Ich muss mich nochmal melden und wollte das nicht mit dem Thema Rüdenbinde zusammen stecken. Deswegen hier nochmal separat. Sorry vorab für den langen Text
Seit knapp 2,5 Wochen ist ja nun SchwieMu´s Dackel bei uns und was ich anfangs als Freudenpipi interpretiert habe, entwickelt sich scheinbar zu einem echten Trauma bei dem Hund. Ich hatte ja den tollen Tip mit der Windel bekommen, leider lässt er die Windel selber nicht dran und wenn er mal nicht dran geht, dann zieht Dex dran drum. Seit knapp 2,5 Wochen also ignorieren wir diesen kleinen Kerl im Haus komplett, was wahrlich nicht leicht fällt, weil er so ein nettes Hundchen ist.
Aber irgendwas muss SchwieMu da ganz gewaltig verbockt haben. Der Kerl ist sowas von unsicher und pinkelt in allen Lebenslagen wo er geht und steht. Jeden Tag finde ich, je nach Lichteinfall und wie man sich neigt um auf den Boden zu schauen, neue und leider auch ältere Pi Pfützen. Er pisst Dex Kudden voll, in sämtlichen Räumen habe ich Pfützchen gefunden, in der großen Faltbox hat er auf ein Kissen gepinkelt, zwei Teppiche, Couch etc.
Aber er markiert nicht, er pinkelt bei Angst, bei Freude, bei Unsicherheit, eigentlich irgendwie immer. Ich bin mittlerweile wirklich mit den Nerven am Ende, weil hier einfach das ganze Haus nach Pisse stinkt (ich möchte nicht wissen, wieviele Flecken ich noch nicht gefunden habe ) und ich den Geruch einfach nicht mehr aus der Nase bekomme. Keine Frage, wäre das mein Hund und der hätte das Problem, weil krank, alt, ach, egal aus welchem Grund auch immer, ich würde das angehen und würde natürlich putzen wischen etc.. Hier bringt das ja jetzt nichts (nicht das putzen, sondern das Angehen des Problems), weil er morgen (ich muss ehrlicherweise sagen GOTT SEI DANK) wieder abreist.
Aber ich frage mich gerade, wo um alles in der Welt setzt man da an? Der Hund hat definitiv kein Blasenproblem (wir waren schon beim TA mit ihm)!
Ich hatte sowas noch nicht, ist das ein Fall für eine Hundepsychologin? Ich wage zu bezweifeln, das hier eine ganz normale Trainerin weiterhilft. Da muss etwas ganz, ganz tief sitzen und ich frage mich, ob das überhaupt jemals wieder in den Griff zu bekommen ist?
Er ist auch extrem schreckhaft. Wenn ich z.Bsp. auf der Terrasse den Sonnenschirmständer verrutsche und er liegt 10 Meter weiter, springt der auf und schreit wie am Spieß, als hätte man das Teil auf ihn drauf fallen lassen. Wenn man ihn überhaupt nicht anguckt und nur mal die Hand runterhängen lässt um ihn zu berühren, pinkelt er. Was um alles in der Welt ist da nur passiert
Der war früher definitiv nicht so. Er ist übrigens auch ein totaler Spielijunkie. Hier darf absolut und gar nichts rumliegen, was er als Spielzeug definieren könnte, dann kreischt und kläfft der, schubst das an, kugelt das durch die Gegend und motzt einen richtig an, das man ihn damit bespasst. Machen wir natürlich nicht. Hier herrscht absolutes Spielverbot, solange wie der da ist.
Aber nach 2,5 Wochen ist hier bei allen langsam aber sicher die Luft raus. Trotz allem tut er mir natürlich total leid, vor allem weil ich weiß, SchwieMu wird morgen wieder sagen "bei mir macht der das gar nicht" und somit wird sie nichts ändern. Ich würde eher sagen, sie sieht es nicht.
Mich interessiert jetzt einfach, wie geht man sowas an?