@Cherubina Ich habe nicht gesagt, dass ich das toll finde. Aber von den konventionellen Mastmethoden finde ich die eben noch am akzeptabelsten.
Fußballengesundheit ist ein Indikator für die Bodenqualität, auch ausgemästete Broiler weisen bei gutem Stallmanagement noch Foot-Scores von 0-2 auf (0 ist ideal).
Wie gesagt, ich will damit nicht sagen, dass ich das in der Form unterstützenswert finde, aber es ist eben auch nicht so, dass die Tiere ihre Mastzeit elendig vor sich hin siechen und verkrüppelt und bewegungsunfähig vor dem Futtertrog festliegen, wie es in den (einschlägigen) Medien gerne dargestellt wird.
Ich kaufe mein Geflügel selbst von einem Bauern mit Freilandhaltung/normalen Ställen mit geringerer Besatzdichte. Die Hochleistungs-Broiler sind es immer noch, aber einen Betrieb mit Zweinutzungsgeflügel habe ich bisher nicht gefunden.
Ich hatte schon ausgemästete Les Bleues Hähne (Zweinutzungsrasse) im Zuge eines Projektes zum Thema Bruderhahnaufzucht in der Hand und auch auf dem Teller, die sind im Vergleich zu den normalen Masttieren winzig, wahnsinnig teuer in der Aufzucht aber sehr lecker. Die Legeleistung der Hennen ist aber wohl gar nicht so schlecht, Zahlen habe ich gerade keine im Kopf.
Ich bezweifle allerdings, dass sich das durchsetzen wird - die Leute wollen nicht fünfzehn bis zwanzig Euro für ein Hähnchen zahlen, an dem halb so viel dran ist wie an einem normalen. Leider!