kastration bei Hündin? Ob und Wann ?

  • Hallo, ich habe eine 6 Monate alte Labrador Hündin.
    Und würde sie gerne kastrieren lassen.
    Habe aber so viele gute und schlechte Tipps erhalten, über das Für und Wider.
    Wann ist der beste Zeitpunkt, etc...
    Bitte keine Besserwisserratschläge, bin wirklich verzweifelt.


    Habe leider noch ein Problem. Luna ist wirklich sehr brav und wenn ich das sagen darf auch ganz gut erzogen, aber in letzter Zeit, springt sie mich beim sparzieren gehen, wenn ich sie von der Leine nehme an und kneift mich in den Arm und in den Körper.
    Wie eine irre, ich kann sie dann nicht mehr beruhigen und sie hört auf kein Kommando mehr. Sie flippt völlig aus.Irgendwann, wenn ich sie dann an die Leine genommen habe und ignoriert habe beruhigt sie sich dann.
    Das macht mich wahnsinnig, weil sie sonst so brav und artig ist.
    Ist das nur eine Pubertätsmacke oder ist das was ernstes? Wer kann mir einen Tipp geben.


    Gruß Tanja und Luna

  • Zitat

    Und würde sie gerne kastrieren lassen.
    Habe aber so viele gute und schlechte Tipps erhalten, über das Für und Wider.
    Wann ist der beste Zeitpunkt, etc...
    Bitte keine Besserwisserratschläge, bin wirklich verzweifelt.


    Warum soll sie denn kastriert werden?
    Was für Ratschläge genau möchtest Du denn erhalten? Zum Verhalten des Hundes? Zum Operationsrisiko? Im Zusammenhang mit Deiner zweiten Frage? Was sind "Besserwisserratschläge"?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Tanja!


    Du hast bestimmt schon etliche Meinungen gehört, daher fasse ich mich kurz ;-)


    Der Zeitpunkt, den man derzeit favorisiert ist nach der ersten oder nach der 2. Läufigkeit, *wenn* es einem auch darum geht, das Risiko für Gesäugetumoren zu senken.


    Das ist zwar auch der Fall, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastriert, aber dann hat man ab und an auch Nachteile, was Wachstum und Entwicklung des Hundes angeht.


    --


    Das Verhalten Deines Hundes würde ich aber tatsächlich den Flegeljahren zuschreiben. Da würde ich doch zu konsequentem Ignorieren raten (und nicht zu Beruhigen oder zu Kommandos = Aufmerksamkeit), dann dagegen wird keine Kastration helfen ;-)

  • Da es um Kastrationen immer quasi einen Glaubenskrieg gibt, ist es schwer, da wirklich Tipps zu geben. Ich würde schlichtweg sagen: Such dir einen vertrauenswürdigen TA und verlasse dich auf ihn, wenn du sicher bist, kastrieren zu wollen.

  • Hallo Tanja.Ich habe meine Hündin nach der 2. Läufigkeit kastrieren lassen.Meine Motivation war vor allem lästige Rüden,aber auch um Gesäugetumore zu vermeiden.Sie hat das gut überstanden(mittlerweile 3 Jahre her)und sich weder körperlich noch vom Wesen geändert.
    Mit dem anspringen und an Dir rumknabbern:Spielst Du vielleicht sehr körpernah mit ihr?Versuche das ersteinmal zu lassen und ignoriere ihr Verhalten indem Du Dich wegdrehst.Wie schon vorher gesagt,keine Kommandos,keine Befehle,dann wird es dem kleinen Räuber bald langweilig.Gruß Shiba

  • Vielen Dank für Eure Tips,
    mein Vater spielt immer sehr wild mit ihr, das war auch schon mein Verdacht.Ich sollte mich da doch wohl durchsetzen, und ihm sagen das er das lassen soll.


    Ich habe halt so Horormeldungen über Inkontinenz gehört, und wie Ihr schon geschrieben habt, über Tumore.
    Ich würde sie schon gerne so mit 8 oder 9 Monaten operieren lassen, wenn es geht vor der ersten Läufigkeit.
    Was haltet Ihr davon.
    Ich bin etwas entscheidungsunwillig und verunsichert, ist mein erster Hund.
    Und in Büchern ,kann mann da auch nicht so viel lesen.
    Danke Tanja

  • "Ich würde sie schon gerne so mit 8 oder 9 Monaten operieren lassen, wenn es geht vor der ersten Läufigkeit.
    Was haltet Ihr davon. "


    Ich persönlich: nix.


    Weil es kaum Vorteile bringt, aber evtl. mehr Nachteile.

  • Meine Mädels sind beide mit 6 Monaten operiert worden, ebenfalls die beiden Hündinnen davor und die Hündin meiner Eltern. Keine der 5 war bisher inkontinent und ich für mich würde es auch immer wieder tun, wenn ich ausschließen kann mit dem jeweiligen Hund Welpen zu haben.

  • Hallo Tanja,


    das mit der Inkontinenz, nach der Kastration, kommt bei grösseren Hündinnen vor, allerdings ist der Anteil eher gering.
    Für den Fall, du bzw. deine Hündin, würde es betreffen, gibt es ein wirksames Medikament dagegen, was dann allerdings lebenslang verabreicht werden müsste.
    Die Kastration, vor der 1. Läufigkeit, ist in Amerika fast standard. Ich persönlich halte nichts davon. Zumindest eine Läufigkeit solltest du abwarten. Vielleicht stellst du sogar fest, dass es gar nicht so belastend ist, wie du es dir vorgestellt hast.


    Nun zum Thema Anspringen.
    Kann es sein, dass deine Hündin eher sensibel, und etwas unsicher ist ? Dann könnte es eine sogenannte Übersprungshandlung sein. Du leinst sie ab, sie verliert die Sicherheit der Leine, und aus dieser momentanen Unsicherheit heraus, entsteht ihr handeln.


    Ist das der Fall, solltest du ihr erst recht die Chance geben, etwas erwachsen zu werden, bevor du sie kastrierst.



    LG
    Belana

  • Hi,



    meine Maus wurde auch vor der ersten Läufigkeit kastriert und wir haben keine Probleme.
    Eine Möglichkeit ist, wenn man vor der ersten Läufigkeit kastrieren läßt, daß die Gebärmutter drinne bleibt und nur die Eierstöcke entnommen werden. Damit wird eine evtl Undichtigkeit verhindert, da die Blase sich nicht absenken kann und wenn sie noch nicht heiß war, ist die Wahrscheinlichkeit von Tumoren und Entzündung sehr gering.


    Aber ich würde einfach Deinen TA fragen, letztendlich mußt Du für Dich die beste Entscheidung treffen. Zu diesem Thema gibt es tausend Meinungen und zum Teil sehr extreme.


    Gruß Nadine

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