Welpe zurückbringen? Bitte kein Shitstorm

  • Weil dadurch der Druck in den vielen winzigen Kapillaren in der Niere erhöht ist.


    Ist keine Glaubenssache, sondern Tatsache

    Nachdem ich mich in meinen Physiologiebüchern aus dem Studium wieder schlau gemacht habe und ohne meine bisher geschriebene Abhandlung zu posten: Jaaaaa, ok. Es gibt da einen Mechanismus, der im Endeffekt das meint, was du geschrieben hast. Der Körper möchte bei erhöhtem Blutdruck sein gewohntes Gleichgewicht beibehalten und ein dadurch ausgeschüttetes Hormon aus dem Herzen bewirkt dann, dass mehr Wasser und Natriumchlorid dem Harn zugeführt werden, um den Blutdruck zu senken :pfeif:


    Wieder was gelernt :lol:

  • Meiner Meinung nach machen die meisten Leute ein viel zu großes Aufsehen um eine Welpen.

    Das hängt aber auch wirklich sehr von den Umständen ab. Wenn man ein Haus mit Garten und ältere Hunde hat, die den Welpi miterziehen, dazu vielleicht auch noch Familienmitglieder, die kompetent mithelfen, hat man leicht reden. Wohnt man in der Etagenwohnung ohne Garten und hat keine hundlichen oder menschlichen Erziehungshelfer, wirds anstrengender. Da macht man dann notgedrungen ein "Aufsehen". Kommen weitere Faktoren (Hund krank, schwierige Lebens-Rahmenbedingungen ...) hinzu, kompliziert sichs zusätzlich. Dazu noch die eigene Erfahrung oder Nicht-Erfahrung als HuHua.


    Deshalb beim Rufen nach mehr Entspanntheit und Raushängen der eigenen Lässigkeit/Kompetenz/Abgeklärtheit doch bitte immer auch die Umstände berücksichtigen.


    Meint:
    Sibylle

  • Da kann ich @Woodland nur zustimmen. Mit Balou war es damals auch sehr schwierig, wir wohnten im ersten OG, kein eigener Garten, eine sich ständig beschwerende zweite Partei im Haus, unser erster eigener Hund usw.


    Jetzt mit Arno läuft es einfach. Wir wohnen in einem Haus mit kleinem Garten, es ist nicht unser erster Welpe, wir sind entspannt und wissen, wie schnell die Zeit rum ist.


    Dennoch freue ich mich auf die Junghundezeit :smile:

  • Ich kann dich nachvollziehen. Habe auch seit 11 Tagen einen 4 Monate alten Welpen daheim. Er ist ein toller Hund und ich habe ihn schon sehr ins Herz geschlossen, aber manchmal bringt er mich zum verzweifeln.


    Ich habe mir Urlaub genommen, damit er sich eingewöhnen kann. Mein Freund ist arbeiten und eben nur Abends und am WE daheim.


    Zu zweit klappt alles ganz gut. Aber ich muss zugeben wenn ich alleine bin mit ihm wird mir unwohl.


    Lenny kommt nicht wirklich zur Ruhe wenn wir alleine sind, er benimmt sich gang anders als wenn wir alle daheim sind.


    Wir haben das Problem, dass er sehr oft bellt, vorallem wenn er die Nachbarn hört oder ihren Hund sieht. Ich komme mir dann ziemlich hilflos vor, weil er mich anscheinend beschützen will.


    Er hört einfach noch nicht so gut und wir haben das noch nicht unter Kontrolle.


    Ich muss zugeben mir kam der Gedanke auch schon, dass es vielleicht ein Fehler war ihn zu nehmen. Ich bin einfach unentspannt und kann nicht meinen normalen Alltag bewältigen wenn wir alleine sind, weil ich Angst habe dass er wieder ins Haus macht. Bin fast den ganzen Tag draussen mit ihm, lasse ihn zwischendurch immer ein paar Minuten alleine, aber er hat halt noch viel Blödsinn im Kopf.


    Ich denke bei dir wird es ähnlich sein, dass du dich einfach noch überfordert fühlst, oder?


  • Lenny kommt nicht wirklich zur Ruhe wenn wir alleine sind, er benimmt sich gang anders als wenn wir alle daheim sind.


    Ich bin einfach unentspannt und kann nicht meinen normalen Alltag bewältigen wenn wir alleine sind, weil ich Angst habe dass er wieder ins Haus macht. Bin fast den ganzen Tag draussen mit ihm, lasse ihn zwischendurch immer ein paar Minuten alleine, aber er hat halt noch viel Blödsinn im Kopf.

    Dass der Welpe nicht zur Ruhe kommt könnte aber genau daran liegen, dass du den ganzen Tag draußen bist. Hast du schon mal versucht dich drinnen einfach auf die Couch zu legen und irgendwas zu machen, aber du beachtest den Hund dabei nicht? So habe ich es relativ schnell hin bekommen, dass meine kleine Ruhe gibt, wenn ich gerade nicht spielen will.
    Im Garten empfängt der Welpe ja viel mehr Reize (Gerüche, Geräusche) die ihn davon abhalten könnten, zu schlafen.

  • Vielleicht muss man sich einfach mal so ein bisschen vom Druck befreien.
    Man MUSS nicht alles 100% perfekt machen.
    Kann man eh nicht.
    Und: Erziehung bedeutet ja nicht, Fehler zu vermeiden. Sondern bedeutet ja irgendwie, bestimmtes Verhalten zu lernen. Und das lernt "man"/"Tier" nur durch Fehler.
    Wenn ich den ganzen Tag im Garten rumwusel aus Angst, der Welpe macht mir sonst in die Bude, lernt der Hund ja nicht stubenrein zu werden.
    Was ist so schlimm daran, wenn der Welpe mal in die Bude pieselt/k***t?
    Das gehört dazu.

  • Wegen dem im Haus machen: Ja mei, dann macht er halt. Pipi ist schnell beseitigt, Haufen aufsammeln muss man draußen idR auch, also auch kein Drama. Zur Not wirklich ein altes Handtuch oder ne Unterlage auslegen, stubenrein werden die auch mit solchen Hilfen sobald sie es körperlich können.
    Besser jedenfalls als wenn man permanent gestresst ist, weil bloß kein Häufchen oder Pfützchen reingehen darf.
    Ich hatte ein 6 Monate altes Kind als der letzte Welpe einzog und wenn ich da grade am Wickeln war, dann hatte Welpi eben Pech, da hat sie auch reingemacht, so schnell ist man eben nicht.
    Es hat auch lange gedauert mit der Stubenreinheit, aber irgendwo muss man Abstriche machen.


    Und das beschützen beim Bellen das glaube ich nicht, ich denke mal der Hund ist entweder überdreht, etwas unsicher oder beides. Der kann noch nicht hören, weil er das ja alles noch lernen muss.

  • Ich denke auch dass sich so manch Neu-Hundebesitzer zu sehr unter Druck setzt. Welpi muß innerhalb kürzester Zeit sauber werden, alleine bleiben, seine Umwelt ignorieren und gnz wichtig - alles und jeden lieben.


    So funktioniert dass aber leider nun mal nicht, gut Ausnahmen bestätigen die Regel. Und wenn man sich dann selbst unter Stress steht überträgt sich dass automatisch auf den Wauz. Dann kommen die zahlreichen guten Ratschläge von Hinz & Co. die oftmals 1:1 übernommen werden wollen, wobei man völlig außer Acht läßt das jeder Hund individuell ist. Und das Chaos ist perfekt weil nichts klappt wie vorher gesagt.


    Also tief durchatmen und mal eine Gang zurück schalten. Und öfter mal auf`s eigene Bauchgefühl gehören.

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