Hat die Tierschutzorga Ansprüche?

  • Ich finde das sollte der Vorbesitzer tun.


    Ist aus datenschutzrechtlichen Gründen aber wesentlich bedenklicher, als wenn sich der neue Besitzer selbst kurz meldet und sagt "Hallo, ich hab jetzt Hund xy, dem gehts gut bei mir".
    Da ist es wesentlich einfacher zu überprüfen, was weitergegeben wird.
    Ich wär zB dezent verstimmt, wenn meine Telefonnummer rausgegeben würde.

  • Wie man doch Dinge missverstehen kann.


    Ich bin fest davon ausgegangen, dass der Vorbesitzer den Hund von dieser Orga hatte und die deswegen Ansprüche erhoben hat.
    Dass der Hund vom Züchter kam, hätte ich in dem Zusammenhang nie vermutet.

  • Ist aus datenschutzrechtlichen Gründen aber wesentlich bedenklicher, als wenn sich der neue Besitzer selbst kurz meldet und sagt "Hallo, ich hab jetzt Hund xy, dem gehts gut bei mir".
    Da ist es wesentlich einfacher zu überprüfen, was weitergegeben wird.
    Ich wär zB dezent verstimmt, wenn meine Telefonnummer rausgegeben würde.

    Ich würde eher erwarten dass ich als neuer Halter überhaupt keine Berührungspunkte mit dem ursprünglichen Züchter habe :ops: . Ich bin bereit einen Second-Hand Hund aufzunehmen, aber ich bin deswegen nicht bereit mich mit all seinen Voreigentümern auseinander zu setzen. Der Züchter hat keinerlei Rechte an meinen persönlichen Daten und da lege ich Wert drauf.


    Der Vorbesitzer sollte den Züchter darüber informieren dass der Hund eine nettes zuhause bei mir gefunden hat und thats it. Das einzige was mich interessieren würde ist wer der Züchter ist, bzw. die Papiere, wenn der Hund reinrassig ist, damit ich die Elterntiere/Stammbaum recherchieren kann und selbst das nur aus gesundheitlichen Gründen.


    Möchte ich Kontakt zu einem Züchter haben, hole ich mir einen Welpen von einem Züchter einer Rasse meiner Wahl den ich vorher sorgfältig recherchiere. Ich widersetze mich aber vehement einer "Zwangskontaktaufnahme" nur weil ich einen Secondhand-Hund ein zuhause gebe. Die Vereinbarungen zwischen Vorbesitzer und dem Züchter haben keinen Belang für mich.


    Insbesondere möchte ich mich doch jetzt intensiv dem Hund widmen und ihm zu einen so stressfreien und angenehmen Start in mein Leben verhelfen. Wenn ich daran denke was für Steine ich mir womöglich selbst in den Weg lege indem ich aktiv den Züchter kontaktiere, der dann nichts von der Weitergabe des Hundes weiss und aus allen Wolken fällt, und womöglich mit Klauseln aus dem Vertrag mit dem Vorbesitzerin winkt - nein danke.

  • Was bin ich dankbar, dass nicht alle so denken!
    Ich wurde bei einem meiner Nachzuchten informiert, dass sie nicht mehr gehalten werden kann, man aber ein tolles neues Zuhause gefunden habe! Die Neue hat mich dann kontaktiert und versorgt mich immer wieder mit Fotos und Updates. Ich dräng mich weder auf, noch zieh ich Klauseln raus (ich hätte sogar das Vorverkaufsrecht gehabt), sondern freu mich, dass es dem Hund weiterhin gut geht! Und bin dankbar zu wissen, wo der Hund jetzt ist! (immer wieder fällt mir dabei die Geschichte von Malinois Finn ein, wo mir die Züchter heut noch leid tun)
    Was wir Züchter doch für ein pöhses Volk sind!
    Mal abgesehen davon, dass der Züchter mir als Dritter rechtlich ohnehin nichts anhaben kann!

  • Naja zwischen "alle Voreigentümer" und dem Züchter sehe ich schon einen großen Unterschied.


    Ich hatte ja auch zwei Second Hand Hunde vom Züchter und ich muss sagen, ich hab vom Kontakt immer profitiert. Es ist einfach auch schön, was über Eltern und Geschwister zu erfahren und auch das ein oder andere Welpenfoto abzugreifen.


    Ich kenne keinen Fall in dem der Züchter dann versucht hat, dann Ärger zu machen. Da kam immer Unterstützung und viel Freude. :ka:

  • Was bin ich dankbar, dass nicht alle so denken!
    Ich wurde bei einem meiner Nachzuchten informiert, dass sie nicht mehr gehalten werden kann, man aber ein tolles neues Zuhause gefunden habe! Die Neue hat mich dann kontaktiert und versorgt mich immer wieder mit Fotos und Updates. Ich dräng mich weder auf, noch zieh ich Klauseln raus (ich hätte sogar das Vorverkaufsrecht gehabt), sondern freu mich, dass es dem Hund weiterhin gut geht! Und bin dankbar zu wissen, wo der Hund jetzt ist! (immer wieder fällt mir dabei die Geschichte von Malinois Finn ein, wo mir die Züchter heut noch leid tun)
    Was wir Züchter doch für ein pöhses Volk sind!
    Mal abgesehen davon, dass der Züchter mir als Dritter rechtlich ohnehin nichts anhaben kann!


    Dreh mir nicht die Worte im Mund um. Das wäre doch schonmal ein guter Anfang für ein freundliches Miteinander :pfeif: .


    Ich hab volles Verständnis für den Unmut von Züchtern, wenn Käufer ihrer Welpen gegen Abmachungen verstossen oder diese missachten. Es hat aber NICHTS mit mir zu tun. Sollen die beiden das untereinander klären und gut ist.


    Ich selbst würde, weil es sich so gehört, als Abnehmer eines Welpen bei einem Züchter den Züchter auf jeden Fall darüber informieren, sollte ich den Hund von ihm nicht behalten können. Ich würde aber auch keinen Welpen von einem Züchter nehmen der ein "Vorkaufsrecht" haben möchte. Einfach weil wenn es dazu kommt dass ich mich von einem geliebten TIer trennen muss, ich auch selbst dafür Sorge tragen möchte dass er in allerbeste Hände kommt - und diese Beurteilungen traue ich am ehesten mir selbst zu, da ich den Hund am besten kenne.

  • Naja zwischen "alle Voreigentümer" und dem Züchter sehe ich schon einen großen Unterschied.


    Ich hatte ja auch zwei Second Hand Hunde vom Züchter und ich muss sagen, ich hab vom Kontakt immer profitiert. Es ist einfach auch schön, was über Eltern und Geschwister zu erfahren und auch das ein oder andere Welpenfoto abzugreifen.


    Ich kenne keinen Fall in dem der Züchter dann versucht hat, dann Ärger zu machen. Da kam immer Unterstützung und viel Freude. :ka:

    ich kenne aus meiner DSH Zeit leider gleich vier Fälle. Da wollten die jeweiligen Züchter die Hunde zu einem vorab vereinbarten Rückkaufspreis zurück. Einer der DSH hatte schon den dritten Eigentümerwechsel hinter sich und die vierte Eigentümerin, eine Bekannte von mir, wollte es richtig machen und hat den Züchter darüber informieren, dass der Hund jetzt bei ihr ist und sie willens ist ihm ein lebenslanges Zuhause zu geben, trotz seiner massiven Baustellen. Sie wurde u.a. massiv beschimpft (Verbrecherin, etc.) weil sie den Hund angeblich unrechtmässig erworben hat.


    Die Situation der TE ist doch schon kompliziert genug gewesen mit der Dreieckskommunikation mit Tierschutz-Orga und Vorbesitzer. Da dann freiwillig noch eine weitere Partei ins Boot holen? Ne danke.

  • Ich würde aber auch keinen Welpen von einem Züchter nehmen der ein "Vorkaufsrecht" haben möchte. Einfach weil wenn es dazu kommt dass ich mich von einem geliebten TIer trennen muss, ich auch selbst dafür Sorge tragen möchte dass er in allerbeste Hände kommt - und diese Beurteilungen traue ich am ehesten mir selbst zu, da ich den Hund am besten kenne.

    Im Großen und Ganzen stimme ich @SophieCat zu.


    Zumal es eigentlich, wenn sich alle an die Verträge halten würden, überhaupt nicht zu solchen Konstellationen kommen kann.


    Wenn ich einen Rassehund vom Züchter abgeben muss, ist der Züchter zu informieren. Das steht so in den meisten Verträgen. Wenn der Züchter sich ein Vorkaufsrecht eingeräumt hat, wird es ihm hauptsächlich darum gegangen sein, dass seine Nachzucht nicht einfach "irgendwo" landet ohne, dass er die Möglichkeit hätte, darauf Einfluss zu nehmen. Und wenn man dann eventuell schon selbst ein tolles Plätzchen für seinen Hund gefunden hat und das gemeinsam mit dem Züchter bespricht, glaube ich auch nicht, dass er unbedingt auf sein Vorkaufsrecht bestehen würde.


    Ich sehe das auch so, dass der neue Besitzer damit eigentlich überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und wenn man das als Züchter eben unbedingt will, dass zu allen Käufern der Nachzuchten intensiver Kontakt besteht, dann muss man eben dann doch das Vorkaufsrecht einfordern, wenn der neue Besitzer so gar nicht in Kontakt bleiben möchte. Allerdings kann ich mir tatsächlich kaum vorstellen, dass es solche Züchter gibt. Auch wenn die Nachzuchten lebenslang beim Erstbesitzer bleiben, bricht meist recht schnell der Kontakt ab.


    Dennoch wollte ich noch anmerken, dass dieses Vorkaufsrecht nicht nur negativ zu sehen ist. Ich finde es sehr vorteilhaft, dass es dadurch von vornherein klar ist, was mit meinem Hund passiert, sollte mir etwas passieren. Ich habe für Newton eine Notfallkontakt-Karte in meinem Geldbeutel. Da steht seine Betreuerin drauf und die hat dann wiederum die Adresse und Telefonnummer der Züchterin. Im Fall der Fälle geht Newton zurück zur Züchterin und sie kümmert sich dann um ein neues Zuhause für ihn.

  • Nun ja, da sieht man mal, wie unterschiedlich sowas gesehen wird. Von Emmas 4 Welpen habe ich nur zu einer Käuferin Kontakt und eine Hündin habe ich selber.
    Von den anderen beiden hören wir gar nichts mehr und das bricht mir das Herz. Ich weiß nichts über sie, ob es ihnen gut geht, wie sie sich entwickeln, nichts. Dementsprechend weiß ich auch nicht, ob sie überhaupt noch bei den Käufern sind.

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