Gebärmutterentzündung - Symptome, Behandlung, Vorbeugung

  • Bei Foxis Kastration wurde heute überraschend eine geschlossene Gebärmuttervereiterung festgestellt.
    Ich habe mich natürlich gleich gefragt, ob ich irgendetwas übersehen habe, irgendwelche Symptome, Anzeichen... aber nein, nichts. Sie war weder körperlich noch Verhaltenstechnisch auffällig.
    Als einziges sind dem TA vor der OP leicht geschwollene Lymphknoten an der Leiste aufgefallen.
    Bei Foxi ist es nun rum, Gebärmutter ist draußen, sie bekommt Antibiotika und wird hoffentlich schnell wieder auf die Beine kommen.
    Trotzdem denke ich, es wäre interessant, mal ein paar Fakten über die Gebärmutterentzündung/-Vereiterung zusammenzutragen. Vll hat auch der ein oder andere Erfahrungen machen müssen, bzw. der Hund.


    Soweit ich weiß, gibt es eine offene und eine geschlossene Vereiterung, bei ersterer fließt der Eiter über die Vulva ab, bei letzterem bleibt er in der Gebärmutter.

  • Es gibt viele Anzeichen, vermehrtes Trinken, weiter starkes Interesse der Rüden, Unlust, Appetitlosigkeit, gesteigerte Temperatur, bei der offenen Form kommt noch der eitrige Ausfluss hinzu.


    Es gibt aber auch Fälle in denen das ganze so gut wie ohne erkennbare Symptome abläuft.

  • Wir hatten gar keine Anzeichen. EVENTUELL das sie ein wenig mehr getrunken hätte, aber keinesfalls so, das man hätte Verdacht schätzen können. Die Wassernäpfe werden jeden Früh frisch gefüllt und wirklich leerer waren sie nicht.

  • Wow so ein Glück. Gott sei Dank wurde es rechtzeitig bemerkt und alles ist draußen.
    Gute Besserung an Foxi. :smile:



    Ich bin jetzt grade stutzig ...
    Wir haben seit einer Woche eine neue Hündin.
    Sie war im September/Oktober 5 Wochen läufig. Der TA der Vorbesitzerin meinte, man solle sie kastrieren, da sie sonst evt. eine Gebärmutterentzündgung bekommen könnte, wenn sie so oft (3x im Jahr) und lange läufig ist. Auffälligkeiten bezgl Entzündung hat er aber keine gefunden.
    Wir haben nun bei unserem TA telefonisch einen Kastrationstermin Ende Dezember ausgemacht, da man 2-3 Monate nach der Läufigkeit warten sollte ehe man kastriert, aber sie trinkt auch ganz ganz extrem viel. Ansonsten gibt es keine Anzeichen.


    Sollte ich trotzdem vorher mal zum TA schauen oder auf den Kastrationstermin im Dezember warten? :???:

  • Wenn sie extrem viel trinkt auf jeden Fall. Das kann echt unschön enden!

  • Die Verläufe bei geschlossenen Pyometras können sehr unterschiedlich sein - bei manchen Hündinnen sieht man schon Symptome (Zittern, Unwohlsein, Temperatur), da ist die Entzündung grad erst im Anmarsch und evtl. "nur" die Schleimhäute der Gebärmutter verdickt und noch gar kein Eiter vorhanden, bei anderen merkt man erst was, wenn die Gebärmutter schon fast voll mit Eiter ist.


    Auf der sicheren Seite ist man am ehesten, wenn man alle kleinen Auffälligkeiten einige Wochen nach einer Läufigkeit ernst nimmt und die Hündin im Zweifel beim TA vorstellt.


    @Irene08 - bei Deiner noch neuen Hündin würde ich erst Recht dazu raten, sie zur Sicherheit tierärztlich vorzustellen. Nach 1 Woche kennt man einen Hund noch nicht gut genug, um manche Dinge richtig einschätzen zu können und zu wissen, was für ein "Beschwerden-zeigen-Typ" der Hund ist. Und auffällig viel Trinken gehört mit zu den deutlichen Warnzeichen. Eine Blutentnahme auf Entzündungszeichen und ein Ultraschall vom Bauch sind ja nix "Wildes" für den Hund.


    LG, Chris

  • Wenn es eine offene Gebärmutterentzündung ist, läuft der Eiter dann durchgängig durch die Vulva oder mit ein paar Wochen Pause dazwischen?

  • Danke für die Tipps! Ich werde sie gleich am Freitag anschauen lassen!
    Ich weiß natürlich nicht, ob sie immer so viel trinkt oder eben weil was los ist. Sie trinkt halt um einiges mehr als die anderen.
    Aber besser ich lass sie anschauen, als wie wenns dann zu spät ist.

  • Sehr spannendes Thema. Genau das was du beschreibst ist die große Angst, die ich nach jeder Läufigkeit habe :ops: Da habt ihr ja echt Glück gehabt, gute Besserung an Foxi.


    Wir haben Toffee tatsächlich auch nach zwei Läufigkeiten ultraschallen lassen. Einmal weil sie etwas Ausfluss hatte, da war aber gar nichts und das zweite Mal als mein Rüde ca. 10 Wochen nach der Läufigkeit anfing sie wieder super interessant zu finden. Da hat die Urinprobe nichts ergeben, beim Ultraschall wurden dann aber verdickte Blasenwände festgestellt und es war ne beginnende Blasenentzündung über die die TÄ sehr überrascht war (wenn ich das so noch richtig im Kopf habe). Das waren aber beide male trotzdem gut investierte 70€, denn ich bin sehr beruhigt nach hause gefahren.


    Habe irgendwo mal gelesen, dass man eine geschlossene Pyometra auch daran erkennen könne, dass der Bauchumfang zunimmt - in wie weit das stimmt weiß ich aber nicht, vielleicht kennt sich da jemand aus. Finde ich auch schwierig zu erkennen, da meine Hündin nach jeder Läufigkeit eh ziemlich aufgeht, selbst bei reduziertem Futter.

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