Welche Rasse käme für mich in Frage?

  • Liebes DogForum,


    seit einger Zeit liebäugele ich mit der Idee, mein Leben mit einem Hund zu teilen. Nach Beendigung meines Studiums habe ich nun viel mehr Zeit und auch größere Umzüge sind in der nächsten Zeit nicht zu erwarten.


    Kurz zu meiner Situation: Wenn wir (mein Freund und ich) aus unserer "Studentenwohnung" ausziehen, werden wir eine mittlere Wohnung (vielleicht 70 m²) in der Stadt in Park- und Wassernähe haben, in der Hundehaltung gestattet ist... ;)


    Ich arbeite ganztags (halb acht bis halb sechs), kann aber einen Hund mit ins Büro (auf wechselnden Baustellen) bringen. Dadurch hätte ich die Möglichkeit, tagsüber ein paar Mal mit ihm/ihr rauszugehen.


    Zur Arbeit fahre ich - wenn entfernungstechnisch möglich - mit dem Fahrrad, z.Zt. sind das morgens und abends je ca. 30 Minuten. Mein Hund sollte da mithalten können. :^^:


    An weiteren Verpflichtungen habe ich noch die Leitung einer Jugendgruppe übernommen, mit der ich auch manchmal Wochenenden zeltender und wandernder Weise verbringe. Auch da sollte der Hund dabei sein mögen.


    Außerdem würde ich gerne mit dem Hund eine neue Sportart beginnen, bei der wir nicht nur nebeneinander herrennen, sondern im Team zusammen arbeiten/spielen.


    Für so grundsätzliche Sachen wie Krankheit oder Geschäftsreisen würden Eltern und Schwiegereltern einspringen, Urlaub würde dann größtenteils mit dem eigenen Bus-Mobil stattfinden (falls nicht, könnte der Hund "Urlaub" bei unseren Eltern machen).


    Wir haben keine Kinder, aber das wird sich wohl in den nächsten Jahren noch ändern. :ops: Mir ist bewusst, dass durch Erziehung viel erreicht werden kann, aber möglicherweise gibt es ja auch Rassen, die besonders zur Eifersucht neigen? Das wär dann nichts für mich...


    Also, liebe Hundeerfahrene, welchen Hund seht ihr denn so vor Eurem geistigen Auge an meiner Seite? Die Erziehung eines 10-Wochen-Welpens traue ich mir eher nicht zu, selbst 6 Wochen Jahresurlaub wären dafür wohl zu kurz, aber ein junger Hund, also vielelicht 6-12 Monate sollte es schon sein, da ich denke, dass ein älterer Hund eventuell schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, die ich als "Anfängerin" nicht auffangen könnte.


    Für Eure Antworten danke ich Euch schon jetzt! :hilfe:

  • Hallo Anjani


    Für dich würde sich ein eher mittelgroßer Hund anbieten, mit einer großen Menschenfreundlichkeit. Schau dich doch mal in den Tierheimen in deiner Umgebung um. Bei einem Junghund zeigen sich auch schon sehr gut die Stärken und Schwächen des Individuums.


    VG Yvonne

  • Hallo!
    Du musst natürlich noch bedenken, dass du einen Hund erst ab ca. einem Jahr am Fahrrad laufen lassen kannst, da Hunde im Wachstum dafür noch zu sensible Gelenke haben. (aber wahrscheinlich weißt du das schon)
    Wenn du dir die Erziehung eines Welpen nicht zutraust, musst du auch überlegen, dass es nicht unbedingt einfacher ist, einen älteren Hund zu erziehen. Man muss da eben abwägen.


    Hast du denn noch die Kraft, dich nach 10 Stunden Arbeit noch wirklich intensiv mit dem Hund zu beschäftigen?
    Denn ein Hund braucht nicht nur am WE Beschäftigung und vielen reicht es nicht, einfach nur "dabei" zu sein.
    Denn einen sportlichen Hund, der gleichzeitig 10 Stunden mehr oder weniger ruhig ist... Hmmm


    Wie Groß soll der Hund denn sein? Die Größe der Wohnung ist nicht unbedingt wichtig, aber in welchem Stockwerk du wohnst :)

  • Yni: Ja, an einen Tierheimhund hatte ich auch schon gedacht. Bei Junghunden kann man dann ja vielleicht sogar schon die Größe annähernd abschätzen... ;)
    Trotzdem würde ich gerne Eure Meinungen zu den unterschiedlichen Rassen hören (auch wenn ich schon hunderte der ähnlich lautenden Threads hier gelesen habe... :ops: ) um zu wissen, welche "Grundzutaten" in dem zukünftigen Familienmitglied vertreten sein sollten bzw. welche besser nicht.


    reggy: Ja, dass ein Hund nicht von Beginn an am Fahrrad mitlaufen kann, ist mir bewusst. Aber danke für den Hinweis!
    Ob Welpe oder Junghund werde ich mir noch überlegen. Meinst Du es ist auf jeden Fall sinnvoll, einen Hund vor der "Pubertät" aufzunehmen? Oder ist die Prägephase nach dem 4. Monat (?) tatsächlich schon vorbei?
    Im Moment kann ich mir sehr gut vorstellen, meine Abende mit einem Hund zu verbringen, dass ein Hund nicht auf reine Wochenendbespaßung zu "dressieren" ist, ist mir bewusst.
    Dein Einwand, dass ein sportlicher Hund einige Stunden am Stück ruhig sein soll gibt mir allerdings in der Tat zu denken. Der bislang einzige Hund bei uns im Büro ist eine 15-jährige Jack-Russel-Dame, die den ganzen Tag (ohne mittäglichen Spaziergang :???: ) unterm Schreibtisch schläft...


    Gibt es denn hier Forumsnutzer, die sportliche/aufgeweckte Hunde mit ins Büro nehmen und von Ihren Erfahrungen berichten könnten?


    nochmal reggy: Der Hund soll hauptsächlich gesund sein (also nicht besonders anfällig für Krankheiten des Bewegungsapparates oder sonstiges - selbstverständlich wäre aber auch ein kranker Hund bei mir bestens aufgehoben, wenn es sich denn so ergibt...), vielleicht so zwischen 45 - 60 cm Stockmaß? Wenn alles gut läuft, werden wir einen Aufzug in der neuen Wohnung haben und danach (in einigen Jahren...) in ein hübsches Häuschen ziehen. :^^:

  • Klar, es gibt auch viele wirklich sportliche Hunde, die lange ruhig sein können. Das ist alles Gewöhnungssache, die man eben trainieren muss. Ich habe einen kleinen Hibbel zu Hause und habe ihn zum Langschläfer erzogen, damit ich nicht um 7 Uhr morgens Entertainer spielen muss ;)
    Aber das dauert eben auch seine Zeit, wenn du einen älteren Hund aufnimmst, braucht er eben seine Zeit, um sich an deinen Tagesablauf zu gewöhnen. Wenn der Hund vorher und nachher gut beschäftigt wird, wird wohl auch eine Sportskanone 10 Stunden ruhig sein können.
    Ich wollte dich nicht entmutigen ;)


    Einen Junghund in der Pubertät aufzunehmen fände ich für mich etwas anstrengend - denn da testen die Teenies mit Vorliebe ihre Grenzen aus und man kann schonmal verzweifeln :irre: Aber es ist alles zu schaffen, ich würde es eher von der persönlichen Sympathie abhängig machen, und mich eben auf das Schlimmste gefasst machen.
    Meiner Erfahrung nach ist die Pubertät bei Rüden etwas "krasser" als bei Hündinnen... das wäre vielleicht ein Kriterium.


    Ich will dir keine "Moderasse" empfehlen... Mach es aber trotzdem :)
    Goldis z.B. sind sportlich, aber auch nicht zu aufgedreht, mit denen kann man alles machen, Sport, Wandern, sie können aber auch mal einen Tag faulenzen. Natürlicht gibts da auch ausnahmen.
    Zu einem Terrier würde ich dir eher nicht raten, die sind meist seeehr aktiv.
    (Auch hier gibts Ausnahmen)
    Ich habe beides zu Hause :^^:


    Aber wenn du dich im Tierheim umschaust, wirst du sicher auch tolle Mischlinge finden... Man muss nur ein Bisschen darauf achten, was für Rassen drin sind, wenn man es denn weiß.

  • reggy: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Labradore habe ich bislang auf Grund der mir bekannten (zugegebenermaßen schon etwas älteren...) Exemplare immer als etwas... nunja... langsam empfunden. :ops: Und in der Mimik auch etwas zu unterwürfig.


    Um noch ein paar mehr Meinungen zu bekommen :winken: , fülle ich hier nochmal den neuen strukturierteren Fragebogen aus einem anderen Thread hier aus:


    I wichtige Fragen


    1. Weshalb möchten Sie einen Hund?
    Ich möchte wieder mehr Sport machen (habe jetzt nach dem Studium mehr Zeit...) und würde gerne einem Hund in Not ein neues zu Hause bieten.


    2. Seit wann möchten Sie einen Hund?
    Seit zwei Jahren in "Planung", aber aus Zeitgründen kommt es erst jetzt für mich in Frage, den Hundewunsch umzusetzen.


    II zur Person:
    Alter
    25
    Wohnsituation z.Zt. in einer Zweiraumwohnung ohne Hundeerlaubnis mit Lebenspartner, neue Wohnung in der Stadt aber in Park/HuSchu/Wassernähe inkl. Aufzug und Hundeerlaubnis :)
    berufliche Situation Beide ganztags im Büro, können den Hund aber mitnehmen (mit dem Fahrrad...) und tagsüber im Park spielen/toben gehen.
    Hundeerfahrung keine, außer "Urlaubsvertretung" mit einem Settermix
    Körperliche Verfassung bzw. Aktivität Fahrrad statt Auto, Joggen und Spazierengehen statt im Chor singen, Lesen statt TV
    Kinder noch keine, sind aber in 3-5 Jahren geplant.
    finanzielle Situation äh... gut.


    Wie wahrscheinlich ist es, dass sich bei den unter II gemachten Angaben
    etwas ändert, was sich auf die Möglichkeiten zur Hundehaltung auswirken
    könnte?
    Well... wie schon gesagt, Kinder sind in Planung und möglicherweise wird aus der neuen Wohnung auch ein Häuschen im Grünen. Alles andere... who knows?


    III Zum Hundewunsch


    1. Beschreiben Sie, wenn möglich, wie Ihr Hund möglichst aussehen sollte.
    Grösse, Felllänge, Gewicht und was Ihnen sonst noch wichtig scheint.

    Stockmaß 45-60 cm (?), kurz oder lang, glatt oder rauh - viel wichtiger sind mir ein "wacher Blick" (klar, hängt vom Inidividuum ab) und gute, ausgewogene Proportionen (nicht zu kurze Beine, kein zu langer Rücken). Aber auch eher, weil ich mir so einen gesunden Hund vorstelle... ;)


    2. Wie gedenken Sie Ihren zukünftigen Hund zu beschäftigen?


    --> Hundesportarten für jederhund
    - einfacher Spaziergehhund (soll ja vorkommen zwinkern )
    - anderes. Bitte angeben, was Sie sich vorstellen.

    Gerne angemessenen Hundesport (Agility, aber auch Jagdersatz - ich habe einige Vereine in der Nähe, im Westen von Hamburg, und bin dem gegenüber recht offen!)! Außerdem wollen wir beide (natürlich abwechselnd... ;) ) den Hund morgens auf jeden Fall an langen Tagen mit ins Büro nehmen, längere Radtouren sollten also auch drin sein.


    3. Gibt es einen "Notnagel", bei dem Sie den Hund lassen könnten, wenn
    Sie krank sein sollten oder ähnliches?

    Ja, beide Eltern.


    4. Leben weitere Hunde im Haushalt? Weshalb gehen Sie davon aus, dass
    diese einen weiteren Hund akzeptieren?

    Nein.


    5. Leben andere Tiere im Haushalt? Weshalb gehen Sie davon aus, dass
    diese einen weiteren Hund akzeptieren?

    Nein.


    6. Wie lang haben Sie frei, um dem Hund eine optimale Eingewöhnung zu
    ermöglichen (Welpenzeit)?

    Maximal 12 Wochen. Wir würden gerne einen Hund aufnehmen, der zwischen 4 und 12 Monaten alt ist.


    7. Wie lange müsste der Hund regelmässig alleine bleiben?
    Freitags vermutlich von 8 bis 15 Uhr. Aber nicht zwingend.


    8. Wenn Sie erwerbstätig sind, ist mit Ihrem Chef eine verbindliche
    Vereinbarung vorhanden, dass Sie den Hund mitnehmen dürfen?

    Ja.


    9. Wenn nein bei 8.: Ist für die Zeit des Hundelebens dafür gesorgt, dass
    sich jemand tagsüber um den Hund kümmert?

    /


    10. Wie sehr freuen Sie sich darauf, viel Zeit, Geld und Energie in die
    Ausbildung, Erziehung, Pflege und Gesundheit Ihres Hundes zu investieren?

    Wieso freuen? Ich bin mir dessen bewusst, aber wirklich freuen würde ich mich über eine nasse Nase statt eines Weckers, über umgeräumte Zeitschriftenstapel, angesabberte Kauknoten als Spielaufforderung vor meinen Füßen und natürlich einen Hund, der auch bei Regen seine Runde mit mir dreht...


    Natürlich gibt es Rassen, die ich optisch besonders schön finde, aber ich würde gerne zuerst Eure Vorschläge hören, damit wir unbefangen diskutieren können!


    Ich danke Euch schon jetzt für Eure Tipps!

  • Hallo Anjani


    Aufgrund deiner Angaben würde ich dir den Kurzhaarcollie, Langhaarcollie (wenn dir die Felllänge nichts ausmacht) oder auch den weißen Schäferhund empfehlen, eventuell auch einen Pudel.


    VG Yvonne

  • Hi, ich nochmal :)


    Über den Labrador habe ich doch gar nichts geschrieben, sondern über den Golden Retriever. Meist sind die etwas schlanker. Allerdings gibts beim Labrador eine Show-Linie (massiger, größer) und eine Arbeitslinie (schlanker, sportlicher eben).


    Wegen dem "wachen Blick" - Schäferhund (weißer, altdeutscher), Königspudel, Boxer (meist sehr sportlich und wirklich tolle Hunde), Appenzeller, außerdem gibt es ganz viele Saffis und Pitbulls in den Tierheimen, die meistens sehr menschenliebe Hunde sind, allerdings weiß ich nicht, wie du zu Rassen mit so vielen Vorurteilen stehst....


    Wobei man sich dann natürlich mit den einzelnen Rassen noch näher beschäftigen sollte, ist ja logisch

  • also wenn du dir einen welpen holen wollen würdest hätte ich dir einen kromfohrländer empfohlen,aber da er ja schon etwas älter ist und man diese rasse oder einen mix daraus wohl eher selten im tierheim findet würde ich dir vorschlagen einfach mal im th zu gucken was da so für mixe sind die euch auf den ersten blick gefallen und dann hier mal von den mixen berichten,dann können wir dir sagen wovon wir abraten udn dwas ideal für euch wär.

  • Puh, ich finde zu deinem Profil passen echt viele Hunde ...


    Schäferhunde, Collies (kein Border ;) ), Retriever ...


    Ein echter Spezialist (Jagd, Hüte) sollte es wohl nicht sein,
    von einem Terrier würde ich dir auch abraten,
    kein Herdenschutzhund
    und ich glaube, eine Bracke wäre auch nicht dein Ding, Dobermann/Rottweler/Molosser würden wohl auch eher nicht in dein Profil passen
    Auch vom Spitz würde ich abraten


    Pinscher, Pudel, Schnauzer könnten aber auch passen



    Ich würde in deiner Stelle mal schauen (wenn du dich dann für eine Rasse entschieden hast) ob nicht ein Züchter einen Junghund abzugeben hat, der sich doch nicht für die Zucht eignet. Ich denke, so ein Hund wäre ideal für dich, denn meist hat er durch den Züchter schon eine gute Grunderziehung, ist gut sozialisiert, gesundheitlich und verhaltenstechnisch einschätzbar und ein guter Züchter steht dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite
    Kurz gesagt, das Risiko, dass er sich in deinem Alltag nicht zurechtfinden wird, ist gering.


    Das Tierheim ist auch immer eine Möglichkeit, allerdings denke ich, wird es hier schwieriger sein einen unproblematischen Junghund, der bereits ein bißchen Erziehung hat, zu finden (Warum sollte jemand einen solchen Hund im Tierheim abgeben?) Natürlich findet man aber auch dort nette Hunde und sicherlich auch viele, die in dein Profil passen ;)

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