Langhaar Collie als "Teilmatrose"?

  • Guten Abend zusammen. :winken:



    Ich hätte nächstes Jahr gerne wieder einen Vierbeiner in meinem Leben und bin beim Langhaar Collie hängen geblieben.
    Jedoch möchte ich mich vorher erkundigen, ob diese Rasse für meine Lebenssituation geeignet ist. Hier gibt es doch bestimmt ein paar Colliebesitzer die mir helfen können. :hilfe:



    Meine Wohnsituation:


    Ich lebe alleine und wohne in einer Wohnung gaaaanz am Stadtrand, im Grünen.
    Man muss nicht lange laufen um zu einem Feld oder unserem Wald zu gelangen und ich habe, quasi direkt vor meiner Tür, eine riesige Wiese.
    Meine Vermieterin erlaubt die Hundehaltung und meine unmittelbaren Nachbarn, sind auch sehr tierlieb.



    Meine Arbeitssituation:


    Ich arbeite Teilzeit auf einem Rundfahrtsschiff (immer halbjährlich) und hätte die Erlaubnis von meiner Chefin meinen Hund mitzunehmen.
    Das würde dann folgendermaßen ablaufen:


    Wenn ich frei habe und der Welpe sich bei mir eingelebt hat, würde ich ihn allmählich ans Schiff gewöhnen. Schön langsam, Schritt für Schritt.
    Also erstmal zu dem Hafen hin, danach dann an das Schiff, kurz auf das Schiff etc. bis das alles gut sitzt.
    Wir legen ja öfter an und machen auch Pause, so dass dann mehrere Pinkelpausen und auch (gerade für später) ein - bis zwei Gassirunden drin wären. Vorallem machen wir unsere große Pause in der Nähe eines Strandes, wo man sich dann super austoben und beschäftigen könnte. :smile:
    Hundilein dürfte sich dann auch immer frei auf dem Schiff bewegen ( in der ersten Zeit natürlich immer unter Aufsicht!), wenn nicht all zu viel los ist oder wir eine Leerfahrt haben.
    Bloß wenn es etwas mehr zu tun gibt, müsste der ausgewählte Platz genügen, der dann sowieso vorhanden ist, damit der Wuschel einen Ruhe- und Rückzugspunkt hat. Wenn Feste anstehen, wo ganz viel los ist, hätte ich jemanden an der Hand, der aufpassen könnte.


    Ich arbeite nur 2-3 (manchmal auch 4) Tage in der Woche und das auch nur immer saisonal. Also bin ich das andere halbe Jahr komplett zuhause und könnte mich dann ganz dem Hund widmen.



    Könnte er mit meiner Arbeitssituation umgehen oder sind die Collies nicht wirklich seetauglich? :D
    Ich habe schon einige Rassebeschreibungen gelesen aber ich würde gerne noch die Meinung von Leuten dazu hören, die diese Hunde wirklich mit Haut und Haaren kennen.


    Ohweia! Doch so lang geworden.. :mute:




    Vielen Dank schonmal und liebe Grüße

  • also im prinzip ein grossraumbürohund in einem schwankenden Büro? :D


    Nein, scherz. Ich denke das entscheidende dabei ist, dass der Hund mit dem Schiff klar kommt... und ob dir da jmd auskunft geben kann? Ich bin gespannt =)



    Meiner Meinung nach passt das alles, WENN (und wie das geht weiss ich nicht) der Hund mit dem Schiff klar kommt...

  • Hey FireFly,


    Ich bin mit einem Collie aufgewachsen. Stolze 18 Jahre alt ist sie geworden, hat sich von drei Schlaganfällen und einer Gebärmutterentzündung plus OP erholt (Robuste Dame) und war der beste Familienhund den man sich als Kind hätte wünschen können.


    Wir hatten ein Haus mit Hof, da konnte sie sich ihre Spaziergänge selbst einteilen. Zwei bis drei Mal am Tag sind wir noch zusätzlich mit ihr gegangen. Ist auch oft allein durchs Dorf gezogen. Meine große Schwester hat noch mit ihr Agillity gemacht. Sie war also immer irgendwie in Bewegung.


    Meine Mutter hat auch Halbtags gearbeitet, wir Kinder waren natürlich in der Schule, aber vormittags war sie dann auch allein Zuhause. Scheint für sie okay gewesen zu sein.


    Auf nem Schiff hatten wir sie nie. Aber immer mit im Urlaub an der Cote a'zure. Strand und Wasser waren top. Ich hab sogar noch Fotos, wo sie sich von uns Kindern hat einbuddeln lassen.


    Ich kann mich eigentlich an kaum was negatives an diesem hund erinnern. Nur, dass sie immer im Weg stand und du oft drüber gestolpert bist und die Haare... :( die Haare sind furchtbar. 365 Tage im Jahr überall! Du brauchst einen leistungsstarken Staubsauger. Bürsten allein hilft nicht.


    Die Haare sind tatsächlich der einzige Grund wieso meine Mutter sich nicht wieder einen Collie ins Haus holen will. :))

  • also im prinzip ein grossraumbürohund in einem schwankenden Büro? :D

    So ungefähr :lol:


    Schön, so schnell Antworten zu bekommen. Hätte ich nicht erwartet. :bindafür:



    @Lea-und-Paula : Ui, das ist wirklich ein stolzes Alter. :shocked: Ich hatte vorher einen Akita Inu aber er ist nur 4 1/2 Jahre alt geworden...seine Gelenke waren extrem kaputt (hatte auch eine angeborene Patella Luxation), zig Allergien und zum Schluss ein Magengeschwür. :( Er war alles für mich. Mein bester Freund und meine Familie...



    Nun, hat sich mittlerweile auch mein Leben komplett verändert und ich habe diesen super Job bekommen, wo ich fusselige Begleitung mitnehmen darf.
    Da muss ich mich Rassetechnisch auch komplett umorientieren. Also, hab ich schon Erfahrung mit extremen haaren.
    Wir haben einen Staubsauger an Bord, das geht dann schon.


    Der LH Collie gefällt mir halt sehr gut und scheint zu passen. (Wenn ich schon die Möglichkeit habe, meinen zukünftigen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen, dann würde ich das natürlich gerne tun.)
    Da würde sich ein nordischer Hund nicht für eignen.
    Da brauch es schon eine anpassungsfähige Rasse die dann eben auch wirklich auf anhieb hört, wenn man etwas sagt und nicht erst noch abwegt ob es denn wirklich sein muss und erst noch rumdiskutiert. :tropf:


    Also ich denke schon, dass es geht, wenn man es mit bedacht und in kleinen Schritten macht.
    Ich weiß halt nur nicht ob die Rasse "seetauglich ist".
    Wasserscheue Hunde sind dann natürlich nicht gut aber es darf halt auch keine extreme Wasserratte sein. (Ich kann ja schlecht jedes mal den Hund aus dem Wasser fischen, wenn wir anlegen.) :D

  • Ich finde ja wasserscheue Hunde gerade gut, da braucht man nie Sorge haben, dass die reinspringen xD . Wir waren einige Male Segeln mit Hunden (Aussie, Sheltie, Berner Sennen-Mix), seekrank geworden ist keiner und auf einem Rundfahrschiff ist es ja vermutlich noch mal sehr viel ruhiger vom Seegang her. Für mich klingt es prima bei dir und ich wüsste auch nicht, was gegen die Rasse spricht.

  • Aber ich schätze mal ein guter Züchter ist da am wichtigsten. :mute:
    Jemand der gut sozialisierte, gesunde und wesensfeste Hunde verpaart und der auch abschätzen kann, welcher Welpe zu einem passt.
    Ich hab schon des öfteren gelesen dass die Britten teilweise sehr schreckhaft und zum Teil ängstlich sein können.
    Das wäre natürlich nicht so super..


    Da muss man dann schon auf die Linien achten aber ich weiß nicht auf welche und hab davon überhaupt keine Ahnung. :ka:


    Vielleicht melden sich hier ja noch Colliebesitzer. :gut:

  • @Lucy_Lou


    Haha, ok. :D Das stimmt allerdings, da geb ich dir recht.



    Danke für eure Antworten. Dann muss nur noch ein vernünftiger Züchter her und da durchzusehen ist schwierig. :ka:

  • Ich find dein Arbeitsumfeld sehr spannend! Und interessant auch, wohin man seinen Hund überall mitnehmen kann in der Arbeit :D


    Allerdings halte ich den Collie für nicht soooo geeignet. Meiner Erfahrung nach sind Hütehunde generell nicht so die entspanntesten Hunde was ihr Umfeld angeht. Bei meiner Hündin (Border-Collie-Schäferhund-Mix) war es damals so, dass sie ziemliche Schwierigkeiten hatte mit wackelnden Untergründen oder glatten Böden. Sie war einfach immer zu verkrampft was das anging. Es wäre sicherlich besser gewesen, wenn sie es als Welpe schon kennen gelernt hätte, aber es wäre nie "ihrs" gewesen. Mein Terrier dagegen liebt es über schmale Stege oder Baumstämme zu gehen, auf Wackelbrettern zu stehen usw. Glatte Böden sind gar kein Problem. Er ist eher so ein selbstbewusster Abenteurer, für den könnte ich mir das eher vorstellen.


    Generell denke ich, dass ein kleinerer Hund vorteilhafter wäre. Den könntest du eher mal hochnehmen oder "verstauen" wenn was ist.


    Abenteurer würde ich also eher empfehlen, als Sensibelchen. Man kann zwar viel anerziehen, aber wenn es blöd läuft, wird das deinen Hund immer stressen, egal wie viel du übst, einfach weil sie nicht das passende Naturell dafür mitbringen.
    Terrier sind aber natürlich nicht sooo einfach zu erziehen, vor allem im Vergleich zu Hütis.


    Welche Rassen ich mir vorstellen könnte, wäre der Pudel (sehr anpassungsfähig und sehr glücklich immer dabei zu sein, außerdem haaren sie nicht und sind allergikerfreundlich), der Shipperke (tolle kleine gelehrige Hunde) und der Nova Scotia Duck Tolling Retriever (wollen gefallen, können aber auch sensibel sein. Da würde ich nach jagdlichen Zuchten mit sehr wesensfesten Hunden suchen. Soll nicht heißen, dass sie nicht wesensfest sind, aber du hast ja besondere Ansprüche.)

  • Ah, dieses blöde Tablet :shocked:


    *abwägt und nicht abwegt...und Briten und nicht Britten. :roll:
    Irgendwie kann ich meine eigenen Beiträge nicht bearbeiten. Da wird mir immer gesagt, dass ich kein Recht dazu habe. :lol:
    Sorry :tropf:

  • Ah oki, ich dachte die Langhaar Collies seien im Allgemeinen etwas entspannter (jetzt mal abgesehen von meiner Arbeitssituation und extremen sensiblen Vertretern).


    Der NSDT Retriever ist mir auch ein wenig im Gedächtnis geblieben, als ich das Internet durchforstet habe.
    Den werde ich mir dann auch mal etwas näher anschauen.

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