Die Klingel, die Treppe und der Hund...

  • Hallo ihr Lieben,


    (neben vielen anderen) hat das Leben mit Hund einen unschlagbaren Vorteil: Wenigstens einer hört die Türklingel ;-) Nemo bellt zwar nicht, aber merkt auf und läuft meist auch zur Tür. Soweit, so gut. Er bleibt dort auch einen Moment sitzen, aber wenn dann jemand aus dem Aufzug kommt oder die Treppe hinauf, gibt es kein Halten mehr: Er stürmt aus der Tür (und immer wieder auch die Treppe hinunter, was er ja nicht soll aus mehreren Gründen). Ich bin inzwischen dazu übergegangen, ihn sicherheitshalber nach dem Klingeln anzuleinen, damit ich überhaupt Pakete entgegennehmen kann etc. ;-)


    Aber die langfristige Strategie kann das ja nicht sein.


    Wie kann ich also einüben mit ihm, dass er in der Wohnung bleibt, wenn jemand kommt? Freuen kann er sich ja dort immer noch :applaus:

  • Lass ihn einfach nicht raus :ugly:


    Meine Hunde kennen "ab". Das bedeutet: geh weg da. Das nutze ich im Haus oft, zB wenn die Hunde aus der Küche oder dem Schlafzimmer gehen sollen. Funktioniert genau so, wenn ich an der Tür bin und nicht will, dass sie da rumwuseln. "Ab" und sie trollen sich irgendwo anders hin.


    Alternativ könnte man ein "geh auf deinen Platz"-Kommando einführen. Das finde ich aber schwieriger (und für den Hund doofer).

  • Ich würde zusehen, dass ich VOR ihm an der Türe stehe, nicht neben oder hinter ihm und ihn mittels Kommando und eindeutiger Körpersprache blocken, sodass er Abstand von der Türe hält, dass du diese ungehindert öffnen kannst.


  • aber merkt auf und läuft meist auch zur Tür

    Nach dem Aufmerken könnte der Hund (statt zur Tür) auch zu einem Liegeplatz laufen und dort entspannt warten bis alles vorbei ist und für's feine sich raus halten fett ne Belohnung bekommen.


    Die Lösung ist einfach, der Weg dahin nur manchmal sehr schwer. :D

  • Schick deinen Hund doch beim Klingeln auf seinen Platz?
    Wenn es nur der Paketbote ist dann darf er den ja eh vermutlich nicht begrüßen und wenn es Besuch ist dann kannst du ihm ja die Freigabe geben nachdem der Besuch in der Wohnung ist.

  • Lass ihn einfach nicht raus :ugly:


    Meine Hunde kennen "ab". Das bedeutet: geh weg da. Das nutze ich im Haus oft, zB wenn die Hunde aus der Küche oder dem Schlafzimmer gehen sollen. Funktioniert genau so, wenn ich an der Tür bin und nicht will, dass sie da rumwuseln. "Ab" und sie trollen sich irgendwo anders hin.

    Wie hast du das "ab" trainiert? Momentan würde "nicht vor die Tür lassen" bedeuten, dass ich mich vor die Wohnugnstür stelle und sie hinter mir zu mache...

  • Das auf den Platz schicken wird m.E noch nicht funktionieren, der Hund ist noch keine 4 Monate alt. Selbst wenn er es ohne Ablenkung schon kann, wird das in dieser Situation noch nicht funktionieren. Eindeutige Körpersprache versteht jeder Hund, auch ein Welpe, daher würde ich das damit lösen.

  • Das auf den Platz schicken wird m.E noch nicht funktionieren, der Hund ist noch keine 4 Monate alt. Selbst wenn er es ohne Ablenkung schon kann, wird das in dieser Situation noch nicht funktionieren. Eindeutige Körpersprache versteht jeder Hund, auch ein Welpe, daher würde ich das damit lösen.

    Die sähe dann wie aus? Die eindeutige Körpersprache, meine ich.

  • Wie hast du das "ab" trainiert? Momentan würde "nicht vor die Tür lassen" bedeuten, dass ich mich vor die Wohnugnstür stelle und sie hinter mir zu mache...

    So, wie @Dackelbenny es beschreibt; körpersprachlich.
    Kann man bestimmt auch irgendwie anders und "netter" machen, aber ich habe meinen durchaus deutlich (mit groß machen, körpersprachlich Raum beanspruchen...) gezeigt, dass ich nicht will, dass sie eine imaginäre Linie überschreiten.
    Sind sie weggegangen, habe ich gelobt. Das haben beide ziemlich schnell verstanden.


    Und als gut gemeinten Rat (von leidgeprüfter Retriever-Halterin :ugly: ) übe ruhig frühzeitig und konsequent, dass Menschen erst nach Freigabe begrüßt werden. In 3 Monaten flankt der nämlich sonst jeden Besucher aus der Bahn :pfeif:

  • Ich würd den Hund einfach, wenns bimmelt, kurz anleinen, ins nächste Zimmer bringen, und die Türe schließen. So merkt er ziemlich deutlich, daß das klingeln ihn nix anzugehen hat. und er lernt ganz nebenbei, welches Verhalten gewünscht ist: freiwillig beim Klingeln ins Zimmer xy gehen.


    Damit man die Zeit hat, und der Postbote net gleich wieder verschwindet und denkt, keiner wäre da, kann man ja nen Zettel für die ersten Übungswochen an der Haustüre anbringen: "Bitte warten Sie einen Moment, ich sorge gerade dafür, daß mein Hund Sie nicht belästigen kann, und öffne Ihnen dann gerne die Türe."

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