Labrador und Hundebegegnungen

  • Nochmals Danke für Eure Tipps!


    Natürlich ist Trainieren das wichtigste. Dieses tun wir auch, aber während der Hundebegnung ist er derzeit nicht ansprechbar und für diese Situation gibt es auch hier im Forum bei manchen alten Beiträgen verschiedene Ansätze. Wie z.B. wegzerren, stehenbleiben etc.


    Daher kam meine Frage, was denn nun das beste sei.


    Ohne andere Hunde habe ich seine Aufmerksamkeit.
    Er sieht mich ständig an, dreht sich zu mir um, kommt zu mir zurück (an der Schlepp, aber auch im Freilauf).
    Das funktioniert schon. Und er wird dafür auch immer gelobt.


    Unsere Hundeschule sagt z.B. dass das Hinlegen ok sei. Wir sollen versuchen seine Aufmerksamkeit zu bekommen und er soll nicht an der Leine ziehen.
    Also wieder eine andere Meinung und da ich dann auch viel Lese etc. stoße ich halt immer auf andere Ansätze. :ka:


    Ich möchte ja nicht, dass er sich hinlegt. Also werde ich nun einmal Eure Ansätze probieren und durchziehen.
    Vielleicht hilft es....Konsequenz und Geduld bringen wir natürlich mit, denn wir wissen, dass es
    nicht von heute auf morgen klappen wird.


    Gruß,
    Purzel

  • Daher kam meine Frage, was denn nun das beste sei.

    In der Situation selbst, wenn er sich schon hinlegt, gibt es mMn keine gute Lösung mehr. Dieses ganze "Durchsetzen von Kommandos", das Weiterziehen usw. ist alles nur Machtkampf, der wirklich frustrierend für beide Seiten ist. Ich würde das Augenmerk wirklich auf Training legen. Schade, dass die Hundeschule das anders sieht, denn egal wie oder nach welchem Konzept man trainiert: Wenn der Hund sich mitten auf der Kreuzung hinlegt, ist das nicht mehr spaßig.

  • Daher kam meine Frage, was denn nun das beste sei.

    Das "Beste" ist das, was bei deinem Hund in diesem Moment funktioniert.


    Bei meinem Labrador geht sehr viel über Gehorsam, z.B. Er hat sich früher (im Freilauf) auch gerne mal hingelegt, wenn ein anderer Hund entgegen kam. Ich habe das dann entweder rechtzeitig verboten und ihn aufgefordert weiterzugehen. Oder wenn er schon lag, hab ich ihn eben aufgefordert, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Ging gut.


    Wenn dein Rüde in diesen Situationen nicht ansprechbar ist, wirst du andere Mittel und Wege ausprobieren müssen.


    An der Ansprechbarkeit, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz würde ich aber trotzdem arbeiten!

  • Ihr müsst in einem Abstand trainieren wo er noch ansprechbar ist und seien es 100 m. Wenn er erstmal liegt oder in der Leine hängt könnt ihr die Situation nur managen , das ist aber kein Training.
    Trainingsansätze gibt es viele , übt generell die Ansprechbarkeit, trainiert ein Umorientierungssignal oder arbeitet über zeigen und benennen, Geschirrgriff, absitzen lassen usw usw. Viele Hundeschulen bieten auch Begegnungskurse an, die sind meiner Erfahrung nach sehr hilfreich.

  • Unsere Maja ist zwar noch um einiges jünger, aber dieses Problem hat mir bislang auch Bauchweh verursacht. Sie ist auch bei jeglichem Hund ausgeflippt, hat gebellt und gezogen um hinzukommen.. ich habe - aus purer Unwissenheit- anfangs ein paarmal nachgegeben und nach Absprache mit dem anderen Besitzer (via Zuruf) dem Drängen nachgegeben.. mit dem Resultat das es natürlich nicht besser wurde.


    Meine Hundetrainerin hat mich diesbezüglich aufgeklärt.. und seitdem beginnt es sich merklich zu bessern. Wenn ich von Weitem einen anderen Hund sehe, lenke ich ihre Aufmerksamkeit bereits auf mich.. mach mich interessant.. und lauf so, das ich zwischen dem anderen Hund und ihr bin.. ich hab die Leine zwar fest im Griff, aber nicht extra kurz angezogen.. ich verlang z.B. ein "Sitz" bei noch etwas Entfernung zum anderen Hund.. Leckerli.. und durch das ganze Gelobe, wird sie irgendwie konzentrierter auf mich und dann zügig vorbei.. auch im Laufschritt.. so nach dem Motto "grad keine Zeit-sind mega mit Spass beschäftigt".. so einen Tanz hab ich jetzt einige Male mit ihr aufgeführt.. und z.B. heut morgen ging es recht problemlos.. an einem fremden 4-beiner vorbei zu kommen auch ohne mords Zirkus.


    Außerdem setz ich sie in den letzten 2 Wochen gezielt Begegnungen mit anderen Tieren aus (Spaziergänge in Wildgehegen.. Bauernhof..).. Ziegen, Wildschweine, Rehe, Pferde... ich hab das Gefühl dadurch normalisiert sich alles etwas.. es gibt quasi vieles zu bestaunen..

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