Aktuelles Daumendrücken für...

  • Ich drücke für alle die es brauchen die Daumen und damit hier auch mal was positives zu lesen ist, Kyra ist wieder fit wie ein Turnschuh, hat gestern schon einen Pfau gejagt |) und hätte heute die letzes Kontrolle beim TA. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie schnell sich Hunde von Op' s erhohlen, selbst mit 12 Jahren

  • Das ist ja schön Ratetos!


    Hier gibt's noch keine Entwarnung,( hat sie sich wie vermutet nicht nehmen lassen mit Gästen etc.) morgen ist der Anruf beim Augenarzt.


    Pfannkuch ich bewundere dich, hätte das sicher nicht gekonnt! :bindafür:
    Dir :streichel: :bussi: und deiner Familie Kraft und alles Gute!


    Daumen sind gedrückt für Sonja, 37mara73, Bubelino und ?? Es fehlt noch wer... :bindafür:
    Und natürlich alle die noch brauchen, die ich vergessen hab :bindafür:

  • Ich finde keine Ruhe, so kann ich euch auch schreiben.


    In der Klinik waren alle sehr, sehr nett und bemüht. Man brachte mir den Paul gleich als ich angekommen bin. Die Ärztin war noch bei einem anderen Patienten, so dass uns die Helferin in einen kleinen Extrawarteraum gebracht hat.
    Wir sind also da drin und plötzlich lief der Paul. Er kam zu mir her, hat mich auch gleich erkannt und gewedelt. Ich hatte ihm eine Wiener mitgebracht, die hat er gleich verputzt. Dann saß ich erstmal da und dachte mir: "Den Hund kann ich doch nicht einschläfern???"
    Doch nach einer Viertelstunde etwa hat er sich dann hingelegt. DAnn fing er etwas an zu weinen; er wird sich einfach unwohl gefühlt haben. Nach ein paar Minuten ging es dannwieder. Wir waren ca. eine halbe Stunde alleine in dem Zimmer und ich war recht froh, dass die Ärztin so lange gebraucht hat. So konnte ich noch etwas Zeit mit ihm verbringen, die uns beiden gut getan hat.


    Als die Ärztin dann kam, habe ich natürlich nochmal nachgefragt, ob nicht doch ein Wunder geschehen ist über Nacht. Doch sie sagte - wie natürlich erwartet, wenn auch insgeheim anders gehofft - NEIN.
    Die haben den Paul natürlich mit allem was möglich war versorgt und mit der höchsten, vertretbaren Dosis entwässert, so dass er gut über die Nacht kommt. Das hatte ich ja gestern so mit ihnen vereinbart.
    Sie sagte mir, dass man das sicher noch zwei, drei Wochen ziehen könnte, unter stationären Bedingungen. Und das ist natürlich überhaupt keine Option. Sein Herz war in einem Zustand, bei dem Mensch auf Intensiv läge und Platz 1 bei Eurotransplant hätte.


    Medikamentiert hatten sie ihn wirklich gut. Er hat zwar flach, aber nicht besonders angestrengt, geatmet und hatte in der Zeit, als ich da war, keinerlei Atemnot.


    Wir haben ihn dann auf eine Decke gelegt und ich habe neben ihn auf den Boden gesetzt. Die Ärztin hatte mir alles erklärt, was passiert. Ich erzählte ihr, dass ich das zum ersten Mal mache und wissen möchte, was passiert. So kann ich verarbeiten. Wir hatten außerdem vereinbart, dass ich auf jeden Fall bei Paul bleibe bis er in Narkose ist. Sollte ich dann einbrechen, würde ich kommentarlos aufstehen und rausgehen. Mir war eigentlich klar, dass ich auf jeden Fall bis zum Schluss bei ihm bleibe, doch das Wissen zur Not einfach rausstürzen zu können, half mir.


    Und sie war einfach lieb. Hat ihm erst die normale Narkosedosis gegeben und mir Bescheid gesagt. Auf mein OK gewartet, dass ich in Ordnung bin und dann spritzte sie die Überdosis.


    Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass ich wirklich irgendwie gesegnet war in der Zeit. Ich war sowas von ruhig. Kein bisschen nervös, kein erhöhter Herzschlag, nix... Da war ich so dankbar. Und ich bin sicher, dass dadurch, dass ich sooo ruhig war auch mein Pauli so ruhig sein konnte und ganz friedlich eingeschlafen ist. Unter dauerhaftem Halsgekraule und Schlappohrgeknete (das liebte er immer).


    So, nun habe ich einen Roman verfasst. Ich hoffe, es ist ok, dass ich das schreibe. Mir hilft es gerade.


    Bin dann zu meiner Stiefmutter heim und zu meinem Papa in die Arbeit. Er hat geweint vor Dankbarkeit, dass ich ihm den Gang abgenommen habe. Ich weiß, er hätte es zur Not gemacht. Aber er wäre kein bisschen ruhig gewesen und hinterher hätten sie ihm einen Krankenwagen rufen können.


    Paul wird kremiert und dann kommt seine Asche in die Pegnitz. Da, wo er immer am liebsten war.


    :( :( :( :( :( :(


    Danke, danke, danke für all eure lieben Worte!!!!!!!!!!!

  • Alle meinen Hunde sind in meinen Arm über die Regenbogenbrücke ggegangen, ausser Junior der mit 3 Jahre plötzlich starb. Ich würde es nie übers Herz bringt sie alleine gehen zu lassen. Das ist der letzte Liebesbeweis den wir erbringen können, so sehr es einen selbst das Herz zerreist

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