Ich mal mal ein Thema auf, da die Schwierigkeiten mit Oskar vermutlich nicht nur etwas mit den sinkenden Temperaturen zu tun haben.
Kurz zu Oskar: er ist seit 3 Monaten bei uns und ist ein unkastrierter ca. 1,5jähriger Mischling mit 15kg. Ursprünglich kommt er aus Rumänien, war ab dem 4. Lebensmonat bei einer Pflegestelle, wurde vermittelt und dann nach 7 oder 8 Monaten wieder zurückgegeben. Bei der Pflegestelle war er dann nochmal so 2 1/2 Monate, bis er bei uns eingezogen ist. Wir haben ihn ca. 4 Wochen lang 2x die Woche besucht und da wir Ersthundebesitzer sind, haben wir uns die Entscheidung, aus Sorge dem Ganzen nicht gewachsen zu sein, nicht leicht gemacht. Er ist schreckhaft draussen und Zuhause testet er wo es geht die Grenzen aus sowie "wer hat den längeren Atem" *schmunzel*
Wir waren sehr schnell bei einem Trainer, der aber abstruse Methoden hatte, jetzt sind wir bei einem Hundetrainer, der etwas differenzierter vorgeht und mit dem sind wir ganz zufrieden. Was Oskar am allermeisten bis jetzt weitergebracht hat, sind die Spielstunden mit anderen Hunden und natürlich unsere Konsequenz in manchen Bereichen.
Aber nun zu meinem Thema:
Von Anfang an war das Geschirr anziehen (er hatte schon eins mitgebracht, was ich dann durch ein Anny-X Geschirr ersetzt habe) ein mittelschweres Drama - er ist davongelaufen und wenn er das Geschirr dann an hatte, stand er da wie 7 Tage Regenwetter mit hängenden Ohren und Schwanz. Ein Bild des Jammers, worauf wir evtl auch schon ganz falsch reagiert haben? Mein Partner und ich haben es mit Leckerlie und streicheln probiert und haben den armen Hund kräftig bedauert, wenn er so bemitleidenswert da gestanden hat....
Wir haben zwischendurch (für den ersten Trainer) ein breites Halsband gekauft, mit dem ging es besser, da verheddert er sich aber schnell mit der Leine und weil der jetzige Trainer auf Geschirr steht und Oskar mitunter heftig zieht, ziehen wir Oskar wieder das Geschirr an.
Jetzt wird es ja immer kälter und das Problem verschiebt sich dahingehend, dass Oskar lieber liegen bleibt und die Ohren auf Durchzug stellt, wenn es heißt wir gehen raus. Der Mensch ist schon komplett angezogen und der Hund liegt immer noch irgendwo rum Mittlerweile ist es nicht mehr ganz so arg, wenn er das Geschirr dann anhat, aber gerne sieht wohl anders aus.
Ich habe mir die In-Step Geschirre angeschaut und konnte auch schon so eins anprobieren - die sitzen echt schlecht, finde ich.
Nun habe ich darüber nachgedacht, ob Oskar friert? Anzeichen wie Zittern sehe ich aber nicht.
Achso und vielleicht kommt ja die Frage auf, ob er das Gassi gehen an sich doof finden könnte. Es könnte sein, dass er die ersten 10 Minuten durch die Strassen nicht so cool findet, dann bin ich aber im Wald oder in den Weinbergen, wo ich ihn ableine und rennen lasse. Unsere Gassi Gehzeiten bewegen sich täglich so zwischen 3 und 4 Stunden.
Ich hoffe auf Ideen, wie das rausgehen angenehmer gestaltet werden kann, bzw. was wir tun können.