Beiträge von chincha

    Ich würd mich an den Rat von Flying Paws halten, denn das ist der einzige, der euer persönliches Problem in meinen Augen wirklich adressiert: der Hund pinkelt nur rein, wenn nachts der Karton offen ist. Da der Karton so groß ist, ist es doch kein Problem, ihn nachts zu zu machen, denn der Hund kann sich ausreichend darin bewegen, sich woanders hinlegen, saufen. Und peu a peu könnt ihr versuchen, den Raum zu vergrößern, der ihr zur Verfügung steht.

    Ich würde, wenn irgendwie möglich, morgen nochmal zum Tierarzt.

    Ein stärkeres Schmerzmittel ersetzt zunächst normalerweise ein schwächeres Schmerzmittel, aber da hat deine Tierärztin sicher eine klare Vorstellung, wie sie Vorgehen will. Nimm Videos auf, zeig die der Tierärztin.

    Den Zustand kann man ja wirklich nicht lassen.


    Dass die Hündin draußen schläft (im Regen?) ist ja schon krass


    Wegen der paradoxen Wirkung:

    der Hund hat ja zunächst aber geschlafen nach Verabreichung des Alprazolams. Das ist doch unwahrscheinlich, dass es erst beruhigend wirkt, und der Hund dann nach einer Stunde Schlaf aufwacht und eine paradoxe Reaktion hat. Ich würde eher denken, dass das Alprazolam zu kurz wirkt.
    Die paradoxen Reaktionen, die ich mitbekommen haben, kamen immer direkt bei Wirkungseintritt. Aber ist sicher richtig, diese Möglichkeit auch in Betracht zu ziehen.

    BlackReika: hat deine Hünding sich beruhigt nach Alprazolam, oder wurde sie noch hibbeliger?

    Danke @pinkelpinscher, da hab ich von Metacam auf Metamizol geschlossen, mein Fehler.

    Und danke auch an Dich, Nabor, ich hatte tatsächlich im Kopf, Opioid = BTM, wie schnell man sein Wissen rausschmeisst, wenn man es nicht mehr täglich braucht..... Dann könnte zumindest ja Metamizol bzw. Tramadol ja noch problemlos zu bekommen sein und wäre sicher einen Versuch wert, vielleicht zeigt eines davon dann ja Wirkung.

    Zitat

    Metacam ist aber noch unteres Ende der Fahnenstange.

    Da hast Du recht. WENN es denn Schmerzen sind. Die nächste Substanzklasse sind ja dann leicht wirksame Opioide, also BTM. Wenn die TE sagt, dass das Metamizol zu keinerlei Verbesserung führt, dann ist natürlich fraglich, ob die Problematik überhaupt auf Schmerzen basiert. Denn Metamizol ist ja schon ein durchaus potentes Analgetikum, und man würde zumindest eine leichte Besserung erwarten, auch falls es sehr starke Schmerzen sind. Ob da ein Tierarzt mal eben so ein BTM-Rezept für Tramadol oder gar ein sehr potententes Opioid oder Opiat ausstellt???


    Letzten Endes kann nur ein Arzt, der den Hund sieht, diagnostizieren, etwas verordnen und eine Prognose treffen. Wir hier können das nicht, wir können ihr nur ihre Möglichkeiten aufzeigen. Damit können wir ihr helfen.

    Wir helfen hier weder der TE noch ihrem Hund, wenn wir einem Menschen wir ihr, der sowieso schon am Ende seiner Nerven und Möglichkeiten ist, sowas schreiben:

    Zitat

    Zum Rest: Ich meine gelesen zu haben, dass der Hund durchaus noch Freude an Spaziergängen hat. Ansonsten habe ich viel egozentrisches Gejammer gelesen (mein Job, mein Teppich, mein Freund, mein Schlaf...).

    Super wenn Du das so locker wegstecken würdest, @FutureMe, wenn Du unter Schlafentzug leidest (übrigens eine Foltermethode) und Du Deinem Hund zuschauen musst, wie es sich Tag und Nacht quält, und ihm nichts hilft.

    Und von Freude draußen lese ich nichts. Sondern dass die Reize draußen so stark sind, dass der Hund kurzfristig rausgerissen wird aus seinem Zustand. Aber die TE kann den Hund ja nicht 24h beschäftigen, damit er die Symptomatik gerade nicht spüren muss. Der Hund braucht Schlaf, sonst ist eine Genesung nicht möglich.


    Leider werden hier oft Neulinge verjagt auf diese Art, wenn sich der Fokus von helfen zu "die Meinung geigen" oder "mal sagen wie es ist, auch wenn es gemein ist, denn wir sind ja in einem Forum und da muss man mit der Keule rechnen" verschiebt. Als ob so ein Ton irgendwas positives bewirken würde. Bei solchen Verurteilungen machen Menschen nur eins: dicht.

    Die TE braucht Hilfe, für ihren Hund und somit auch für sich. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir nichts mehr von ihr lesen könnten. Und ich fände das sehr schade.

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    Den Hund einzuschläfern, nur weil man selbst müde ist, ist schlicht falsch. Mit einem Kleinkind wäre sie schlaftechnisch in der gleichen Situation.

    Es geht aber doch nicht um die Erschöpfung der TE, sondern um die Ruhelosigkeit, Rastlosigkeit, Schlaflosigkeit, Orientierungslosigkeit etc. des Hundes. Das ist grauenhaft belastend. Und wahrscheinlich hat der Hund das nicht nur nachts, sondern immer, 24 Stunden am Tag.... So lese ich das zumindest. Nur nachts hält er seine Leute dann halt noch zusätzlich wach.

    Ich glaube, wer medizinisch nicht so versiert ist, gerät bei der heftigen Symptomatik leicht in die Situation, dass er in kurzer Zeit hintereinander zu x Ärzten geht und sich dann bei der Durchführung der Therapie unsicher ist. Zumal die Ärzte ja scheinbar nichts ursächlich diagnostizieren konnten (oder habe ich das falsch verstanden?).

    Metacam gehört nicht zu den Arzneimitteln, die erst einen Wirkstoffspiegel aufbauen müssen, bis sie wirken, eigentlich sollte man da schon nach einigen Tagen sehen, ob der Zustand sich insgesamt bessert.

    Metacam ist auch nicht dafür bekannt, die Magenschleimhaut anzugreifen, wie es bei Analgetika auf NSAR-Basis der Fall ist, bei denen dann begleitend ein Schleimhautschutz nötig ist.

    Eigentlich ist das überhaupt ganz gut verträglich, wenn man nicht grad allergisch reagiert, und man sollte sich daher keine Sorgen machen wegen der Toxizität und deswegen die Behandlung abbrechen.


    Aber ich würde das Metacam und das Alprazolam nun auch unbedingt konsequent geben, sofern ich es noch verantworten könnte, weiter rumzuprobieren. Und dann mit einem Arzt Rücksprache halten, bevor ich die Medikation absetzen würde, falls keine Besserung eintritt.

    Du spürst ja derzeit an dir selbst, wie schlimm sich Schlafentzug anfühlt - es ist die Hölle. Deshalb tun du und dein Freund mir unglaublich leid, vorallem du mit neuem Job, in dem du sicher besonders aufmerksam sein solltest. Falls es nicht besser wird mit deiner Hündin, ihr euch aber erst mal zu keiner Entscheidung durchringen könnt, vielleicht könnt ihr dann zumindest in zwei unterschiedlichen Räumen schlafen, so dass einer immer ohne Hund ist und so zu ein paar Stunden Schlaf kommt?!
    Die Hündin, die ist ja noch schlimmer dran als ihr. Kann nicht schlafen, ist getrieben und erschöpft, der Situation hilflos ausgeliefert, scheinbar teilweise orientierungslos - also da stimmt neurochemisch ja irgendwas gar nicht mehr. Ich würde keinesfalls das Alprazolam absetzen. Baldrian ist hinsichtlich seiner beruhigenden Wirkung ein Witz gegen Alprazolam.

    Ich persönlich würde die Hündin wahrscheinlich gehen lassen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich ihr Zustand nochmal bessert. Meines Erachtens kann euch da höchstens ein guter Neurologe helfen, aber den muss man finden, dann muss man einen Termin bekommen und bis die Diagnostik durch ist, ein Medikament wirkt, dauert es auch. Ich würd das dem armen Tier nicht zumuten. Ich leide manchmal unter solchen Unruhezuständen und das ist so furtchtbar, wenn man nur noch ruhelos rumlaufen kann und doch sooo müde und erschöpft ist und einfach nicht mehr kann. Nimm das Verhalten auf Video auf, für Dich für die Zukunft, falls Du rückblickend mal an deiner Entscheidung zweifelst, und aber vor allem für den Tierarzt als Beweis des schlimmen Zustands. Und vielleicht könnt ihr einen Tierarzt zu euch nach Hause kommen lassen. Ihr habt echt alle mein tiefstes Mitgefühl und ich drück Dich virtuell mal ganz fest!

    Hört sich für mich nach einer vernünftigen Entscheidung an. Und ich sehe keinen Grund, weshalb Du ein schlechtes Gewissen haben müsstest, wenn Du Dich für die Aufzucht nur eines Welpen entscheidest. Du bringst den anderen Hund ja gut unter.

    Ich würde sagen, dass ca. 99% der Hundebesitzer, die ich kenne, glauben, dass ihr Hund nicht riecht :smile: bzw. die den Geruch sogar gut finden - hat ja auch was mit Emotionen zu tun. Ich finde auch, dass meine Chinchillas super gut riechen, so sauber. Liegt sicher am sehr starken Band zwischen uns, so extrem hab ich das bei keinem anderen meiner Haustiere.
    Man gewöhnt sich auch sehr an Gerüche, die permanent um einen rum sind und sie sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Und eigentlich haben doch alle Tiere einen Eigengeruch, ob Hasen, Pferde, Hunde etc. Ich hab noch kein Tier erlebt, das keinen Geruch hatte. Meine kleinen Hunde riechen einfach sehr sehr wenig, aber der Hundegeruch ist auch bei denen da - und sie werden gebarft und gut gepflegt.


    Goldies habe ich als sehr stark hundelnd abgespeichert - habe in den letzten Jahren einige kennen gelernt. Aber auch die gebarften Goldies haben eben viel stärker gehundelt als andere große Hunde, auch mehr als Labradore. Ich empfinde den Geruch als sehr unangenehm. Prinzipiell finde ich, das sich kleinere bis kniehohe Hunde besser als Bürohunde eignen, aber er muss euch natürlich schon gefallen, klar. Hab leider keine Idee, was als Alternative für euch in Frage kommen könnte und bin gespannt auf die Ideen, die noch so kommen.

    Danke, @Spitzname, dass Du geschrieben hast, was Du geschrieben hast. Ich muss sagen, dass ich überhaupt nicht mal ansatzweise das Gefühl hatte, dass Du Dich über andere User hier erhoben hast. Für mich war es ein Denkanstoß.


    Für Hunde haben hier alle Verständnis und Geduld hoch 10. Das ist super :dafuer: . Mit Verständnis und Geduld für die eigenen Mitmenschen sieht es oft leider anders aus. :(

    Wenn Du sagst, dass es dem Hund bei Dir so gut geht, siehst Du meines Erachtens nur die äußere Situation:
    er bekommt Betreuung und muss so nicht allein bleiben, er wird gefüttert, Du gehst Gassi, sorgst für Auslastung etc.


    WAs Du aber scheinbar nicht siehst: solche Hunde brauchen jemanden, der emotional stabil ist und ihnen ein guter Führer ist. Er braucht jemanden, der ihn mit allen Fehlern cool findet genau so, wie er im Moment ist, auch wenn er für immer so bleibt.


    Mir scheint, dass du viel zu viel geben musst in deiner aktuellen Lebenssituation und da einfach nichts mehr ist, wovon Du zehren kannst - weil keine Zeit mehr dafür ist. Und Du wirst, wenn Du einfach so weiter machst, früher oder später zusammenbrechen.


    Die aktuelle Situation scheint mir für den Hund nicht gut, denn sie ist es für dich auch nicht und das spürt das Tier ganz genau. Das ist ein Teufelskreis.