Berner, 6 Monate, Angst vor Fremden

Bitte such dir auf jeden Fall einen guten Trainer. Von Gruppenstunden auf einem Trainingsplatz würde ich dir im Moment auf jeden Fall abraten. Das kann man später immer noch einmal machen. Bei der Wahl des Trainers würde ich schon großen Wert darauf legen, dass er sich mit Angstverhalten bei Hunden gut auskennt. Da die Spreu vom Weizen zu trennen ist leider nicht ganz einfach. Ich würde da so heran gehen, dass ich erst einmal Kontakt aufnehme und mit dem Trainer rede. Das Problem sollte entsprechend geschildert werden. Wenn möglich würde ich mir mal Trainingsstunden vor Ort ansehen.
Zudem würde ich dir empfehlen dich selbst noch ein bisschen mehr in die Materie Beschwichtigungssignale und vielleicht sogar Angstverhalten einzulesen.

In Oberhausen kenne ich einen guten Trainer, der dir bestimmt helfen könnte. Ich denke nur, dass dir das vielleicht zu weit sein wird. Aber guck vielleicht trotzdem mal auf die HP

http://www.thomas-suster.de/?g…ere_und_aengstliche_hunde

Du schreibst, die Angst fing erst vor ein paar Wochen an.

War sie vorher denn stabil, offen und "normal" mit fremden Menschen?

Dann würde ich nämlich eher auf eine spooky Phase tippen.

Dass er im Stall aufgewachsen ist, sehe ich nicht unbedingt als problematisch an. Ob Stall oder Zwinger ist für mich zweitrangig, wichtig wäre für mich eher, wie die Hunde im Stall behandelt wurden,ob sie wechselnden Besuch kannten, ob der Welpe von Klein auf an andere Menschen und Tiere gewöhnt wurde etc.

Der Hund muss dringend lernen, dass Besuch und fremde Menschen toll sind, indem sie z.B. sein Lieblingsleckerlie bekommen und ihm z.B. zuwerfen, ohne ihn dabei zu bedrängen.

Nicht jeder ängstliche Hund wird aggressiv, aber dran arbeiten musst du trotzdem, denn auch wenn der Hund nicht aggressiv wird, hat er Stress.