unsichere Tierheimhündin fixiert Spaziergänger und hört nicht mehr auf mich

  • Ich versteh ehrlich gesagt nicht warum ein unsicherer Hund, der ins fixieren kippt und dann Null abrufbar ist, ohne Leine an Passanten vorbei soll bzw diese offline anstarren darf. :gott:
    So züchtet sich die TE doch nur weitere Probleme getan. Es muss sich nur ein Passant mal provoziert fühlen und entsprechend reagieren. Mit Pech geht der Hund dann nach vorn und man hat den Salat. Und mab kann niemals nie sagen. Wenn sich die Hündin bedroht fühlt und vielleicht nur im nach vorn gehen eine Lösung für sich sieht, dann viel Spaß |)


    Ein Hund, den ich nicht zu 100% unter Kontrolle habe, gehört in so einer Situation an die Leine. Punkt.


    Ich würde mit extrem interessanten Sachen versuchen ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken BEVOR sie sich festglotzt.

  • Mein Rüde hatte in seiner Unsicherheitsphase den Tick, Nordic Walker entweder anzubellen oder zu flüchten. Wir haben dann den Drill entwickelt, dass er alles was uns entgegen kommt erst anzeigt und dann die Position hinter mir einnimmt.
    Das hat er so gut angenommen, dass er das mittlerweile automatisch tut, wenn er Dinge nicht einschätzen kann oder wenn er jemand "Seltsamen" entgegenkommen sieht: Schauen- Rückzug- gemeinsam schnell passieren.

  • Du schreibst nur, dass sie mit anderen Hunden gut verträglich ist.


    Ist sie denn von anderen Hunden abrufbar? Wenn beispielsweise kein Kontakt erwünscht ist? Wie verhält sie sich da?

  • Hi zusammen, seit wir unsere Emma haben, kein großer Hund, sehe ich beim Spazieren gehen, wieviele Menschen panische Angst vor Hunden haben.


    Hätte nie gedacht, dass es so viele Menschen gibt. Hunde bemerken das sehr schnell - unsere hört dann nicht mehr auf zu bellen; ich kann dann machen was ich will, sie gehorcht nicht.


    Ich möchte nicht wissen was diese ängstlichen Menschen in diesen Momenten, wenn sie von einem Hund angestarrt werden, durchmachen. Mir tun sie richtig leid. Ich versuche diesen Menschen aus dem Weg zugehen - dürfte aber auf dem Waldweg schwierig sein. Und ich halte Emma dann ganz kurz an der Leine.

  • mich hat die Situation (ängstlicher Hund und Passanten bzw. Spaziergänger/Jogger) an meine Ausritte mit meiner letzten Reitbeteiligung, einer Arabermix- Stute, erinnert... scheinbar dachte die Süße, wir sind allein auf der Welt, und jedes andere Lebewesen wurde beäugt und es wurde geschnauft und gehampelt...
    ich hab dann wirklich jedes Mal bei jedem gesagt, dass das ok ist, dass die da sind, dass die das dürfen und ich das "erlaube". Das hab ich wie ein Mantra wiederholt, bis sie ruhig war. Ich hab auch immer extra überschwenglich gegrüßt und oft angehalten und ein kurzes Gespräch angefangen und erst weitergegangen, wenn Pferd ruhig war. Nach knapp 3 Monaten war sie dann soweit, nur noch mit den Ohren zu zucken.


    Wenn du sagst, ich hab die Leute gesehen, das ist ok, passt schon... zeigst du Führung. Dein Hund versteht dich zwar nicht, aber deine Energie kommt rüber, du kümmerst dich, alles ok.
    Wenn du Leute sichtest, könntest du dich sogar kurz steif machen, also strecken, aufrichten, kurz prüfend zu denen schauen, dann in dir zusammenfallen, wenn du feststellst, die sind ok und deinen Satz sagen. So sieht dein Hund an deiner Körpersprache, dass du deinen Job machst, die Leute checkst, und er den nicht machen muss.
    Und dann würde ich an denen vorbeigehen, die Leine schön locker, und Hund darf sich nicht zurückfallen lassen, sondern bleibt schön bei dir.


    Ich leine übrigens immer demonstrativ an, wenn Leute in Sicht kommen. Es gibt viele, die Angst vor meiner Großen haben, und sie fühlen sich dann ernstgenommen und sicherer (denk ich :roll: ). Fremde werden bei uns nicht angeschnüffelt :D .

  • Hi zusammen, seit wir unsere Emma haben, kein großer Hund, sehe ich beim Spazieren gehen, wieviele Menschen panische Angst vor Hunden haben.


    Hätte nie gedacht, dass es so viele Menschen gibt. Hunde bemerken das sehr schnell - unsere hört dann nicht mehr auf zu bellen; ich kann dann machen was ich will, sie gehorcht nicht.


    Ich möchte nicht wissen was diese ängstlichen Menschen in diesen Momenten, wenn sie von einem Hund angestarrt werden, durchmachen. Mir tun sie richtig leid. Ich versuche diesen Menschen aus dem Weg zugehen - dürfte aber auf dem Waldweg schwierig sein. Und ich halte Emma dann ganz kurz an der Leine.

    die Frage ist, sind die Menschen zuerst ängstlich und dein Hund bellt deshalb (?), oder bellt dein Hund und stellt sich in die Leine und die Leute kriegen es dann mit der Angst =) :lol:

  • Meine erste Hündin (Angsthund aus dem Tierschutz) zeigte auch so ein Verhalten. Schauen, schauen, starren, stehen bleiben, ducken und dann bellen wenn Leute näher kamen. Sie war dann immer schon an der Leine und es war egal ob die kurz oder lang war. Sie ist nie nach vorne gegangen, aber mich hat das das total genervt.
    Stehen bleiben und beruhigen habe ich ganz schnell sein lassen. Das brachte nix.
    Meine Taktik war dann Leine kurz, Hund auf die abgewandte Seite und im Dauerlauf vorbei. Viele haben mich etwas verwundert angeschaut, aber das war mir mal egal. Hat wunderbar funktioniert und nach recht kurzer Zeit hatte sich unser Problem erledigt und wir konnten auch auf engen Wegen gemütlich Leute passieren.
    Selbst später im Freilauf ist sie immer zügig an fremden Menschen vorbei.


    LG Terrortöle

  • Du siehst doch jetzt schon, dass sich das Verhalten weiterentwickelt hat. erst hat sie es nicht gemacht, jetzt macht sie es, und natürlich wird sich das auch weiter verändern. Zumal die Rassemischung auch einfach ein gewissen Potential mitbringt.


    So, wie du einfach nur auf ihr Verhalten reagierst, aber überhaupt nichts selbst agierst, glaube ich auch nicht, dass sich das Problem in Luft auflöst.


    Du solltest der Hündin ganz klar zeigen, dass du selbst aufpasst, und sobald jemand kommt, an die Leine und ruhig weitergehen, ihre Aufmerksamkeit fordern, aussen halten.


    Den Hund - noch dazu einen so großen Hund - unangeleint Leute anstarren lassen, finde ich absolut nicht ok. Es muss doch einfach nicht sein. Warum bricht man sich einen Zacken aus der Krone, wenn der Hund ne Leine dran hat? Wenn sie Fuß gehen soll, ist sie doch auch nicht "frei".
    Ich finde, du solltest den Hund nur dort ableinen, wo wirklich niemand ist und es sehr übersichtlich ist.


    Ich wurde mal von einem Mali gestellt und verbellt, war nicht lustig, zum Glück blieb das Pferd ruhig, mein Hund hat sich hinter dem Pony versteckt.... Ich hatte Schiss. Sowas geht bitte wirklich einfach NICHT.

  • Wenn Personen entgegenkommen, leine ich Takeo immer an. Schon wenn ich von weitem sehe, dass sich jemand nähert.


    Mittlerweile kennt er das und sobald er Läufer, Walker u.s.w. bemerkt, macht er kehrt und lässt sich anleinen.


    Die Leute sind sichtlich erleichtert, wenn sie sehen, dass mein schwerer Teufel folgsam ist und er selbst ist auch in sich ruhend, obwohl er durch seine Sehbehinderung und seine Schmerzen sehr unsicher war.


    Begonnen hatte ich mit einer Schleppleine, da hatte er gar keine Wahl.

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