Welpe bzw Hund ....Ja oder Nein?!

  • Wenn dein mann so sehr dagegen ist, dann lass es besser sein, einen Hund anzuschaffen. Denn ja, der macht Arbeit und Dreck, kostet Geld - nicht wenig, wenn es dumm lauft - und erfordert einiges an organisationsaufwand und auch Veränderungen und einschränkungen im Alltag, die deinen Mann auch dann betreffen, wenn er sich sonst mit dem Hund nicht abgibt -was er aber spätestens dann tun muss, wenn du arbeitest.

  • Die ganze Familie sollte für einen Hund sein.
    Hunde merken auch Abneigung.
    Ein Welpe wird hin machen, er findet immer etwas zum zerstören, er macht Dreck, Hundehaare verteilen sich, er sabbert und beim schütteln fliegt es an die Einrichtung, Wände und Kleidung, beim spielen wird er durch die Wohnung flitzen und in die Beine, Füße und Hände beissen, er versucht ins Bett zu kommen, er will auf die Couch, er wird bellen, knurren, sabbern, er wird die ersten Nächte nerven. Man darf nicht pingelig sein. Ein Hund im Haus ändert viel.


    Mein Mann hat die Befürchtung, dass das Tier in dieser Zeit sich an den Möbeln und Einrichtungsgegenständen vergehen könnte. Wir haben eine recht neue und hochwertige Einrichtung und Garderobe (Schuhe), an der uns beiden doch sehr viel liegt. Zudem haben wir räumlich nicht die Möglichkeit, den Hund vom Wohnbereich fernzuhalten.


    Das nächste Problem ist, dass mein Mann den Hund kategorisch nicht mit seinem Auto transportieren will - aus Prinzip einfach, weil er da pingelig ist.

    Ärger mit deinem Mann ist 100% vorprogrammiert.
    Du solltest deinen Hundewunsch noch mal überdenken.

  • Unter diesen Umständen .... lass es bitte dem Hund zuliebe bleiben.



    Mein Mann ist sehr skeptisch dem Thema gegenüber, man könnte fast sagen total dagegen. Wir hatten noch nie einen Hund und ich bin der Meinung so ein Tier würde die Familie bereichern. Wir wollen den Hund in erster Linie aus dem Grund, dass wir mehr an die frische Luft bzw. ins Freie kommen, weil wir durch den Hund quasi gezwungen werden. Ein weiterer Grund ist natürlich aus Sicherheit.


    Dein Mann ist skeptisch - Du denkst, der Hund würde die Familie bereichern?


    Wer ist dann "Wir"? Dein 10jähriger Sohn?



    Bekomme ich Pflege und Versorgung des Welpen ohne die Hilfe meines Mannes (bzw. nur mit Hilfe von meinem 10-jährigen Sohn) trotz meiner Berufstätigkeit hin?


    Dir ist bewusst, dass dein 10jähriger Sohn den Hund die nächsten 8 Jahre nicht an die Leine nehmen darf? Zumindest nicht wenn Du nicht dabei bist. Und wenn dein Sohn den Hund an der Leine haben sollte und es passiert was, selbst wenn Du dabei bist, kann das auch ganz bös ins Auge gehen.
    Von Rasselisten, erhöhter Steuer, zusätzlichen Auflagen etc. mal gar nicht zu reden.




    Mein Mann denkt jedoch nur, dass es nur Streit geben wird bzw. Streit damit provoziert wird.Wir wissen beide das es eine Umstellung sein wird, aber das ist ja nur für eine gewissen Zeitraum so, bis der Hund etwas größer ist.


    Da irrst Du dich. Ein Hund ist nicht nur eine Umstellung für einen gewissen Zeitraum, bis der Hund etwas grösser ist. Das ist eine Umstellung für die gesamte Lebenszeit des Hundes. Denn in Zukunft wird IMMER der Hund in der Planung einer jeden Aktivität sein. Es wird Tage geben, da werdet ihr wegen des Hundes Termine absagen müssen. Es wird Tage geben, da werdet ihr wegen des Hundes auf Kino, Party, Familienfeier, Restaurantbesuch, ...... verzichten müssen. Es wird Tage geben, da werdet ihr wegen des Hundes nicht zur Arbeit können.





    Mein Mann hat die Befürchtung, dass das Tier in dieser Zeit sich an den Möbeln und Einrichtungsgegenständen vergehen könnte. Wir haben eine recht neue und hochwertige Einrichtung und Garderobe (Schuhe), an der uns beiden doch sehr viel liegt.


    Nicht "das Tier", sondern "der Hund" - und JA, dein Mann hat vollkommen recht. Diverse Tapeten, Tischbeine, Teppichecken, zwei Brillen, ..... waren bisher unsere Bilanz. Damit sind wir noch gut weggekommen. Eine Bekannte hat ihr nagelneues Ledersofa eingebüsst, da Hundi meinte, sich dort eine Schlafkuhle buddeln zu müssen. Eine andere Bekannte hatte eine Überschwemmung im Schlafzimmer, da Hundi das Wasserbett an der falschen Stelle angenagt hat.
    Und u.U. sind das nicht nur ein paar Wochen, sondern dauert eher ein paar Monate bis hin zum ganzen ersten Jahr.







    Mein Mann zeigt leider kein großes Verständnis für meinen Wunsch, so ein Tier aufnehemen zu wollen. Er vermutet dass es am Ende auch an ihm liegen wird, sich um den Hund zu kümmern, obwohl ich ihm versichert habe, dass ich alle anfälligen Tätigkeiten erledigen würde. Er hat auch Bedenken, dass der Hund die gemeinsame Zeit mit mir und der Freizeitgestaltung zu negativ beeinflussen könnte bzw. dass ohne große Planung vieles nicht mehr geht. Er findet einen Hund im Haus mit eigenen Worten "irgendwie eklig". Er hat bei seinen Recherchen gelesen, dass junge Hunde sich sehr gerne an Möbeln und Schuhen vergehen, und das geht seiner Meinung nach einfach garnicht. Gassi-gehen ist auch nicht sein Ding und das würde er auch nur sehr ungern tun. Das einzige positive an einem Hund sieht mein Mann im Sicherheitsaspekt vor Einbrechern etc.


    Nicht "so ein Tier", sondern "einen Hund" ...


    Jede halbwegs gescheite Alarmanlage schützt besser vor Einbrechern als Hunde. Der einzige Aspekt, der dazu führen könnte, dass Hunde vor Einbrechern "schützen" ist die Tatsache, dass Hunde bellen können. Aber das kann u.U. auch in die Hose gehen, wenn die Nachbarn nicht auf das Gebelle reagieren. Vielleicht weil Hund, wenn er allein ist, sowieo gern und ausdauernd bellt ....


    Ansonsten scheint dein Mann eine gewisse Abneigung gegen Hunde zu haben. Und ganz ehrlich - JA, das wird Streit provozieren.


    Selbst wenn dein Mann resigniert und sich breitschlagen lässt, einen Hund im Haus zu akzeptieren. Jede Pfütze, jedes Häufchen, jedes angeknabberte Tischbein, jede abgefetzte Tapete, .... wird zu einem "ich habe es Dir ja gesagt ..."-Streit werden.


    Und nein - Du kannst nicht immer alle anfallenden Tätigkeiten erledigen. Du wirst zumindest zwischendurch aus dem Haus sein - arbeiten! Ggf. auch mal einkaufen. Evtl. willst Du mal mit deinen Freundinnen was unternehmen ........


    Wer soll sich dann um deinen Hund kümmern? Mit ihm Gassi gehen? Dein 10jähriger Sohn? Vergiss es - in den meisten Bundesländern dürfte dein Sohn vermutlich erst ab 18 und nach Bestehen eines Sachkundenachweises den Hund allein ausführen.
    Das mit dem Sachkundenachweis gilt übrigens auch für Dich. Rsp. für deinen Mann - denn über kurz oder lang WIRD es dazu kommen, dass er was tun MUSS. Mal angenommen, Du fällst die Treppe runter, brichst Dir den Fuß und läufst die nächsten Wochen mit Gips und Krücken. Einen solchen Hund wirst Du dann nicht mehr führen dürfen. Dein Sohn auch nicht. Wer soll also raus mit dem Hund?


    Dein Mann!!!


    Projekt Hund geht NUR, wenn ALLE Familienmitglieder zumindest freiwillig zustimmen. Ohne solange bequatscht zu werden, bis sie zustimmen nur um ihre Ruhe zu haben.

  • Das ist doch ein Fake - hoffe ich. Wie kann man sich denn einem 3 Wochen alten Welpen verbunden fühlen? Und wie kam es überhaupt zu dieser ominösen Begegnung durch die Bekannte?
    Und wie jetzt. Der Hund darf nicht ins Auto? Habt Ihr zwei und in Deins darf er? Oder ist der Tierarzt zu Fuß zu erreichen?


    Sorry, aber für mich ist das hoffentlich ein Fake. Oder jemand, dem ich nicht mal einen Goldfisch anvertrauen würde.

  • Ein Hund ist eine große Bereicherung, wenn die persönlichen Lebensumstände schon im Vorfeld passend sind und der Hund sie ergänzt.
    Bei Euch gibt es zu viele faule Kompromisse, zu viele Meinungsverschiedenheiten, zu unrealistische Vorstellungen und Erwartungen und damit zu viele Reibungspunkte an Stellen, an denen der Hund schlichtweg keine Chance hat, sich anzupassen.


    Die Phase der Umstellung ist zudem nicht kurz, sondern dauert sehr lange. Gerade, wenn seitens eines Familienmitgliedes erwartet wird, dass der Hund unauffällig ist und funktioniert, ist Stress in der Welpen- und Junghundezeit vorprogrammiert und die Konflikte werden nicht enden, wenn der Hund erwachsen ist.


    Wenn dann noch erwartet wird, dass der Hund Dich und Deine Kinder dazu zwingt, sich mehr zu bewegen, wird sich das Gefühl der Belastung summieren und die Freude am Tier auf der Strecke bleiben.


    Das ist die klassische Vorlage für einen Hund, der sehr schnell in der Vermittlung landet, weil er zu anstrengend wird und das Leben mit Hund doch ganz anders ist, als man sich das eigentlich vorgestellt hat.

  • Tu´s nicht, nicht gegen den Willen Deines Mannes! Dein Mann wird auch mal Hundekotze wegwischen müssen, barfuß in Hundehaaren stehen oder Hundesabber an der Hose haben. Das muß man abkönnen ohne es eklig zu finden.
    Laß es lieber bleiben, Eurem Frieden zuliebe und vor allem dem Hund zuliebe. Denn abgelehnt irgendwo leben zu müssen ist kein schönes Leben.

  • Und wie jetzt. Der Hund darf nicht ins Auto? Habt Ihr zwei und in Deins darf er? Oder ist der Tierarzt zu Fuß zu erreichen?

    Warum muss man jetzt auf diesem Punkt "rumhaken"? Ich rate der TE auch ganz klar von einem Hund ab, weil ich der Meinung bin, dass das nichts bringt, wenn ihr Mann so dagegen ist. Ein Welpe kann nun mal noch nichts, da sollte man sich drauf einstellen, dass der vllt. mal irgendwas schreddert oder anknabbert und es werden wohl auch einige Pfützen ins Haus gehen... da ist Ärger vorprogrammiert.
    Aber warum die Sache mit dem Auto jetzt so ein Thema ist, verstehe ich nicht. Wir haben auch alle kein Auto und einen Hund. Im Freundeskreis gibt es auch einige mit Hund, aber ohne Auto. Das ist doch kein Ding der Unmöglichkeit.

  • Soll sie dann mit dem Bus oder Taxi zum Tierarzt fahren, und das Auto steht in der Garage?


    (Und zwar nicht mit einem Chi.
    Mit einem Hund, der nach *Kampfhund* aussieht und zu schwer zum Tragen ist, das mal am Rande)

  • Mein Mann hat die Befürchtung, dass das Tier in dieser Zeit sich an den Möbeln und Einrichtungsgegenständen vergehen könnte. Wir haben eine recht neue und hochwertige Einrichtung und Garderobe (Schuhe), an der uns beiden doch sehr viel liegt. Zudem haben wir räumlich nicht die Möglichkeit, den Hund vom Wohnbereich fernzuhalten.

    Die Bedenken sind nicht unberechtigt, mit einem Welpen geht i.d.R. etwas kaputt, da er gerne auf irgendwelchen Sachen herumbeisst - vor allem, wenn man ihn alleine lässt und er das noch nicht so gut kann.

    Das nächste Problem ist, dass mein Mann den Hund kategorisch nicht mit seinem Auto transportieren will - aus Prinzip einfach, weil er da pingelig ist.

    Das könnte auf Dauer ein Problem werden. Wie kommt ihr dann mal zum Tierarzt oder in eine Hundeschule, falls ihr eine besuchen wollt?

    Jetzt stellt sich mir die Frage, was ich jetzt tun soll. Soll ich weiterhin versuchen, meine Mann umzustimmen, bis er doch am Ende zustimmt? Sollte er auch voll hinter der Entscheidung stehen, wenn es darum geht, einen Hund anzuschaffen?

    Überreden würde ich meinen Partner nicht, das geht i.d.R. nicht lange gut, wenn der Hund dann eingezogen ist.
    Ich würde daher von der Anschaffung eines Hundes absehen.

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