Flexi-Leine für Junghund geeignet?

  • Eneas hat mir drei (oder warens zwei?) Flexis, mittlerweile zwei Geschirre und eine Führleine kaputt gemacht. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ein Hund mit 20 od. 30 Km/h in die Leine rennt od ob da 60, 70 od mehr Sachen dahinter sind.

    Für so eine Beschleunigung ist die Länge der Flexileine viel zu kurz.

  • Krass. Meine längste Flexi hat acht Meter. Wusste nicht, dass es die in solchen Längen gibt.


    Ich gehe übrigens regelmäßig mit einem Greyhound an der Flexi. ;)

  • 20m gibts auch nicht, meine ich jedenfalls. Das passiert einem dann, wenns Hundi hinterhertroddelt auf 10m, lossprintet in die entgegengesetzte Richtung und man gepennt hat. Dann hat der die doppelte Länge zum Tempomachen.
    Wobei das "Pennen" bei sehr impulsiven Hunden irgendwie noch nichts dramatisches ist.
    Beim 30kg-Pondi hab ich mich an schlechten Tagen (wenn ich unaufmerksam war, was der zügig raus hatte) mit der Flexi gerne mal verletzt. Weils mir dann den Arm rumgerissen hat, der Kasten nen Finger gestaucht hat oder sonstige Blödheiten passiert sind. Pondi war auch nicht wirklich langsam (6,2 sec auf 70m war, glaub ich, seine beste Zeit). Da ist aber nie eine Leine gerissen oder mir der Kasten runtergefallen.


    Aber Eddie ist da halt auch irgendwie anders. Da braucht man nicht unaufmerksam sein und ist trotzdem zu langsam. Ich hab auch erst für das spargelige Eddiechen solche Dinge wie Ruckdämpfer benötigt. Und niemals in all den Jahren habe ich Eddie von jemandem fremdausführen lassen. Ich weiß schon, warum.

  • Bei einer zehn m Flexi kann der Hund trotzdem zwanzig m Anlauf nehmen, wenn du Pech hast.
    Ein Greyhound braucht vll. dreißig m um seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, dann haben wir die 70 Km/h Marke geknackt. Nehmen wir nen triebigen Rüden mit so 35 Kg- viel Spaß. Wenn die in die Leine deppern ists ja noch nicht gegessen, der irre Eneas brüllt und tobt und verfällt je nach Erregungszustand ins Schnappen.


    Ich gehe übrigens regelmäßig mit einem Greyhound an der Flexi.

    Bin ich damals auch mit Ares, der wog 40 Kg und war ein echter Brocken- ohne Sicherung, Ruckdämpfer od. paranoiden Rumgegucke, ging auch, weil Ares durch viel Training was das angeht ein Schaf war und ich es damals nicht besser wusste. Der rannte auch in die Flexi, aber sobald er merkte, dass er das Ende erreicht hat, schaltete er einen Gang zurück.
    Dann kam der viel schmalere Galgo Espanol und sauste in Ares`Flexi, das war ihr Todesurteil... :muede: Den Kasten hats mir in alle Einzelteile zerlegt, welche mir um die Ohren flogen, Eni tobte und schrie am anderen Ende und ich verstand die Welt nicht mehr.
    Mein Hirn begann zu rattern und von da an änderte ich meinen Umgang mit der Flexi bis ich mich ganz von ihr verabschiedet habe, zumindest bei Eneas. Vll. verwende ich sie bei einem anderen Windhund wieder, aber bei Phelan und Zaidit ists nicht nötig. Die können freilaufen, bringen viel zu wenig Gewicht mit und die Ditl ist obendrein noch viel zu langsam.
    Allein hier im Df fallen mir spontan zwei User ein, die ihre Galgos/ Salukis nur mit zusätzlicher Sicherung an der Flexi führen.

  • Das wäre meine nächste Anmerkung gewesen. "So was" tut man nicht an eine Flexi. Der andere Windhund-Kandidat (Magyar Agar-Mix) in dieser Größenklasse geht bei mir auch an der zwei Meter Leine. ;) Das habe ich aber auch erst Mal mit einem bösen Sturz lernen müssen, wo er an der Flexi einige Meter hinter mir war und vorne das Karniggelchen aufsprang. Ich bin mit der Hüfte so bescheuert auf die Hand geknallt und er hat mich ein Stück hinterhergezogen, dass ich zum Röntgen ins Krankenhaus musste. Die Flexi hat übrigens nur ein paar Schrammer.


    An die Flexi kommen bei mir nur Hunde mit einem gewissen Erziehungsstand. Und, ich muss auf Sendung sein. Fühle ich mich an dem Tag nicht in der Lage, gehen die an der kurzen Leine.

  • Mein damaliger Gassigehleihhund hat 40kg und ist mir mit 10m Anlauf in die Flexi gerannt. Ich konnte ihn zwar halten und die Flexi hielt auch, aber da dieser Hund dieses Verhalten mehrmals auf einem Spaziergang gezeigt hat, ging ich mit diesem Hund genau beim 1. Mal mit der Flexi die mir vom Besitzer gegeben wurde. Am nächsten Tag und die darauffolgenden Monate ging ich täglich 1,5 Std an der kurzen 1m Leine mit ihm Gassi. Es hat Monate gedauert bis er nicht mehr gezogen hat und dann konnte man auch mit einer Flexi mit ihm gehen. Dieser Hund kannte ausschließlich am Rad mitlaufen an der Flexi, daher konnte der gar nicht normal Gassi gehen. Er war damals 4 Jahre alt und ist ein unkastrierter Boxer-Bernersennen-Mix.

  • Kurze Leine am Halsband für Spaziergänge in der Stadt und Leinenführigkeitsübungen.
    Flexi und Schlepp (aus Biothane damit sie sich nicht vollsaugt!) am Geschirr für Freilauf.


    An der Flexi läuft Hund gern immer an der komplett ausgezogenen Leine, zieht aber nicht. Bei Menschen- und Hundesichtung muss ich teilweise noch managen, d.h. ihn aktiv drumrumführen, aber das wird echt schon besser. Hängt auch alles immer bissl von der Tagesform ab.


    Hab jetzt auch nicht den Eindruck als ob Hund durch die wechselnden Anhängepositionen verwirrt ist. An der Flexi hat er mal wie blöd gezogen aber nachdem ich ihn da einmal liebevoll zusammengefaltet habe von wegen rumspinnen bei Strassenüberquerung ist das auch Geschichte.


    Und mit der Schlepp geht er auch ins Unterholz oder rennt auch mal 20m voraus, hat sich aber noch nie irgendwo verheddert. Muss halt aufpassen ob Menschen oder Hunde kommen und ihn dann ranpfeifen, aber das klappt ohne Probleme. Jagd ist hier glücklicherweise (noch) kein Thema.

  • ich muss auf Sendung sein.

    Ganz genau so ist das.
    Ich hab meine Monster noch jedes Mal gehalten (auch wenn ich schon mal ein paar Meter Bremsweg hatte), hab mich dabei noch nie verletzt und hingefallen bin ich auch noch nie.
    Und meine Hunde sind groß, schnell, stark und ziemlich vehement, wenn's drauf ankommt.


    Aber mit 20m Anlauf ist mir noch nie einer in die Leine geknallt.
    Wenn der Hund sich festschnuffelt oder so, dann bleibe ich stehen und warte auf ihn oder ich rufe ihn weiter. Der Hund ist normalerweise auf meiner Höhe oder vor mir. Bevor die Leine zu Ende ist, geb ich ein Signal ("Langsam!"), damit er nicht reinrennt. Sollte der Ernstfall (Wild) auftreten (der eigentliche Grund, warum sie nicht frei laufen), dann kann ich mir mein "Langsam" sparen.
    Aber mehr als zwei, drei Meter Anlauf kriegen sie nicht.
    Das funktioniert aber nur, wenn man IMMER auf den Hund achtet. Darum gehen wir entweder zu zweit (und jeder schaut auf seinen Hund) oder ich laufe mit beiden einzeln. Klar kommt das nur alle heilige Zeit mal vor. Allerdings weiß man vorher halt nicht, wann.
    Ich wunder mich immer, wie andere Leute spazieren gehen...
    Bisserl ratschen, bisserl kucken, paar Fotos machen, vielleicht noch Musik hören... Ach ja, hin und wieder ein Blick auf den Hund. Der ist noch da. Passt.
    Ich schau auch in der Gegend rum - um sie zu scannen. Und das andere Auge hab ich auf dem Hund. Ich unterhalte mich auch beim Spazierengehen (wenn ich nicht alleine bin), aber eben immer nur nebenbei. Hauptaugenmerk liegt auf dem Hund.
    Und dann kann man für gewöhnlich auch 37kg-Senkrechtstarter halten.


    (Wenn man auf mehrere Hunde gleichzeitig achten muss oder wenn der Hund an der Flexi weit hinter einem läuft, ist das natürlich ein Problem, das glaube ich gerne.
    Nach zehn Metern ungebremstem Anlauf würde ich meine Monster wahrscheinlich auch nicht mehr halten können.)

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