Hallo zusammen,
Ich möchte gerne eine Hündin bzw Welpen (American Bully) anschaffen.Ich habe sie durch Zufall kennengelernt bei einem Besuch einer Bekannten und fühle mich ihr Verbunden. Es würde die Möglichkeit bestehen sie in ca 9 Wochen (ist dann 12 Wochen alt) zu uns in die Familie zu holen doch es gibt Probleme , Unstimmigkeiten und Fragen.
Wir sind eine 4 köpfige Familie , mein sohn 10 meine tochter 3. Wir wohnen in ländlicher Gegend in einem Einfamilienhaus mit Garten und in Waldrand-Lage, also ideal für Hunde meiner Meinung nach.
Mein Mann ist sehr skeptisch dem Thema gegenüber, man könnte fast sagen total dagegen. Wir hatten noch nie einen Hund und ich bin der Meinung so ein Tier würde die Familie bereichern. Wir wollen den Hund in erster Linie aus dem Grund, dass wir mehr an die frische Luft bzw. ins Freie kommen, weil wir durch den Hund quasi gezwungen werden. Ein weiterer Grund ist natürlich aus Sicherheit.
Mein Mann denkt jedoch nur, dass es nur Streit geben wird bzw. Streit damit provoziert wird.
Wir wissen beide das es eine Umstellung sein wird, aber das ist ja nur für eine gewissen Zeitraum so, bis der Hund etwas größer ist.
Wir sind beide im Schichtbetrieb tätig und arbeiten entgegengesetzt, sprich, es ist fast immer jemand zuhause - außer während der Übergabe, wenn wir unsere Tochter bei Oma/Tante unterbringen. Das sind ca. 2-3 Stunden (4 Tage hintereinander). Die ersten 3-4 Wochen wäre es möglich, dass ich mir Urlaub nehme, um durchgehend für den Hund da zu sein. Danach stellt sich die Frage, ob der Hund die 2-3 Stunden alleine gelassen werden kann oder nicht? Mein Mann hat die Befürchtung, dass das Tier in dieser Zeit sich an den Möbeln und Einrichtungsgegenständen vergehen könnte. Wir haben eine recht neue und hochwertige Einrichtung und Garderobe (Schuhe), an der uns beiden doch sehr viel liegt. Zudem haben wir räumlich nicht die Möglichkeit, den Hund vom Wohnbereich fernzuhalten.
Das nächste Problem ist, dass mein Mann den Hund kategorisch nicht mit seinem Auto transportieren will - aus Prinzip einfach, weil er da pingelig ist. Das heißt, dass wir das Tier auch ab und zu für mehrere Stunden abgeben oder alleine lassen müssten, wenn wir bspw. mal einen Ausflug ohne Hund machen wollten - ab welchem Alter wäre das denn bspw. möglich oder sinnvoll?
Mein Mann zeigt leider kein großes Verständnis für meinen Wunsch, so ein Tier aufnehemen zu wollen. Er vermutet dass es am Ende auch an ihm liegen wird, sich um den Hund zu kümmern, obwohl ich ihm versichert habe, dass ich alle anfälligen Tätigkeiten erledigen würde. Er hat auch Bedenken, dass der Hund die gemeinsame Zeit mit mir und der Freizeitgestaltung zu negativ beeinflussen könnte bzw. dass ohne große Planung vieles nicht mehr geht. Er findet einen Hund im Haus mit eigenen Worten "irgendwie eklig". Er hat bei seinen Recherchen gelesen, dass junge Hunde sich sehr gerne an Möbeln und Schuhen vergehen, und das geht seiner Meinung nach einfach garnicht. Gassi-gehen ist auch nicht sein Ding und das würde er auch nur sehr ungern tun. Das einzige positive an einem Hund sieht mein Mann im Sicherheitsaspekt vor Einbrechern etc.
Jetzt stellt sich mir die Frage, was ich jetzt tun soll. Soll ich weiterhin versuchen, meine Mann umzustimmen, bis er doch am Ende zustimmt? Sollte er auch voll hinter der Entscheidung stehen, wenn es darum geht, einen Hund anzuschaffen? Oder reicht es, wenn er die Sache abnickt und sagt "...meinetwegen" und sich aus der Versorgung des Hundes mehr oder weniger komplett raushält? Bekomme ich Pflege und Versorgung des Welpen ohne die Hilfe meines Mannes (bzw. nur mit Hilfe von meinem 10-jährigen Sohn) trotz meiner Berufstätigkeit hin?
Was denkt Ihr über unserer Situation?