Hat die Tierschutzorga Ansprüche?

  • Mein Problem ist einfach, dass der Vorbesitzer und ich uns absolut einig sind, dass der Hund hier super rein passt und super aufgehoben ist und er mir auch gesagt hat, dass er nicht wollte, dass die Orga Rechte an dem Hund bekommt oder bestimmen kann, wo der Hund landet.
    Wenn ich jetzt der Orga, wie von ihr gewünscht, ihren ersten Fragebogen ausfülle und einen Vermittlungsvertrag mache, hat die Orga aber Rechte an dem Hund und sollte der absolute worst case eintreten und ich den Hund aus welchen Gründen auch immer wieder abgeben müssen, geht er an die Orga und ich hätte nicht das Recht, den Vorbesitzer mit einzubeziehen und das ist ausdrücklich nicht in seinem Sinne (ich möchte betonen, dass der Hund im Normalfall hier einen Platz auf Lebenszeit hat, aber leider weiß niemand, was das Schicksal noch so bereit hält und der Vorbesitzer hätte sich auch nie träumen lassen, dass er den Hund mal abgeben muss).
    Außerdem, wer sagt mir, dass der Orga nach Ausfüllen des ersten Interessentenbogens meine Nase überhaupt passt und sie wirklich den Vermittlungsvertrag mit mir macht?
    Drittens wusste die Orga sogar von dem ersten Treffen mit dem Vorbesitzer und hat sich trotzdem zu keiner Zeit gemeldet, geäußert oder überhaupt je mit mir gesprochen, obwohl ich ja deutlich Interesse an dem Hund bekundet hatte und dann hinterher sich hinzustellen und dem Vorbesitzer die Hölle heiß zu machen und ihm vorzuwerfen, er hätte den Hund einfach nur schnell loswerden wollen und ich könnte den Hund sonstwohin nach Polen verschachern, hat mich auch ziemlich geärgert und macht auf mich keinen besonders guten Eindruck.
    Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber wenn die Orga sich auch nur einmal die Mühe gemacht hätte, sich mit mir zu befassen, hätte sie vielleicht gemerkt, dass ich weder was zu verbergen habe, noch die Absicht habe, Schindluder mit dem Hund zu treiben.
    Ich wäre ja auch grundsätzlich bereit gewesen, eine Gebühr zu bezahlen oder von mir aus auch eine Spende, aber das Gebaren dieser Orga finde ich ein bisschen daneben und wenn der Vorbesitzer sich entscheidet, die Orga zu übergehen, ist das nicht in meinem Verantwortungsbereich.

  • der Vorbesitzer und du, ihr seid euch einig was den Hund betrifft. Es besteht ein mündlich abgeschlossener Vertrag zwischen euch. Rein rechtlich gesehen ist also alles in Ordnung.


    Diese Organisation kann euch gar nichts. Die werden jetzt sicher noch ne Weile nerven und schauen ob einer von euch beiden Parteien einknickt aber das werdet ihr nicht tun! Einen Anwalt werden die schon nicht mehr bemühen weil der sie auslachen wird und gleichzeitig dafür noch Geld möchte. Und wenn doch gibts ja noch andere Anwälte die euch die Richtigkeit eures Vertrages bestätigen und dass die Orga da bitte raushalten soll.


    Blockiert deren Nummer und gut ist.

  • Mein Problem ist einfach, dass der Vorbesitzer und ich uns absolut einig sind, dass der Hund hier super rein passt und super aufgehoben ist und er mir auch gesagt hat, dass er nicht wollte, dass die Orga Rechte an dem Hund bekommt oder bestimmen kann, wo der Hund landet.

    Dann hätte er aber auch darauf bestehen sollen, dass sein Hund nicht auf der Vermittlungsseite der Orga eingestellt wird, wenn er mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, und anderweitig einen Abnehmer für seinen Hund suchen sollen. Oder war das gegen seinen Willen?

    Ich wäre ja auch grundsätzlich bereit gewesen, eine Gebühr zu bezahlen oder von mir aus auch eine Spende, aber das Gebaren dieser Orga finde ich ein bisschen daneben und wenn der Vorbesitzer sich entscheidet, die Orga zu übergehen, ist das nicht in meinem Verantwortungsbereich.

    Ja es ist nicht in deinem Verantwortungsbereich, so genau gesehen. Allerdings hast du vermutlich auch gewusst, dass du und der Vorbesitzer die Orga übergeht, oder?




    Ich sag jetzt mal so allgemein, wer ein "gebrauchtes" Tier aufnehmen möchte und sich das Geld für eine Tierschutzorga sparen möchte, da gibt es diese wunderbaren, für den Einsteller kostenlosen ebay-Kleinanzeigen, da kann man dann mit dem Tierhalter, der ein Tier abgeben will, direkt Kontakt aufnehmen, und braucht sich nicht über unverschämte Forderungen von Orgas aufregen. Und da gibt es sogar zum Teil Hunde für lau.


    :ill: (Ist das ein Ironie-Smiley? Einen besseren fand ich nicht)

  • @Hektorine


    Ja, ich möchte schon dass noch unterschieden wird ob das Tier in seinem gewohnten Umfeld bleibt und auch weiter alle Tierarzt und Futterkosten übernommen werden, oder halt nicht.


    In dem Moment wo ein Tier aufgenommen wird, da weiß man ja nicht ob es schnell weggeht oder länger bleibt. Auch ein schwieriger Hund kann nach einer Woche vermittelt werden und der nette Hund bekommt nach 10 Tagen einen epileptischen Anfall und es folgten hohe Medikosten und viel Zeit für die Suche nach einer Pflegestelle weil der Hund im TH so viel Stress ausgesetzt ist. Kann keiner wissen.
    Obwohl einige schon grundsätzlich eine höhere Abgabegebühr nehmen wenn das Tier nicht geimpft usw ist. Gibt der Halter Impfpass und andere wichtige Dokumente ab, zahlt er weniger. Für die Aufnahme von einem Tier wird glaub ich nur zwischen Hund Katze und Kleintiere unterschieden und Welpen sind glaube ich auch etwas teur. Kitten glaub ich günstiger weil man die Kastra glaub ich selber zahlen muss und mit 8 Monaten spätestens nachweisen muss. Glaub um die Zeit findet dann auch erst die Nachkontrolle statt.

  • Blockiert deren Nummer und gut ist.

    :dafuer:


    Kannst ja anbieten einer weniger nervigen Orga etwas zu spenden :D damit sie sehen, dass Du eigentlich durchaus willig wärst.
    Ich würd die Nasen ignorieren. Fertig.

  • Dann hätte er aber auch darauf bestehen sollen, dass sein Hund nicht auf der Vermittlungsseite der Orga eingestellt wird, wenn er mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, und anderweitig einen Abnehmer für seinen Hund suchen sollen. Oder war das gegen seinen Willen?


    Nur weil man um Vermittlungshilfe bittet, bedeutet es nicht, dass ein Verein irgendein Recht auf ein Tier oder Geld hat.
    Man bittet eine Anzeige zu schalten, mehr nicht. Ob dafür Kosten anfallen, müssen Vermittler und Orga klären.


    Hier versucht offensichtlich ein Verein für den minimalen Arbeitseinsatz - ein Inserat schreiben - die kompletten Kosten einzustreichen.
    Wirkt nicht sehr seriös und auf so etwas sollte man nicht weiter eingehen.

  • Der Vorbesitzer und du seit euch einig. Der Hund passt zu dir und er soll bei dir bleiben. Mehr muss man eigentlich nicht wissen!


    Der Orge für eine Vermittlungshilfe (die ja glaube ich alle Orgas und THs machen?) Geld zu "spenden" und denen noch Rechte am Hund zu geben käme für mich absolut nicht in Frage. Schon drei mal nicht nachdem sie solche unverschämten Unterstellungen ("nach Polen verscherbeln") getätigt haben.


    Ich würde sie ein mal freundlich darauf hinweisen das der Hund in dein Eigentum übergegangen ist und du keine weitere Kontaktaufnahme wünscht.


    Zu guter Letzt solltest du mit dem Vorbesitzer alles schriftlich festhalten. Sicher ist sicher!

  • Nur weil man um Vermittlungshilfe bittet, bedeutet es nicht, dass ein Verein irgendein Recht auf ein Tier oder Geld hat.
    Man bittet eine Anzeige zu schalten, mehr nicht. Ob dafür Kosten anfallen, müssen Vermittler und Orga klären.


    Hier versucht offensichtlich ein Verein für den minimalen Arbeitseinsatz - ein Inserat schreiben - die kompletten Kosten einzustreichen.
    Wirkt nicht sehr seriös und auf so etwas sollte man nicht weiter eingehen.

    Es gibt unseriöse Orgas, da sind wir uns sicher einig.


    Aber weißt du, dass diese Orga reine Vermittlungshilfe anbot usw?
    Hier jetzt, ohne genaueres zu wissen, der Orga den schwarzen Peter zuzuschieben und unseriöses Handeln zu unterstellen, finde ich nicht in Ordnung.


    Wir haben hier nur das, was die TE schreibt und was sie selber offenbar vom Hundebesitzer erzählt bekommen hat.


    Ich denke, da kann man schon auch darauf eingehen, dass der Hundebesitzer vielleicht eigenmächtig den Hund weitergab, obwohl er sich mit dem Einverständnis, seinen HUnd auf die Vermittlungsseite zu stellen, dazu verpflichtet hat, den Hund nicht ohne Zustimmung (Vorkontrolle, damit der Hund es wirklich gut hat) weiterzugeben.


    Rechtlich gibt es sicher nichts Einklagbares für die Orga, aber ob es moralisch so in Ordnung ist, wenn man schon die Dienste einer Tierschutzorga zur Vermittlung des Hundes in Anspruch nimmt, nun sich weigert und darüber empört, wenn die Orga dafür ihre Vermittlungsgebühr haben will, das ist ein anderes Thema.


    Aber ok, jetzt bin ich auch schon ruhig :smile:

  • Aber weißt du, dass diese Orga reine Vermittlungshilfe anbot usw?


    Der letzte Besitzer hat keinen Abgabevertrag unterschrieben, somit besteht kein Anrecht auf eine Schutzgebühr.
    Was zwischen letztem besitzer und Orga finanziell vereinbart ist, hat den TE nicht wirklich zu kratzen. Schon allein, dass man ihn dermaßen unter Druck setzt zeugt von mangelnder Seriösität.

    Ich denke, da kann man schon auch darauf eingehen, dass der Hundebesitzer vielleicht eigenmächtig den Hund weitergab, obwohl er sich mit dem Einverständnis, seinen HUnd auf die Vermittlungsseite zu stellen, dazu verpflichtet hat, den Hund nicht ohne Zustimmung (Vorkontrolle, damit der Hund es wirklich gut hat) weiterzugeben.


    Rechtlich nicht haltbar und ebenso unseriös.

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