Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • @physioclaudi
    oje, ich hoffe Chica gehts bald besser...


    --


    Ich für meinen Teil habe heute gelernt: Gehe nie mit einem bereits aufgeregten Hund raus, schon gar nicht wenn besagter Hund zum Überdrehen neigt. Du wirst es bereuen :ugly:

  • gute Besserung an Chica @physioclaudi



    herzlichen Glückwunsch zu den guten Ergebnissen @Brizo




    Ich für meinen Teil habe heute gelernt: Gehe nie mit einem bereits aufgeregten Hund raus, schon gar nicht wenn besagter Hund zum Überdrehen neigt. Du wirst es bereuen :ugly:


    wie gehst du denn damit um, wenn er so aufgeregt ist?
    hast du irgendwelche Methoden, um ihn runter zu fahren? Oder lässt du ihn in seiner Aufregung und machst einfach weiter?

  • Es kommt drauf an wo wir sind/welche Leine dran ist/ ob ich Leckerchen dabei hab. Heute ist der Tag anders als andere Montage. Ich bin nach Hause gegangen und hab ihn direkt mitgenommen. Aber er war noch ganz aufgeregt, dass ich Heim kam. Ich hatte es eilig und bin trotzdem mit ihn los. Muss in guten 10min wieder zurück an die Uni. Aber ihn 7h am Stück alleine lassen wollte ich nicht >_>


    Wenn ich Leckerchen dabei hab, dann wart ich bis er eine kurze Pause in seiner Raserei macht, spreche ihn an, und mache dann ein paar kleine Übungen mit ihm. Das holt ihn ganz gut raus. Wenn er dann ruhig ist - das kann schnell wieder kippen, wenn man ihn damit allein lässt - hol ich das Zerrteil raus. Daran kann er seine gestaute Energie gut investieren, und wir kommen gut wieder nach hause. Das scheint ihm zu helfen, die Anspannung dadurch loszuwerden. Normalerweise hab ich das immer dabei.


    Aber heute. Heute musste es schnell gehen. Also hatte ich nichts dabei. Blöd. Dann ist das immer schlecht. Ich hab ihn dann erst mal festgehalten, und bin eine weile stehen geblieben mit ihm ruhig. Das reichte aber wohl nicht, oder ich stand nicht lange genug... Wir waren in der Wohnsiedlung an kurzer Leine. Wenn gar nichts mehr geht, halte ich ihn am Geschirr und marschiere so nach Hause. Das zwingt ihn zur Ruhe, und wenn man das 5 Minuten durchhält hat er sich auch beruhigt. Aber das ist eigentlich doof. Ich muss eigentlich immer was dabei haben.


    So ganz ohne Hilfsmittel ist es schwierig. Wenn er an der langen Leine ist und nicht gerade in der Wohnsiedlung, wie grade, dann lasse ich ihn sprinten. Das macht er dann eh, das ist dann auch ok. Außer er will nicht sprinten und nur in die Leine beißen. Aber auf den großen Runden hab ich auch was dabei... Dann mach ichs wieder mit kleiner Übung, und bei Bedarf Zerrteil.


    Nehme in dem Fall gerne Hilfe an. Normalerweise passiert das nicht oft, weil er das zeigt, wenn man zu viel mit ihm macht. Zum Beispiel meint, 2 große Runden pro Tag zu versuchen. Ich hab sein Pensum verkleinert, dadurch passiert es nur noch selten. Entweder, weil ich mich mit dem Pensum verschätzt hab, ober wenn er aufgeregt ist - wie heute. Und an Wiesen. Auf Wiesen wird in der HuSchu immer getobt. Ich denke, da hat er eine Verknüpfung. Wir schaffens aber im Normalfall, dass es vielleicht 1 mal die Woche noch in der Form passiert.

  • Das tut mir sehr leid für Chica @physioclaudi! Ich drück die Daumen das sie schnell wieder fit wird!


    Toll das Dash so gute Ergebnisse hat! :applaus:


    Der schlimme Unfall mit Nemo hängt mir in Gedanken nach. Was wie und warum zum Problem werden könnte. Ich sehe Probleme wo keine sind, meint mein Umfeld... Ich denke noch weiter drüber nach...


    Wie auch immer, hab ich über Indoorauslastung nachgedacht, gegoogelt und wollte das umsetzen. Ich habe mir Suchspiele ausgedacht. Gerade im Winter macht es ja Drinnen mehr Spass als Draußen.


    Mein Plan war folgender: Kimo sitzt in seinem Körbchen und guckt was ich mache. Ich habe auf unserem Wohnzimmerteppich Kekse verteilt. Dann hab ich ihn gerufen und auf den Teppich gezeigt und "Such" gesagt. "Such" kennt er natürlich bisher nicht. Das sollte so konditioniert werden. Meine Goggle-Recherche hat das als Aufbau ergeben. Nächster Schritt wären schwierigere Verstecke gewesen, bei denen er tatsächlich seine Nase nutzen müsste.


    Wie auch immer läuft Kimo über den Teppich, guckt ohne zu schnüffeln und nimmt nichts auf.


    Das erste Problem ist, glaub ich, dass wir wochenlang daran gearbeitet haben, dass er nichts aufnimmt. Er hat draussen (und drinnen) ALLES gefressen. Draussen bevorzugt tierische (und menschliche) Ausscheidungen und alles was ähnlich gut gerochen hat. Das haben wir streng unterbunden. Jetzt kann er an faulenden Äpfeln und Katzenkacke vorbeilaufen ohne zu fressen :hurra: Dafür nimmt er nichts mehr! Auch wenn mir mal was runterfällt, oder er liebt das Pferdefutter, das wird nur als Rest aus dem sowieso schon blanken Eimer geleckt, aber nicht vom Boden gefressen.
    Und das zweite Problem ist, dass er bisher bei nichts seine Nase im Zusammenhang mit mir nutzen musste. Ich kann ihm schlicht nicht erklären was er machen soll!


    Da weiss ich nicht wie ich das jetzt hinbekommen soll. Ich hab mal überlegt einen Futterbeutel offensichtlich zu verstecken und den dann suchen zu lassen. Aber ist das nicht mehr apportieren?


    Über Tipps würd ich mich freuen. Bin echt ratlos. Dabei waren wir so happy das er nix mehr frisst. Dafür jetzt sowas!


    Und ich schätze einfach, dass meine Situation im Kleinen genau das ist was bei Nemo im Großen passiert ist. Man hat Verhaltensweisen zugelassen (oder nicht unterbunden) und bekommt jetzt die Quittung dafür. Weil der Hundehalter nicht über die Folgen der momentanen Erzieung nachgedacht hat? Oder eher die Konsequenzen aus dem Beigebrachten?
    Und wenn ich jetzt richtig aufgepasst habe, sind das die von @Brizo gemeinten Verhaltesketten oder Erziehungsketten über die ich natürlich vorab nicht nachgedacht und geplant habe. :tropf:

  • @Cinderella1987


    Genau so baue ich das "such" auch auf, aber ich denke du solltest es für deinen Hund noch etwas einfacher machen und zwar mit etwas ganz Leckerem und ganz wenig Abstand vom Hund zum Leckerlie. Ich würde den Hund sitzen lassen,ziemlich nah vor ihm das Leckerlie hinlegen und dann mit dem Kommando Such auf das Leckerlie zeigen und dem Hund eindeutig zu verstehen geben, dass er das vom Boden fressen darf. Den Abstand vergrößert man dann je nachdem mehr oder weniger schnell wie es der Hund kapiert was er machen soll.

  • @Mokkapi, Ares neigt rassebedingt ja auch dazu, sich schnell hoch zu fahren. Ich habe bei ihm von Anfang an ne 'Handlung' eingeführt, die ihn wieder runterfährt.
    Ganz am Anfang als kleiner Welpe habe ich das so gemacht, dass ich mich hingekniet habe, ihn zwischen meine Beine gesetzt habe und ihn vorne an der Brust festgehalten habe, egal wie sehr er sich gewehrt hat. Und das wirklich so lange bis er innerlich absolut ruhig war. Hat man bei ihm gut gemerkt, weil er dann ganz weich wurde vom Körper.
    Nach und nach habe ich dann auch angefangen, dazu immer ein bestimmtes Wort zu sagen..
    Wenn er sich jetzt mal hochfährt, was wirklich nur selten bei ihm vor kommt, dann reicht es, wenn ich ihn vorne an der Brust berühre und dazu sein Ruhe-Wort sage. Da merkt man augenblicklich, wie sich der ganze Hund runter fährt..
    Futter/Spielzeug würden Ares da zb noch mehr puschen.. bzw das Problem nur überlagern. Er würde sich vlt mit was anderem beschäftigen, aber wahrscheinlich in der gleichen Erregungslage.




    @Cinderella1987, ich würde das viel viel einfacher gestalten.. Lass ihn gar nicht so weit von dir weg sitzen und zuschauen. Rufe ihn zu dir her, zeig ihm das Leckerlie in deiner Hand, lass es über den Teppich kullern und wenn er hinter her läuft, sag ihm dein gewünschtes Suchkommando.


    Alternativ kannst du ihn aber auch was anderes suchen lassen. Vlt wäre ZOS mit einem Anzeigeverhalten ja auch was für euch?

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