• Zitat

    Soo.. Jetz interessierts mich wirklich :D
    Magst du mir sagen, wie genau du das angestellt hast?
    Nur durch vor sie stellen?
    Uns hat man nämlich geraten, sie sich nicht verstecken zu lassen, das war allerdings noch im Welpenalter, vielleicht hilfts ja jetzt :roll:

    Ja, im Prinzip konnte sie sich auf mich verlassen.
    Wenn ihr etwas Angst machte, stellte ich mich dazwischen :D
    (Ich halte es für Quatsch was die Hundeschule zu Dir gesagt hat. Warum darf sie keinen Schutz suchen? Im Besten Falle sollte sie den Schutz bei DIR suchen.)

    Schau mal, hier hast Du ja Dir selbst auch schon eine Antwort gegeben.
    Wenn der Rüde dabei ist, ist sie sicher, da er DAZWISCHEN geht :

    Zitat

    Das is so ne eigene Sache.. Der Rüde lässt fast keine Hunde an sie rein, weil er einen extremen Schutztrieb ihr gegenüber entwickelt hat (er war einmal dabei, als ein recht großer Hund knurrend auf sie zu gestürmt ist. Er stellt sich sofort dazwischen).
    Sie ist also Hunden und auch Menschen gegenüber sehr selbstbewusst, wenn er dabei ist. Da er aber nicht mein Hund ist und Altersbedingt eingeschränkt ist, kann ich ihn nicht überall hin mitnehmen :/

    Hier meine Lanka, vor einigen Monaten, wenn ein Hund auf sie zukam.
    In solchen Momenten sagte ich keinen Ton zu ihr, sondern stellte mich vor sie, und signalisierte dem anderen Hund zu gehen.

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    Lanka fühlt sich mit mir sicher, und vertraut mir.
    Inzwischen freut sie sich bei Hundebegegnungen. Das Zicken hat aufgehört.

    Tja, bei Menschen habe ich es ähnlich gehandhabt.
    Ich habe immer sofort gesagt, sie möchte nicht angefasst werden, und habe mich vorgedrängelt. :D Du, es war mir auch zu riskant, da ich damals noch nicht wußte, ob sie zuschnappt.

    Wenn ihr Fremde Leckerlis gaben hatte ich nichts dagegen, sondern fand es wünschenswert.

    Ich kann Dir noch etwas anderes erzählen über die Hundeschule in welcher ich mir ihr ganz zu Anfang war .
    Eines Tages wurde die "Schußfestigkeit" getestet bzw. sollte konditioniert werden.
    Ein Trainer schoß mit dem Luftgewehr in die Luft, während wir unsere Hunde durch Spiel ablenken sollten. Ich hatte keine Chance , daß Lanka sich auf mich konzentriert. Am liebsten wäre sie auf und davon.
    Dann mußte ich mich im Winter bei 30 cm Schnee zu ihr auf den Boden legen. (Kontaktliegen). Die Maus beruhigte sich tatsächlich und gerät bei einem Schuß heute überhaupt nicht mehr aus der Fassung.

    Ja, ja, ich weiß für manche mögen die Methoden seltsam klingen. Für mich mit meiner Hündin war diese HS der optimale Einstieg.


    Inzwischen bin ich in einer anderen Hundeschule. Da wird der Hund am Nackenfell gepackt, wenn er beim "Fuß" laufen um Hunde, einen anderen Hund anknurrt.

    Leider habe ich dort schon eine Zehnereinheit bezahlt, aber ich glaube ich verzichte dankend auf die restlichen Stunden und setze den Hunderter in den Sand.......


    Nichtsdestotrotz glaube ich, daß meine Lanka ein relativ leicht führiger Hund ist. Sie vertraut mir vollkommen und hat das "will to please".
    Bei Deinem Hund kann die Sache schon wieder anders aussehen. Ich glaube nicht, daß man pauschal sagen kann, was für den einen gut ist, ist auch für den anderern gut.

    Meine Schwester hat 3 SWH. Eine davon ist so scheu, daß sie riesige Bogen um Menschen gehen muß. Dies ist so tief genetisch verankert, daß auch alle Tricks und Konditionierung zwar etwas, wenn auch wenig brachten. (Die Bogen sind nun statt 10 m etwa 5m)

  • Zitat

    Tut mir Leid für euch. Kommt sie gut damit klar?

    Feebee ist vergoldet, a) in den Hüften und b) in der Schulter und Ellbogen. Das ist echt gut und lässt sie fast wie einen "normalen" Hund leben.
    Das mit den Pfoten ist blöd, aber man kann als Mensch schon viel tun.

    Zitat

    Um's verstehen geht's in dem Buch eher weniger. Ist ja nur sehr dünn. Aber es geht darum, wie man das furchtauslösende Objekt schrittweise in ein freudeauslösendes Objekt verwandelt und das wirklich gut und motivierend geschrieben. Meine Rezension bei ciao.de habe ich ja verlinkt ;-)

    Jemand hatte weiter vorne geschrieben:


    Aber genau das kannst du eben doch. Du kannst Gefühle konditionieren. So sind die negativen Gefühle ja meist erst entstanden und genau so veränderst du sie. Und das klappt auch beim Menschen.

    Wenn ich alleine bedenke, welche Freude bei mir der Anblick einer Tafel Kinderschokolade auslöst. Bei einem Höhlenmenschen würdest du damit eher Skepsis auslösen. Alles reine Konditionierung ;-)

    Das macht Sinn. Das Buch habe ich heute morgen bestellt, ich hoffe, es kommt rechtzeitig zum Wochenende. Bin schon gespannt...

    Zitat

    Dann hab ich ja ein gutes Thema eröffnet :)
    Oder vielleicht gabs das Thema eh schon mal.. :roll:

    Aber wenigstens bin ich nicht allein mit dem Problem, ham anscheinend mehrere :)

    Das hast Du auf jeden Fall, ein sehr interessantes Thema sogar.

  • Schutz sucht sie, wenn wir unterwegs sind, prinzipiell bei mir.

    Zitat

    Ja, ja, ich weiß für manche mögen die Methoden seltsam klingen. Für mich mit meiner Hündin war diese HS der optimale Einstieg

    Nö finds nicht seltsam, eher interessant!
    Da die Tipps aus meiner HS, man muss dazu sagen, dass die so gut wie nie mit ängstlichen Hunden zu tun haben und es natürlich nur gut meinen, vl hilfts ja bei manchen, nicht halfen, probier ich gern was Neues aus.
    Vielleicht kann ich ihr so auch die Sicherheit geben :D

    Das mit dem Nackenfell finde ich auch nicht gut.
    Bei uns im UO Kurs waren Leine zupfen, Zughalsbänder ohne Stopp, körperliche Bestrafung und so weiter sowieso strengstens "verboten".
    Unser Trainer ist sehr konsequent was das angeht und wenn er jemanden bei sowas erwischt, wird er wirklich bös, was ich aber nur befürworten kann.
    Ausnahmefälle gibts natürlich immer.

    DANKE DANKE DANKE :D
    Werds in Zukunft so versuchen

  • Hallo,

    meine Hündin ist bei fremden Menschen teilweise auch so. Menschenmassen machen ihr nichts. Sie entscheidet aber wenn sie gestreichelt werden möchte. Sobald jemand fremdes auf sie zukommt signalisiert sie, dass sie nicht möchte. Sie stellt sich dann z.B. hinter mich.

    Ich finde es ok, sie muss nicht allen einfach sofort vertrauen, und es toll finden, dass Gott und die Welt sie angrabschen möchte nur weil sie süß ist! Wir fänden es auch nicht toll, wenn plötzlich Leute auf uns zu kämen und uns streicheln wollen!?

    Das müssen dann unsere Mitmenschen dann aber auch verstehen und akzeptieren (ist gar nicht so einfach dies manchen klar zu machen -> den nächsten werde ich dann viell. einfach ohne Vorwarnung umarmen, mal schauen, wie sie es dann finden).

    Grüße
    Milla

  • Zitat

    Das müssen dann unsere Mitmenschen dann aber auch verstehen und akzeptieren

    Ja das ist teilweise gar net so einfach zu erklären, dass der Hund Angst hat. Weil sie is ja "soo süß und weich".. Aber wenn sie net will, will sie net..

    Mittlerweile geht sie auf viele Menschen zu, wobei das gehn eher ein kriechen am Boden ist. Aber wenn sies von sich aus macht, denk ich mal dass sies will.. :roll: Ich lass sie dann natürlich auch, aber wenn sie weg will, darf sie natürlich auch sofort wieder weg.

    Das Buch könnt ich mir auch bestellen ja...

  • Ja, es ist schon seltsam, dass manche Menschen so ignorant sind. Dass ein Rottweiler ängstlich ist, kann kaum jemand akzeptieren. Verrückte Welt.

    Das Buch habe ich übrigens seit Freitag zuhause, bin noch nicht durch damit, weil ich ständig einschlafe (nicht weil es langweilig ist). Es ist für uns bestimmt gut umzusetzen, da wir in Erziehungssachen recht ähnlich arbeiten.
    Ich habe bei der Gelegenheit noch das Buch Leinenaggression mitbestellt (gleiche Autorin), weil das ebenfalls oft Angst als Ursache hat.

    War ein toller Tipp!

    Lieben Gruß und bloß nicht entmutigen lassen!
    Anke

  • Dann werd ich auch gleich beide bestellen..
    Aber ich hab Bonnie gestern das erste Mal seit Ewigkeiten mit einem Welpen zam lassen können (4 Monate, Weimaraner, einiges größer als sie ;))
    Also es geht bergauf!

    Ja ebenso. Wir können hier eh weiterhin berichten wies weiter geht.. :)
    Würd mich freuen.

    Liebes

  • Die Büchleins nicht nicht so arg teuer, auch relativ dünn, aber trotzdem ausführlich. Mit der ersten Übung habe ich heute begonnen. Ich fürchte, es wird ein langer Weg, der sich aber bestimmt lohnt.

    Ich bin ja froh, wenn man nicht das Gefühl hat, als einzige das "Problem" zu haben. A bisserl Erfahrungsaustausch ist schon toll! Gerne!


    Lieben Gruß, Anke

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