nach Vorfall Angst vor'm Rausgehen,Vertrauen verloren

  • Joggen hat bei uns auch immer geholfen. :bindafür:


    Ich hab dann immer versucht, loszulaufen, wenn Simi mich kurz angeschaut hat. Also nicht in dem Moment, in dem er volle Kanne in der Leine hing. Ich weiß Hunde können in Stresssituationen nicht mehr lernen, aber bei uns hat das dazu geführt, dass ich jetzt auf Kommando joggen kann ;) Also Simi schaut mich mit seinem "jetzt würde mir ein bisschen rennen gut tun" Blick an und wir laufen los (ähnlich wie manche kleine Hunde, die anzeigen, dass sie auf den Arm möchten).


    Gib der kleinen Maus nochmal ein Stück Gouda von mir :smile:

  • @Samita Deswegen sagt man wohl "Leute mit Hund leben länger" :hurra:


    @laura&simi Ist ja süß ;) .Es gab in den ersten Tagen immer so Stellen wo sie sich nicht getraut hat vorbei zu laufen.Erst setzte sie sich hin,dann legte sie sich hin und ging einfach ewig nicht weiter,und da ich sie nicht jedes mal wegen 3 Metern tragen wollte dachte ich mir,naja,wenn sie nicht laufen will dann versuch ichs mal mit joggen/rennen an den Stellen xD
    Ist Momentan die einzige Möglichkeit wie ich sie aus der "Blockade" bekomme. :ka:


    ^Ja,hat sie gerade bekommen von dir ;)

  • Mia hat ja auch so Panik um Silvester. Will man am Tag danach mit ihr raus, rennt sie die Treppe sofort wieder hoch, sobald die Haustür aufgeht.
    Bei uns hilft wirklich nur: Auto direkt vor die Tür, da springt sie ohne Probleme rein und dann rausfahren. das dauert dann immer ein paar Tage, dann gehts tagsüber wieder und irgendwann auch abends.
    Leckerchen und Ansprache funktionieren dann auch nicht wenn sie Panik hat


    Ich würde sie wirklich ein paar Tage lang gleich ins Auto packen und los, dann merkt sie irgendwann auch, dass die Tür aufgehen kann ohne dass draußen was explodiert.


    Hab Geduld und gib ihr die Zeit. Sowas sitzt leider tief

  • Wenn die Panik so groß ist, vielleicht würde kurzfristig ein (pflanzliches?) Beruhigungsmittel helfen? So dass man erstmal wieder einen "Fuß in die Tür" bekommt und der Hund ansprechbar wird? Ich kenne mich nicht so gut aus, vielleicht hat da jemand einen Tip? Der Tierarzt könnte sicher auch helfen.


    Alles gute euch beiden :streichel:

  • @KrissiMia Hey Krissi.Natürlich ist das doof und ich wünschte es wäre leichter für euch,aber tut gut zu hören das es nicht nur mir so geht mit dem Rausgehen,und das das wieder weggeht nach ein par Tagen.Das mit dem Auto ist glaube ich ein guter Ansatz um das Rausgehen wieder positiv zu verknüpfen!Wenn ich mit ihr rausfahre ist sie ganz anders drauf,rennt Schwanz wedelnd durch die Gegend,spielt und rennt wie ne Irre :rollsmile: ...sie is nur nicht begeistert wenn es wieder Richtung Auto geht :p
    Danke :gut:


    @Lumpine Das Beruhigungsmittel für Mich,oder für den Hund? :lol: :D Habe ich auch schon überlegt,also, für den Hund :p .Irgendwas ganz leichtes.Wenn sie sich die nächste Zeit überhaupt nicht mehr einkriegt draußen werde ich mal mit dem TA sprechen,und nochmal das Forum nach Erfahrungen durchforsten.


    Vielen Dank! :smile:

  • Das Beruhigungsmittel für Mich,oder für den Hund?

    Ich empfehle für beide :lachtot:


    Wenn Rocky richtig Stress hat (Tierarztbesuch ist so ein Beispiel, oder, wenn mal wieder ein Hund von hinten unbeobachtet in ihn gerannt ist, usw) dann geht kein Futter, keine Beruhigung mehr. Das einzige, was ihm hilft, ist ebenfalls Bewegung. Joggen tut Herr Seniorhund nicht mehr, aber stramm laufen. Hatten wir eine blöde Hundebegegnung oder mussten in die Tierklinik dann laufen wir hinterher erstmal eine ordentliche Strecke in strammem Tempo; und schon geht es ihm besser :bindafür:

  • Ich habe zum Glück keinen Angsthund aber einen aus schlechter Haltung der riesig Stress hat, wenn er zB zu meinem Vater sollte (Das geht aber nicht immer anderst, manchmal habe ich aufgrund meines Jobs 13 Stunden Dienst und so lange kann ich auch mit Hundesitter nicht überbrücken) weil ich dann nicht da bin. Solange ich dabei bin ist alles gut. Wenn er alleine wo anderst ist, dann reagiert er mit Stress, Durchfall etc.


    Wir arbeiten da mit Bachblüten! Das ist ein Spray, wir haben uns einen eigens anfertigen lassen und da bin ich mega zufrieden mit. Zusätzlich waren wir beim Homöopathen und haben ihm noch passende Globuli besorgt. Seither ist viel viel besser und er kommt zurecht.

  • Aber selbst wenn ich da mit ihr hingehe kriegt sie sich überhaupt nicht ein.Ich möchte ja auch nicht das sie bestimmt wo es hingeht,weil ich denke das sie das dann nur noch einfordert


    Ich würde mit ihr in den Wald gehen. Sie hat ein Problem mit draußen und wenn sie zumindestens in diese Richtung will, lass sie.


    Es braucht einige Zeit dieses Erlebnis auf der "Festplatte" zu überspielen. Die anderen Richtungen kann man immer noch anpeilen, wenn sie draußen nicht mehr völlig dicht macht.


    Wir hatten einen ähnlichen Zwischenfall mit unserer Hündin letztes Jahr und die war kein Angsthund und schon einige Monate bei uns, aber da wurde ein Polenböller grob in unsere Richtung geworfen.


    Unsere Hündin hat das Ereignis Zeit- und Ortsbezogen verknüpft. Heißt der Park war mit Einbruch der Dämmerung für sie die Hölle. Tagsüber alles kein Thema.


    Es hat meine ich gut 2 Wochen gedauert, bis sie das überwunden hatte.


    Ich bin auch die ersten Tage abends nie mit ihr Richtung Park gegangen. Da war sie zwar angespannt, aber nicht im Fluchtmodus. Futtergabe war möglich und so haben wir uns herangependelt. Dann sind wir mal von der anderen Seite in den Park gegangen,... immer soweit wie es ging, ich habe auch Leckerlies gegeben/geworfen,...


    Ich würde aber eventuell auch überlegen, ob ich vom TA etwas angstlösendes besorgen würde, eben weil es ja anscheinend jeden Spaziergang betrifft und sie massiv gestresst ist.


    Das braucht einfach Zeit.

  • Erst setzte sie sich hin,dann legte sie sich hin und ging einfach ewig nicht weiter

    Hast Du mal probiert, an einer geeigneten Stelle einfach mit ihr sitzen zu bleiben?
    Mein Hund, der eh schon Probleme mit Artgenossen hat, ist direkt vor der Haustür von einem anderen Hund angegriffen worden. Danach war es ein Drama, ihn vor die Tür zu bekommen.
    Ich habe dann damit angefangen, ihm das Verlassen des Hauses dort, wo es noch ging, schön zu füttern. Also Cheesburger geschnappt, Leine genommen, mit dem Hund zur Wohnungstür, Hund durfte in den Burger beißen, Leine weg und zurück in den Korb.
    Beim nächsten Mal ging es dann die ersten Stufen runter, er durfte in den Burger beißen, wieder zurück.
    Dann das Ganze bis zur Haustür und dann bis zum ersten Stück Gras und immer in dem Bereich, in dem er noch denken, fressen und die Situation gut finden konnte.
    Pinkeln musste er natürlich trotzdem, aber auf 1x blöd kam dann eben 3x toll.
    Nachdem wir so einigermaßen bis zur Straße gekommen sind, habe ich mich mit ihm hingesetzt und ihn gucken lassen. So lange, bis er ruhig war, entspannen und fressen konnte. Passanten haben vermutlich gedacht, dass ich einen ziemlichen Schuss habe, weil ich Burger mampfend mit meinem Hund auf dem Gehweg gesessen habe (da bekommt der Begriff "Burgersteig" eine ganz neue Bedeutung), aber es hat ihm geholfen.
    Wichtig ist eben, in dem Bereich zu bleiben, in dem die Nerven noch nicht durchknallen und der unausweichlichen Situation, in der es doch passiert (weil der Hund sich lösen muss) deutlich mehr und deutlich stärkere positive Eindrücke entgegenzusetzen.


    Muss nicht klappen, aber wenn Du Dir dabei nicht blöd vorkommst, probier es einfach mal aus.

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