Agility oder Obedienece, beides reizt mich- allerdings nur zum Spaß und ohne Leistungsgedanke. Wenn das Hündchen damit auch was anfangen könnte, wär das toll. Fellbeschaffenheit ist mir egal, wer friert bekommt hier was an, wer gepflegt werden muss bekommt auch dies. Also pflegeintensives Fell ist jetzt kein Hinderungsgrund. Jagdtrieb stört mich auch nicht.
    Was mir wichtig ist: Ich hätte gerne was richtig nettes. Gerne eine Rasse die alles mag was einen Puls hat und möglichst wenig territorial ist, da ich auf der Arbeit natürlich auch Kundenverkehr habe. Der Hund sollte sich eher über fremde Menschen freuen als sie zu hassen. Wenn es einen Labrador in der Größe gäbe würde ich zugreifen, ich mag dieses grundliebe, nette Wesen. :herzen1:
    Generell liegen mir Hunde mehr, die nicht jeden Konflikt nach vorne austragen und kreischend in der Leine hängen.


    Achso, und ich möchte keine Qualzucht. Also nichts plattnasiges. Was ich jetzt erstmal so auf meiner Liste hatte:


    Malteser
    Papillon
    Chihuahua


    Was würde dafür sprechen, was dagegen? Und gäbe es vielleicht noch andere Vorschläge?


    Vielen Dank schonmal im Voraus, ich bin gespannt!

  • Wie wäre es mit einem reinrassigen Papillon oder einem Phalenen?
    Auch einen Bolonka Zwetna könnte ich mir gut vorstellen.

  • Da geht sicher einiges!


    Aber Papillon würde bestimmt ganz super zu deinem Ersthund passen :-) Sieht man ja auch eher seltener, aber die, die ich kenne sind wirklich offene, witzige und lustige Gesellen! Nicht gnaz so "kläffig" und reizempfänglich wie Shelties meiner Erfahrung nach.


    Bei den Maltesern kenne ich leider einige, die wirklich chronische heftige Probleme mit Magendarmbeschwerden haben (Richtung Futtermittelunverträglichkeiten/IBD) - insgesamt wirken sie auf mich leider nicht mehr so richtig "robust". Allerdings ist das evtl. auch nur subjektives Empfinden.

  • Und gäbe es vielleicht noch andere Vorschläge?

    Havaneser würde ich dem Malteser vorziehen. Die sind etwas robuster gebaut und gehören auch nicht zu den brachyzephalen Hunderassen.


    Die, die ich kenne sind wirklich ausgesprochen nette kleine Hunde. In unserer Agility-Gruppe damals waren auch drei Stück, die ihren Job gemacht haben und glücklich damit waren. :smile:

  • Havaneser würde ich dem Malteser vorziehen. Die sind etwas robuster gebaut und gehören auch nicht zu den brachyzephalen Hunderassen.
    Die, die ich kenne sind wirklich ausgesprochen nette kleine Hunde. In unserer Agility-Gruppe damals waren auch drei Stück, die ihren Job gemacht haben und glücklich damit waren. :smile:

    Waere auch mein Vorschlag gewesen.

  • Havaneser kann ich auch nur empfehlen. Die lieben alles, was ein Herz hat, und sind generell eine gesunde und aktive Rasse. Nur die Fellpflege muss man halt beachten. Dafür haaren sie nicht ;)

  • Dem Havaneser schließe ich mich an - und wenns ein bissl größer sein dürfte wäre auch der Zwergpudel ne Möglichkeit.

  • Danke euch erstmal! =)


    Dass der Malteser auch zu den brachyzephalen Rassen zählt, wusste ich gar nicht. Gut, dann ist es wohl vernünftiger auf die Rasse zu verzichten und sich stattdessen dem Havaneser zuzuwenden, da gibt es ja auch gar nicht so viel Unterschied, oder? Farbe ist sowieso nicht relevant.


    Ich gehe sonst mal auf eure Vorschläge ein:


    Sheltie


    Finde ich sehr niedlich, sehr angenehm die, die ich schon getroffen habe (das waren wenige). Sie machten auf mich einen reservierten Eindruck (=ignorierten mich als Fremde völlig), was natürlich auch okay wäre. Sie waren zurückhaltend und wirkten so, als könnten wir uns verstehen- allerdings waren sie auch extrem laut. Natürlich bellt jeder Hund und soll das auch, aber es wäre mir schon nicht so recht wenn auf meiner Arbeit wirklich alles lautstark kommentiert wird (ich kann auch nicht die ganze Zeit den Daumen da drauf haben- die Hunde laufen eigentlich mehr oder weniger nebenher während ich arbeite, ich kann im Kundengespräch halt nicht drauf achten, dass der Hund nicht den Lieferanten ankläfft). Ist das beim Sheltie möglich, dass er nicht permanent alles kommentiert? Bzw. nach Ansage sein lässt beim nächsten Mal?


    Bolonka


    Kenne ich bisher keine, scheinen aber auf den ersten Blick zu passen (ist ja doch recht ähnlich auch zum Havaneser, oder?). Allerdings habe ich auch gelesen dass es hier noch keine einheitliche Zucht gibt?


    Papillon


    Finde ich natürlich ganz toll- ich mag das supersanfte an meiner Hündin, sie ist sehr weich und sensibel und sehr anhänglich. Das liegt mir. Steht auf jeden Fall ganz oben auf der Liste, die kleinen Schmetterlinge. Ich habe auch noch nie jemanden getroffen der mit ihnen ein ernsthaftes Problem gehabt hat. Und ich finde, man sieht sie echt viel zu selten.


    Zwergpudel


    Kenne ich keine bisher. Ausser einem, und der ist fürchterlich. Aber das ist natürlich nicht repräsentativ. Da müsste ich mich genauer einlesen.



    Ihr seid ja alle sehr pro Havaneser... wie aufwendig ist denn da die Fellpflege? Ich würde ihn sportlich kurz halten, wegen Sport und wandern und so. Ich hätte sonst gesagt, alle paar Tage ordentlich bürsten, einmal im Monat schneiden? Und Baden nach Bedarf? So ungefähr?
    Der Papillon würde ja nicht geschnitten, nur gebürstet. Das ist alles kein Thema, ich mache das bei meiner Yuma ja auch schon, sie ist auch langhaarig. Hundepflege macht Spaß.

  • Ich kenne hier rund ein Dutzend Havaneser. Alle unterschiedlich im Charakter, aber alle nett und lieb - und sehr vielseitig !Bei uns in der HuSchu sind auch sehr viele im Agility untwegs - alle mit Freude.
    Bei der Fellpflege gibt es Unterschiede. Eine kämmt/bürstet ihren täglich, andere wöchentlich und wieder andere geben ihn alle 4 Wochen in den Hundesalon. Ich denke, wenn du das Fell kürzer hälst ( gibt es auch einen hier, der beim kämmen alles zusammenkreischt ) kommst du gut klar, erst recht, wenn du die Pflege selbst gerne machst.

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