Der zigste Futterplan, trotzdem bitte anschaun
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Nachdem mir leider fast niemand auf meinen anderen Thread Erfahrungen schildern konnte (https://www.dogforum.de/ftopic97229.html), muss ich jetzt wohl doch meinen Barfplan selber noch mal überarbeiten
Kurz zu Nele:
11 1/2 Jahre, 23 kg schwer (Idealgewicht 21,5-22), normal aktiv.
Erkrankungen: chronische Dickdarmentzündung, leichte Arthrose, (evtl. Schilddrüsenunterfunktion, Blut ist im Labor)Da ich mit ihr ganz langsam austesten will was sie gut verträgt, hat sie noch nicht alles von den untenstehenden Sachen gefressen. Die Zutaten bei denen es unklar ist markier ich in rot. gerechnet ist mit 2,5 % von 22kg also 550g Tagesbedarf.
Montag: Obstmix 350g mit Joghurt/Hüttenkäse/Quark 300g und 1TL Honig
Dienstag: Hühnerfleisch 400g mit Gemüsemix 170g
Mittwoch: Rind 300g + Huhn 100g mit Gemüsemix 170g
Donnerstag: Rind 200g + Lamm 200g mit Gemüsemix 170g
Freitag: Pansen/Blättermagen 500g
Samstag: Lamm 300g + Huhn 100g mit Gemüsemix 170g
Sonnstag: Huhn 400g mit Gemüsemix 170gEigentlich fehlen jetzt noch Innereien, meint ihr das ist schlimm?
Hab auch eigentlich zu viel Milchprodukte genommen, wovon kann ich die denn abziehen (Hab die Bücher grad nicht da)?
Knochen lass ich erst mal draußen, dass müssen wir erst ausprobieren. Bis dahin bekommt sie Calciumcitrat dazu (werden wir wenns leer ist durch Eierschalenpulver ersetzen oder Knochen).
Sonst bekommt sie als Zusatz ein rohes Ei pro Woche, Spirulina alle 2 Tage ein TL, und Olivenöl,Sonnenblumenöl,Lachsöl auch alle 2 Tage oder immer wenn Karotten im Gemüsemix sind.Ab und zu (ca. 1x wöchentl im Durchschnitt) bekommt sie auch ihr Trockenfutter oder Terra Canis, wenn wir auf Reisen sind oder ich was vergessen habe aufzutauen.
Kann ich das dann einfach dazwischen schieben oder nicht?Ich hoffe ihr könnt mir helfen noch die ein oder anderen Verbesserungen vorzunehmen und Fehler auszumerzen
Hoffe auch, dass AuraI mal drüberschaut
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Hey Anja!
Warum rechnest du mit 2,5?
Mit 23 Kilo gehört deine Hündin nicht zu den Kleinhunden und als "Omi" würde ich die Organe schonen, wo es nur geht, also möglichst wenig Proteine füttern.Ich würde eben mit den Werten von Meyer/ Zentek den Bedarf berechnen.
Das wären vRp 2,2g/ kg Körpergewicht.
Das ergäbe bei mir eine tägliche Menge Fleisch von 270g.
Plus ein kleines Luftpolster (welches ich über RFK fütter), das ich aber wesentlich kleiner ausfallen lassen würde, als beim Junghund.
Ca 300g/ Tag
Zu der Fütterung bei chronischer Darmproblematik kann dir Murmelchen ein Lied singen, sie hat alle Infos an die Hand bekommen.
ZitatZahlreiche Diäten werden mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt (CRAVEN et al. 2004).
GUILFORD (1994) empfiehlt für chronische Dünndarmdiarrhöen bei Hunden eine hoch
verdauliche, glutenfreie, hypoallergene, isoosmolare, fett- und laktosearme ErnährungDas heißt, besonders bei akuten Schüben würd ich für ne Weile (eine, oder zwei Wochen) nur Muskelfleisch füttern, nichts Bindegewebsreiches, keine Innereien (da Innereien oftmals Dünnpfiff verursachen).
Gegarte Karotten haben einen positiven Einfluss auf ein bakterielles Ungleichgewicht im Darm.
Zudem muss die Energieversorgung eher über glutenfreies Getreide als über Fett geregelt werden.
Sämtliche Milchprodukte würde ich infolge dessen erstmal komplett streichen.
Wenig Bindegewebe.
Eine gewisse Menge Getreide, sofern eine zusätzliche Energieversorgung vonnöten ist (deine soll ja abnehmen, also würd ich das erstmal weglassen^^)
Gemüse dünsten/kochen.
Die Auswahl an Gemüse und Obst sehr klein halten, nicht alles auf einmal, lieber eine oder zwei Sorten zur Zeit.Schauen, was vertragen wird.
Bei Ölen bitte darauf achten, warum man sie füttert und entsprechend auswählen.
Mit Olivenöl, Sonnenblumenöl und Lachsöl wäre mir das zu wenig Vitamin E.
Innereien sind wichtig!!!
Daher langsam an Innereien heranführen. Leber würd ich nach Bedarf Vitamin A füttern, Herz und Niere sollten den Rest der 15% der Gesamtmenge Fleisch ausmachen.Wenn Huhn gut vertragen wird, dann fütter hauptsächlich Huhn.
Wenn dann noch einmal oder zwei mal die Woche ein guter Fisch hinzu kommt (fettarm!!!), dann reicht das völlig. Lieber eine kleinere Tierauswahl, als ständig Darmprobleme.Möchtest du jetzt nochmal rechnen?
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Zitat
Ich würde eben mit den Werten von Meyer/ Zentek den Bedarf berechnen.
Das wären vRp 2,2g/ kg Körpergewicht.
was ist ein vRp ?? wenn ich 2,2 % nehme komme ich immer noch auf 355g Fleisch am tag
ZitatZahlreiche Diäten werden mit unterschiedlichem Erfolg eingesetzt (CRAVEN et al. 2004).
GUILFORD (1994) empfiehlt für chronische Dünndarmdiarrhöen bei Hunden eine hoch
verdauliche, glutenfreie, hypoallergene, isoosmolare, fett- und laktosearme ErnährungIch weiß ja nicht in wie fern das eine Rolle spielt, aber Nele hat eine DICKdarmentzündung
ZitatGegarte Karotten haben einen positiven Einfluss auf ein bakterielles Ungleichgewicht im Darm.
Soweit ich weiß auch rohe
ZitatSämtliche Milchprodukte würde ich infolge dessen erstmal komplett streichen.
Hüttenkäse ist doch aus sehr gut bei Durchfall, sie verträgt ihn auch super. Zudem ist sie ja derzeit ohne Symptome.
ZitatGemüse dünsten/kochen.
Die Auswahl an Gemüse und Obst sehr klein halten, nicht alles auf einmal, lieber eine oder zwei Sorten zur Zeit.Schauen, was vertragen wird.
Bis jetzt verträgt sie das Gemüse prima, hat Endivien,Feld und Kopfsalat bekommen und Karotten,Zucchini,Kürbis
ZitatBei Ölen bitte darauf achten, warum man sie füttert und entsprechend auswählen.
Mit Olivenöl, Sonnenblumenöl und Lachsöl wäre mir das zu wenig Vitamin E.Kannst du mir sagen in welchen Ölen viel Vitamin E drin ist?
ZitatInnereien sind wichtig!!!
Daher langsam an Innereien heranführen. Leber würd ich nach Bedarf Vitamin A füttern, Herz und Niere sollten den Rest der 15% der Gesamtmenge Fleisch ausmachen.Da werde ich mich in jedem Fall rantasten
ZitatWenn Huhn gut vertragen wird, dann fütter hauptsächlich Huhn.
Wenn dann noch einmal oder zwei mal die Woche ein guter Fisch hinzu kommt (fettarm!!!), dann reicht das völlig. Lieber eine kleinere Tierauswahl, als ständig Darmprobleme.Bei Huhn ist das ja so, dass sie relativ harten Stuhl bekommt, deswegen wollte ich das auch mischen mit Rind, wovon sie ja recht weichen Stuhl kriegt. Bei Rind bekommt sie auch nicht ihren Schleimdurchfall sondern eher "normalen" kurzen Durchfall.
Würdest du dann nen ganzen Fisch geben? Habe das nämlich noch nie als Hundefutter zu kaufen gesehen.Danke schonmal für deine Hilfe
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Zitat
was ist ein vRp ?? wenn ich 2,2 % nehme komme ich immer noch auf 355g Fleisch am tag
Oh sorry
verdauliches Rohprotein.
2,2g/ kg Körpergewicht ergibt 50,6g verdauliches Rohprotein pro Tag.
Das ist die Optimalmenge für den Erhaltungsstoffwechsel.
in Fleisch sind durchschnittlich 18-19g vRp.
Wodurch man auf ne tägliche Fleischmenge von 270g kommt.ZitatIch weiß ja nicht in wie fern das eine Rolle spielt, aber Nele hat eine DICKdarmentzündung
Ich bin (noch
) kein Tierarzt, aber hierbei unterscheidet es sich hauptsächlich eben in dem Ort der Entzündung (un dden daraus resultierenden Symptomen) und grundsätzlich im Bakterienbefall.
Hoch verdaulich schont den Dünn- und den Dickdarm (unverdauliches wird hinaus befördert und muss durch den Dickdarm).
Glutenfrei schont den Dünndarm und ist sehr sinnvoll bei Arthrose.
Fett- und Laktosefrei schont in erster Linie den Dünndarm, da hast du recht, aufgrund des niedrigen Energiebedarfs und des "Übergewichts" ist es aber dennoch sinnvoll, auf unnötige Fettlieferanten zu verzichten.
Wenn dein Hund mit Hüttenkäse gut fährt, ist das doch super. Genau darum gehts ja beim frisch füttern. man kann jede einzelne Komponente austesten.
Hast du von deinem TA erfahren, wie es bakteriell im Dickdarm aussieht und ob Aufbaupräparate sinnvoll sind, wie zb Symbioflor?ZitatSoweit ich weiß auch rohe
Man lernt nie aus
ZitatKannst du mir sagen in welchen Ölen viel Vitamin E drin ist?
Weizenkeimöl und Rapsöl hab ich hier.
ZitatBei Huhn ist das ja so, dass sie relativ harten Stuhl bekommt, deswegen wollte ich das auch mischen mit Rind, wovon sie ja recht weichen Stuhl kriegt. Bei Rind bekommt sie auch nicht ihren Schleimdurchfall sondern eher "normalen" kurzen Durchfall.
Würdest du dann nen ganzen Fisch geben? Habe das nämlich noch nie als Hundefutter zu kaufen gesehen.Danke schonmal für deine Hilfe
Das ist ja mal ne nette Philosophie
Ich würde einfach nichts füttern, was schlecht vertragen wird.
Hast du mal ausprobiert, mehr Wasser ins Futter zu geben, damit der Stuhl weicher wird?
Fester Stuhl ist ja an sich etwas sehr Gutes. Die Analdrüsen werden geleert. Verstopfung sollte es aber natürlich nicht sein.Ich würde ein oder zwei mal pro Woche eine Tagesportion Fisch geben.
Keine Ahnung, welcher Fisch im Ganzen 300g wiegt^^
Ich kaufe Heringe online oder Seelachs aus dem Supermarkt. -
Ich glaube mich zu erinnern, dass es bei alten Hunden wichtig ist hochwertige Proteine zu füttern, also mehr Muskelfleisch als Bindegewebshaltiges. Weil du vorher geschrieben hast man soll möglichst wenig Proteine füttern.
An Aufbaupräparaten hab ich Flohsamenschalenpulver (Pascomucil), dass sie seit der Diagnose, jetzt aber nicht mehr bekommt. Nur wenn sie Trockenfutter bekommt misch ich es dazu, da es mit Wasser gegeben werden muss.
Wasser drunterzumischen find ich ehrlich gesagt bei dem rohen Futter ziemlich eklig. Werd es denke ich nicht machen, solange der Stuhl im Rahmen bleibt.
Nachdem ich jetzt einigermaßen durchgeblickt habe, wie du berechnest (
) bin ich zu dem Entschluss gekommen, wenn ich wieder mehr Geld hab, mir das Buch von Meyer/Zentek mal zu besorgen.
Bis dahin, um weiteren Unsicherheiten vorzubeugen, werd ich wohl bei der mir bekannten Rechnerei bleiben und mit 2 % rechnen.
Wahrscheinlich wär bei ihr 2,5 gar nicht so verkehrt, aber dadurch, dass sie vorher immer dieses Stroh-Diätfutter von Hills bekommen hat, setzt sie jetzt halt alles an.Werde auch einfach mal langsam ausprobieren was sie alles verträgt und das dann in den Plan aufnehmen, wenn sie es dann auf Dauer doch nicht gut verwerten/verdauen kann, kann ichs ja wieder rausschmeißén.
Danke jedenfalls für deine Mühe, hast mir auch sehr weitergeholfen
Vielleicht melden sich ja auch noch andere, die ihre Meinung zum Futterplan abgeben.
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Zitat
Ich glaube mich zu erinnern, dass es bei alten Hunden wichtig ist hochwertige Proteine zu füttern, also mehr Muskelfleisch als Bindegewebshaltiges. Weil du vorher geschrieben hast man soll möglichst wenig Proteine füttern.
Richtig, hatte ich auch erwähnt, dass bei dem Gewebeverhältnis wenig (10% statt 20%) Bindegewebe gefüttert werden soll.
Zudem ist es sinnvol, nicht mehr Proteine, als notwendig zu füttern.
Sprich: "Pauschal" müsste man bei deinem Hund mit 2% rechnen.
(2,5 ist wirklich zu viel!)
Und dann von der Menge möglichst nur 70% Tierisches füttern.
Zu viel Proteine, als nötig, belastet unnötig die Organe, was gerade bei Senioren (und Junghunden) zu vermeiden ist.
Also, wie bereits ein paar Mal erwähnt: Bedarfsgerecht Proteinmenge und hauptsächlich hoch verdaulich.Zitat
Wasser drunterzumischen find ich ehrlich gesagt bei dem rohen Futter ziemlich eklig. Werd es denke ich nicht machen, solange der Stuhl im Rahmen bleibt.Klar brauchst du nix machen, wenn alles im Rahmen ist
Zitat
Wahrscheinlich wär bei ihr 2,5 gar nicht so verkehrt,Doch.
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Ich stimme AuraI in allen Punkten zu deinem Plan zu.
Und gekochte Möhren wirken deutlich besser stuhlfestigend als rohe. Wird auch bei kleinen Kindern gerne eingesetzt.
Wenn du erstmal bei der "normalen" pauschalen Rechnerei bleiben willst, würde ich auch auf jeden Fall bei 2% bleiben.
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Also nochmal überarbeitet:
2 % bei 23kg= GFM 460
Montag: 300g Obst + 200g Hüttenkäse/Quark/Joghurt
Dienstag: Huhn 400g + Gemüsemix 140g
Mittwoch: Huhn 400g + Gemüsemix 140g
Donnerstag: Pansen/Blättermagen 350g (15% von der tierischen GR)
Freitag: Hühnchen/Putenleber/magen 200g + Gemüsemix 140g
Samstag: Lamm oder Fisch 400g + Gemüsemix 140g
Sonntag: Lamm oder Fisch 400g + Gemüsemix 140gZusätze: Ei, Calciumcitrat, Spirulina, Kräuter
Öle: Rapsöl, Lachsöl, Olivenöl, SonnenblumenölRind hab ich nochmal ausprobiert und sie hat schleimigen Durchfall drauf gekriegt, also wirds erstmal weggelassen. Hatte aber am Abend zuvor Trockenfutter bekommen, vielleicht lags daran
Hat das das erste mal ja wesentlich besser vertragen.
Lamm habe ich nur in Form von Schlundfleisch. Ist das sehr bindegewebsreich? weiß auch noch nicht ob sie das verträgt.Hoffe ich hab jetzt alles beachtet.
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Zitat
Ich bin (noch
) kein Tierarzt, aber hierbei unterscheidet es sich hauptsächlich eben in dem Ort der Entzündung (un dden daraus resultierenden Symptomen) und grundsätzlich im Bakterienbefall.
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OT:
sag mal, biste jetzt eigentlich schon im Studium drin?
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Zitat
OT:
sag mal, biste jetzt eigentlich schon im Studium drin?
Nä. Aber frag ma Dingsda- Sabi
Ich darf mich ja erst noch dem Bewerbungswahn hingeben...Hey, Anja...
Sieht gut aus, ich finde die Mengen gut.Schlund ist bei mir immer sehr bindegewebsreich. Man sieht es eigentlich, ob es Muskelfleisch oder stark bindegewebig ist.
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