Pflegestellen meldet euch!! :)

  • Schöner Thread!


    Nachdem unsere derzeit 4 Schnuffelnasen grad ihren Vormittags-Schönheitsschlaf halten und ich sie natürlich nicht mit dem Staubsauger wecken will *g*, reihe ich mich hier mal ein.


    Unsere erste Pflegehündin kam am 13. September 2008, also vor 2 Jahren zu uns. Das war ziemlich gewagt, weil unser Baffo bis dato so gut wie mit allen Hunden absolut unverträglich und ein totaler Eigenbrötler war. Die ersten Wochen waren dann auch die Hölle. Wo sie aufeinander trafen, gingen die beiden Hunde aufeinander los. Das zehrte ziemlich an unseren Nerven. Und dann ... irgendwann ... sie hatten sich arrangiert *freu*. 6 Wochen später beschloss ich, dass DIESE Hündin bleibt. MEINE! Seither gehört Zampa zu unserer Familie.


    Am 4. Juli 2009 kam Frenzy zu uns. Rassebeschreibung und Größe stimmten nicht, aber Flummy Frenzy war einfach wundervoll. Zum Glück haben wir eine wirklich erstklassige Familie mit Hundekumpel, der ihr Bruder sein könnte, für sie gefunden. Tränen gab es aber dennoch, als sie am 11. September 2009 abgeholt wurde.


    Ende Oktober 2009 war ich dann selbst in Italien. Wir haben neue Bilder von den Hunden in den Tierheimen gemacht, neue Hunde in die Vermittlung aufgenommen und bei der Rückfahrt waren Tamina und Nicoletta im Auto. Sie kamen zu uns als Pflegehündinnen.
    Nicoletta wurde bereits eine Woche später abgeholt. Zum Glück, denn hätte ich sie länger gehabt, hätte ich sie sicher nicht mehr hergegeben. Sie hat ein prima Frauchen bekommen und dort bereits wirklich viel gelernt.
    Tamina blieb bis 17. Januar 2010 bei uns und zog dann zu ihrem Hundekumpel und ihrer Familie.
    Nicoletta ist die dunkle Drahthaar und Tamina die Setter-Mix


    Diana traf Ende November 2009 bei uns ein. Sie war der außergewöhnlichste Pflegehund, den wir bislang hatten. Irgendwie voll eigenständig und andererseits total schmusebedürftig. Uns kam es oft so vor, als lebe Diana, unsere Göttin der Jagd, in ihrer eigenen Welt. Dennoch hat uns ihr Wesen fasziniert. Ihr Gang, ihre wippenden Ohren. Ihre tapsenden Hasenpfoten. Ihre Ruhe, ihre sensible Art. Mein Mann begann dann im April, mit Diana unter fachkundiger Anleitung zu trainieren und Diana konnte schon kurz darauf an der schleppenden Schlepp frei laufen. Nicht immer und überall, aber es war ein guter Anfang. Es dauerte nicht lange, bis uns klar war, dass unsere Borschti für immer bleiben soll und zum 1. Mai haben wir das auch schriftlich besiegelt. Leider erkrankte Diana Mitte Juni und am 28. August mussten wir sie schweren Herzens über die Regenbogenbrücke begleiten: https://www.dogforum.de/ftopic116348.html


    Shirley ist eine Hovawart-Mix und wohnte im Frühjahr 2010 für gerade mal 44 Tage bei uns, bevor sie zu einem wahnsinns stattlichen Rüden und supertollen Menschen kam.


    Am letzten Tag, den Shirley bei uns lebte, traf bereits Zoe ein. Nur ca. 35 cm groß, wuselig, total knuddelig. So gar nicht mein Beuteschema :-) Aber wirklich ne souveräne, junge und kleine Hündin. Nach 27 Tagen wurde sie von ihrer Familie abgeholt und genießt dort seither viel Action mit den Teeny-Mädels.


    Dann kam Notfall Baby. Sie wurden von Amerikanern, die wieder zurück in die USA gingen, in Italien zurückgelassen und ging im Tierheim buchstäblich die Wände hoch. Bei der Tierschützerin, die sie vorübergehend aufnahm, versuchte sie gar, durch die Scheiben zu springen. Also kam Baby zu uns. Eine vollkommen unproblematische Kuschelnudel. Klein, flink, pfiffig. Auch sie fand bereits nach 4 Wochen eine Familie samt Pinscher-Hundekumpel, wo sie mit Agility und ähnlichem gefordert wird ;-)
    Wie man sieht, verstand sich Baby (links) schon beim ersten Treffen mit dem neuen Hundepartner (links) und ihren Menschen (Hörzeichen gebend, mit Leckerli in der Hand *g*)


    Noch im Juli hatten wir eigentlich vor, eine ältere Segugia (ital. Jagdhundrasse) bei uns aufzunehmen und hatten uns auch schon eine Hündin ausgesucht. Dann mussten wir von Diana Abschied nehmen und wollten vorerst keinen Pflegehund. Aber Baffo und Zampa litten mit uns und deshalb dachten wir, so eine junge, quirlige Hündin tut beiden sicher gut (und uns auch). Auch dachten wir uns, wir haben Diana gezeigt, wie schön es ist in und mit einer eigenen Familie zu leben und es gibt soooo viele Hunde, denen das leider nie vergönnt sein wird ...


    .... daher durfte vor einer Woche Knutschkugel Kissy bei uns einziehen.


    Und wenn Mila, unsere eigene Hündin - hier bei der Ankunft bei uns -

    die am 25. September, also vergangenen Samstag, von meinem Mann in Mailand im Tierheim abgeholt wurde, sich bei uns eingelebt und Kissy ein Zuhause für immer gefunden hat, dann zieht auch ganz sicher wieder eine Pflegehündin bei uns ein ;-)


    Ach ja, ER hat das alles übrigens bislang super gut gemeistert:
    Senior Baffo, gut 15 Jahre alt und mittlerweile sehr souverän im Umgang mit seinem "Harem" :-)


    Ich finde es toll, Hunden ein Zuhause auf Zeit geben zu können. Mein Mann meinte gestern erst zu mir, ob wir Kissy nicht auch behalten könnten. Aber wenn es nach ihm ginge, wären auch Frenzy und Taminy und viele mehr geblieben ;-)


    Liebe Grüße


    Doris

  • Ich kann alles sehen!


    Schlaubi: Das muss ich auch sagen... Du hast einen sehr schönen Bericht geschrieben, mit tollen Bildern. Ich find auch wirklich toll wie du das so machst.
    Deine erste Pflegehündin ist vor 2 Jahren eingezogen. Ich finde da hast du ganz schön vielen Felnasen ein schönes Leben ermöglicht, in der vergleichsweise kurzen Zeit.!
    Als ich gelesen habe, dass dein Mann am liebsten die anderen Pflegehunde behalten hätte, musste ich schmunzeln.
    Wenn es nach meinem Mann gegangen wäre, hätten wir auch alle Pflegehunde geblieben. :lol:

  • und schon geht es vorwärts mit der pflegestelle. ich habe nochmal mit der vorsitzenden meines tierschutzvereines des vetrauens gesprochen, und mich entschieden es mit der pflegestelle zu versuchen. :)


    die nächsten kandidaten kommen aus dem tierheim Ladridos Vagabundos. und ich habe mir die armen seelen einmal angesehen. in frage kommt für mich von den kleinen hunden: Copito, Bob Marley, Paola oder Pino.


    ich finde es ja echt schwer zu entscheiden welchem tier man eine chance gibt - und welchem nicht. wie macht ihr das? gibt es kriterien nach denen ihr schaut? in meinem fall habe ich diesmal nach kleinen, kinder und hundeverträglichen vierbeinern geschaut.
    oder bekommt ihr die hunde quasi zugeteilt von eurer orga?

  • Nein, ich suche mir auch die Hunde aus. Der Pflegling muss ja möglichst in die Pflegefamilie passen, bevor es Mord und Totschlag gibt. :D
    Wenn ich heut nachmittag von der Arbeit komme, schau ich mir mal deine Kandidaten an. Gibts da nen link?


    Schwer fällt es mir auch immer sehr. Im Moment wird der nächste Pflegling wahrscheinlich aus einer Tötung kommen, vermutlich aus Spanien. Wenn man weiß man nimmt den einen, muss aber die anderen zurück lassen... das ist schon schwer.


    Wie schwer muss es nur für die Tierschützer vor Ort sein?
    :( :

  • Freut mich, wenn Euch mein Bericht gefällt ;-) Ich bin da auch echt mit Herzblut dabei. Wobei es kein Wunder war, dass es relativ viele Hunde in den zwei Jahren waren, denn es waren alles junge und unkomplizierte Hündinnen, die doch recht schnell vermittelt sind.


    Zitat

    die nächsten kandidaten kommen aus dem tierheim Ladridos Vagabundos. und ich habe mir die armen seelen einmal angesehen. in frage kommt für mich von den kleinen hunden: Copito, Bob Marley, Paola oder Pino.


    Hast Du auch Links zu den Hunden, Mandy? Vielleicht können wir Dir bei der Entscheidung helfen ;-)?


    Dort, wo meine Pflegis bisher herkamen, entscheidet hauptsächlich die Orga, welcher Hund kommt. Natürlich werden eigene Bedürfnisse (Kind, andere Tiere, Berufstätigkeit, Wohnung/Haus, eingezäunter Garten usw.) berücksichtigt.


    Wobei es eben ein kleiner Verein ist und die, die entscheiden, welcher Hund kommt, auch die Hunde der Pflegestellen kennen und dann eher wissen, welcher Hund dazu passt.


    Mein Mann und ich möchten uns künftig aber voraussichtlich auf Segugi "spezialisieren", eben weil uns diese Hunde besonders am Herzen liegen. Und da gibt es leider genügend Hunde, die in italienischen Tierheimen auf ihre Chance warten.


    Im Prinzip ist es aber egal, welcher Hund, Hauptsache man nimmt überhaupt eine Nase bei sich auf, sofern man das möglich machen kann!


    Liebe Grüße


    Doris

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