Angst vor Menschen
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Hallo!
Ich habe folgendes Problem:
Schon seit dem Welpenalter ist meine Hündin sehr scheu, ängstlich und misstrauisch.
Mittlerweile vertraut sie mir und meiner Mutter grenzenlos, also in jeder Situation.
Sie ist auch etwas aufgeschlossener gegenüber anderen Leuten worden, allerdings hat sich das leider irgendwie wieder etwas verschlechtert.
Wir sind ihre Erstbesitzer und wissen nicht, was in den ersten Lebenswochen passiert sein könnte, seit sie bei uns ist hat sie keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht.
Ganz schlimm ist es, wenn männliche Freunde von mir zu Besuch kommen, da verkriecht sie sich in ihre Hütte und kommt nur sehr widerwillig wieder raus.Wir haben schon versucht, ihr andere Menschen schmackhaft zu machen, indem sie sie füttern - keine Chance. Egal ob er TroFu oder Würstchen in der Hand hält, Futter von Fremden interessiert sie nicht - genauso wenig wie Spielen und Streicheln.
Andererseits ist sie an öffentlichen Orten, mit bis zu 200 Leuten (große Geburtstagsfeier im Ort), total relaxed und reagiert nicht auf die Leute, außer wenn man sie anfassen will.
Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, die ich vielleicht noch gar nicht bedacht habe, um dieses Verhalten gut wegzutrainieren?
Mir ist bewusst, dass es viel Verständnis, Geduld und Zeit braucht.
Ich glaube aber, dass wir das mit guten Tipps schaffen werden.Liebste Grüße
Sasi + Bonnie - Vor einem Moment
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Hat keine ein ähnliches Problem oder Erfahrungen? :aengstlich:
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Hallo,
wie alt ist sie denn jetzt?
Generell würde ich ihr den Kontakt nicht aufdrängen in dem die Besucher sie füttern sollen.
Das Beste ist wenn die Besucher den Hund überhaupt nicht beachten, sie weder anschauen, ansprechen noch anfassen.
Sie können ihr gerne nach einer Weile mal ein Leckerli hinwerfen, aber eben ohne viel Aufhebens darum zu machen.Wenn sie sich bei Besuch verkriecht, dann lass sie einfach und versuch nicht sie vorzulocken oder sie zu beruhigen.
Beachte sie nicht.Sie soll merken, dass der Besuch ihr nichts tut und auch gar nichts von ihr möchte.
Liebe Grüße
Steffi
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14 Monate is sie.
Wir drängen ihr nix auf.
Wenn sie will geht sie weg, wenn nicht bleibt sie da.
Bei Besuch der öfter kommt ist das auch kein Problem, abgesehn von den Jungs.Es ist aber bei ganz normalen Begegnungen auch so. Wenn sie jemand anfassen will - kriegt sie Angst. Und durchs nicht beachten wirds leider nicht besser, das machen wir schon :/
Danke für die Antwort
Liebste Grüße
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Hallo,
wenn sie nicht angefasst werden will, dann verhindere, dass Passanten sie anfassen.
Sag ihnen klipp und klar, dass Deine Hündin das nicht möchte.Es gibt Hunde, die sich nicht anfassen lassen möchten und das muss man dann akzeptieren.
Filou ist auch so und ich schütze ihn vor tatschenden Händen. Wenn die Menschen dann beleidigt sind, dann ist es ihr Problem.
Liebe Grüße
Steffi
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Über das, was die anderen denken, mache ich mir sowieso keine Gedanken.
Hat er auch Angst?
Gibts überhaupt eine Möglichkeit, das weg zu bekommen? :schiefguck:
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Hi Sasi,
doch, doch, genau das kenne ich auch.
Meine Hündin ist genau menschenscheu wie Deine. Und wie bei Dir hat meine Hündin überhaupt gar kein Problem mit Menschenmassen, auch das ist ihr alles egal.
Bei Feebee kann jeder Tierarzt problemlos herumhantieren, Verkäuferinnen können ihr Mäntelchen anprobieren, ihre Physiotherapeutin darf sie behandeln, alles zwar nicht entspannt, aber sie duldet es.
Aber wehe, wenn sie jemand streicheln will, dann gibt sie ihrer Verunsicherung freien Lauf, sie knurrt. Viele Menschen ignorieren das und streicheln weiter, dann schnappt sie schon mal in die Luft. Sie hat noch nie gebissen, ich würde meine Hand dafür auch nicht ins Feuer legen.
Was ich dagegen tue? Jeden, aber auch wirklich jeden Menschen jeden Tag aufs Neue hinweisen, dass Feebee zwar "ach Gott so süß aussieht", Berührungen aber nicht leiden mag. Sie duldet es zu einem gewissen Grad, aber dann ist "Sense".
Ich kann nur versuchen, so früh und vorausschauend wie möglich jeden das Anfassen verbieten. Wenn sich jemand nicht daran hält und sie knurrt, schimpfe ich sie nicht. Das darfst Du auf keinen Fall. Knurren ist gesund. Ein Knurren zu verbieten könnte der Hund mit "das soll ich ja nicht, also schnappe ich gleich zu" ahnden.
Ich lobe Feebee, wenn sie Berührungen toleriert, zwänge es ihr aber keinesfalls auf.
Warum Feebee Menschen nicht mag, weiß ich auch nicht. Ich habe sie auch von Welpenalter an und ich kann mich an keinen Zwischenfall erinnern. Nur einmal ist ein Rüde über sie hergefallen, da war sie noch klein, sein Besitzer hat versucht, ihm die Luft abzudrücken und warf sich mit lautem Getöse auf die beiden Hunde. Vielleicht liegt da der Ursprung. Sie macht aber zwischen Männern und Frauen keinen Unterschied. Außer von meinen Freund und mir läßt sich sich von niemanden streicheln, das aber dafür umso intensiver, sie ist nämlich total liebesbedürftig.
Wirklich raten kann ich auch nicht.
Lasse einfach keine Berührungen zu (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan), dränge sie nicht und nimm es einfach als gegeben. Ob man es wegtrainieren kann weiß ich nicht, ich möchte sie da zu nichts zwingen.Viele liebe Grüße, Anke
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Ich fand eigentlich Trau nie einem Fremden! sehr hilfreich.
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Gefühle und Emotionen kannst du nicht wirklich wegtrainieren. Ich kann dir ebenso wie meine Vorschreiber raten, immer ein Wachsames Auge, was man eh immer haben muss bei einem Hund, zu haben und potentiellen Tätschern klipp und klar zu sagen, dass ihr das nicht möchtet. Stell dich schützend vor sie hin, damit sie merkt, sie kann dir vertrauen, denn du hast die Situation im Griff. Lass sie sich zu Hause zurückziehen, wenn Besuch da ist.
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Endlich jemand dems ähnlich geht :)
ZitatBei Feebee kann jeder Tierarzt problemlos herumhantieren, Verkäuferinnen können ihr Mäntelchen anprobieren, ihre Physiotherapeutin darf sie behandeln, alles zwar nicht entspannt, aber sie duldet es.
Nein, das geht bei uns auch nicht. Wenn wir sie zum Tierarzt ins Behandlungszimmer tragen, allein geht sie da im Leben nicht mehr rein, duldet sie die Behandlung. Ein Verkäufer wollte ihr mal ein K-9 anprobieren - keine Chance. Hab ihm dann gesagt, dass sie scheu ist und habs selbst gmacht. Verständlich, dass ers selbst versucht, kennt sich auch und machts immer so, kann man nicht übel nehmen.
Sie mag Geschirr-anziehen sowieso überhaupt nicht.. Es anzuhaben dagegen stört sie gar nicht.ZitatAber wehe, wenn sie jemand streicheln will, dann gibt sie ihrer Verunsicherung freien Lauf, sie knurrt. Viele Menschen ignorieren das und streicheln weiter, dann schnappt sie schon mal in die Luft. Sie hat noch nie gebissen, ich würde meine Hand dafür auch nicht ins Feuer legen.
Geknurrt hat sie noch nie. Was sie aber total stark macht ist, wenn sie merkt, dass jemand Angst vor ihr hat! Da stellt sie die Bürste auf, knurrt, bellt - das volle Programm eben, da hat sie auch schon mal nach der Hand einer Spaziergängerin geschnappt, wofür sie sehr lautstark bestraft wurde (aus erster Reaktion heraus, hätte ich aber wahrscheinlich sonst auch nicht anders gemacht.)
Aber meine Hand würde ich für diesen Hund nie ins Feuer legen.
Für Nico jederzeit, aber nicht für Bonnie.Zitat
Knurren ist gesund. Ein Knurren zu verbieten könnte der Hund mit "das soll ich ja nicht, also schnappe ich gleich zu" ahnden.Hab ich auch schon gehört. Unterbinde ich nur in manchen Situationen.
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