Herzinsufizienz Hündin tot in wenigen Wochen

  • Hallo alle zusammen,
    meinem Hündin Minerva, eine Podenca mit 8 Jahren ist letzte Woche beim Tierarzt zusammen gebrochen. Sie konnten sie nicht wieder beleben.


    Bei Minerva wurde vor ein paar Wochen eine Herzinsufizienz festgestellt und alle meinten ich solle mir keine Sorgen machen, viele Hunde leben danit noch viele Jahre. Auch der Tierarzt sagte das mit den richtigen Medikamenten das alles nicht so schlimm sei. Wenn die Krankheit allerdings sie nâchste Phase erreicht hätten wir nur noch zwei Jahre. Sie bekam Medikamente. Dann kamen noch Wasser im Bauch und Herzrytmusstörungen dazu. Sie bekam noch mehr Medikamente, die halfen dann auch. Alles sah besser aus. Die Dosis fürs Herz wurde erhöt damit die Rytmusstörung noch weiter zurück ginge. Sie ass immer schlechter. Ein paar Tage später begann sie sich zu übergeben, ein paar Stunden später war sie tot. Herzstillstand hiess es.


    Kennt ihr solche Fälle?


    Ich kann mir das alles nur schwer erklären, spiele die letzten Wochen immer wieder im Kopf durch. Was häte ich besser machen müssen, hätte ich es vermeiden können. Ich habe starke Schuldgefühle und die Trauer sitzt sehr tief.

  • Ich kann zumindest dazu beitragen, das sowas sehr schnell gehen kann. Wir hatten einen Rüden, dem es eigentlich anscheinend immer gut ging. Wie sich herausstellte hatte er einen Tumor an der Herzbasis, der die Aterien verengt hat. Das führte zu einer extremen Vergößerung des Herzens( weil es immer kräftiger pumpen musste) und damit Insuffizienz.
    Er ist uns irgendwo unterwegs plötzlich umgefallen.( vorher hatten wir nichts bemerkt).
    Herzmedikamente brachten eine kurzfristige Besserung, aber schon einige Wochen später brach er wieder zusammen und starb kurze Zeit später in der Tierklinik.
    Mein Beileid für Euch jedenfalls.

  • Ich hatte mal ne Herzkranke Hündin. Sie starb knappe 3 Monate nach Diagnose bzw. wir mussten sie einschläfern lassen weil sie durch ihre Herzprobleme und Wasser in der Lunge nur noch am Husten war. War nicht schön, sie starb 2 Tage vor Weihnachten.
    Auch wenn dir das vieleicht nicht helfen mag.


    EInes möchte ich dir aber dennoch auf den Weg mitgeben. Lass die Schuldgefühle. Du hast keine Schuld, du hast alles getan was in deiner möglichkeit stand. Ich weiß wie es dir geht, mir ging es auch genau so als ich meine Hündin damals verlor. Ich frage mich heute noch ob man sie nicht hätte irgendwie retten können, und die Antwort ist immer die gleiche...nein.


    Ich könnte heut noch heulen wenn ich an den Tag denke. Der Schmerz sitzt tief. Ich wünsche dir und den Angehörigen viel Kraft und vorallem mein aufrichtigses Beileid.
    R.I.P Minerva run free

  • ich kommentiere nichts zu Behandlung, es wäre nur Rätselraten, klar kann man denken, dies und das - vor Ort waren wir jedoch alle nicht und können nichts beurteilen.


    .... es tut mir so sehr leid für dich und deine Hündin -


    bitte, mach dir wirklich keine Vorwürfe, du hast auf den Arzt vertraut und Herzprobleme sind nicht einfach, auch wenn sie zuerst so aussehen mögen - du kannst nichts dafür, gar nichts.
    Lass deine Hündin gehen und erlaube dir Frieden es zu zulassen.

  • Was häte ich besser machen müssen, hätte ich es vermeiden können

    Nicht viel.
    Vielleicht hätte eine andere Behandlung noch einen minimalen Aufschub gebracht.
    Aber wenn das Herz nicht mehr will ... Irgendwann ist dann auch Ende. Transpantation wäre dann der Ausweg. Aber das muss nicht sein.


    Fühl Dich gedrückt!

  • Es tut mir leid für deine Hündin! Viel Kraft für die kommende Zeit wünsche ich dir - und mache dir keine Vorwürfe.


    Meine alte Toya, sie ist vor fast 13 Jahren gestorben, hatte auch eine Herzinsuffizienz. "Machen Sie sich keine Sorgen", sagte damals auch mein Tierarzt. Medikamente, regelmäßige Kontrollen, und nur wenige Monate später ging auf einmal alles rasend schnell. Wasser in der Lunge, andere Medikamente, tägliche Kontrollen - und eine Woche später, einen Tag vor Weihnachten, mussten wir sie einschläfern lassen.
    Vielleicht hätte man dem Hund ein paar Tage / Wochen Zeit "kaufen" können, mit einer anderen Medikation, einem anderen Tierarzt, einem Herzspezialisten. Aber wenn die Pumpe nicht mehr mitmacht, sind die Möglichkeiten begrenzt.


    Trauere um deine Hündin. Lasse die Trauer zu, sie ist wichtig. Aber mache dir keine Vorwürfe.

  • Schuldgefühle und Vorwürfe sind fehl am Platz. Der Kopf weiß das im Grunde, das Herz aber nicht.
    Hör auf darüber zu grübeln was wäre wenn...Ich weiß das sind gut gemeinte Ratschläge.
    Aber niemand hat die Möglichkeit zu sehen wann es so weit ist.


    Hab lieber positive Gedanken an deine Hündin und denk positiv dran, dass du deiner Hündin mit der Gabe der Medikamente noch ein paar schöne Tage (Wochen) ermöglicht hast.
    Mag sein, dass es Hunde gibt, die mit einer Herzinsuffizienz noch Jahre leben.


    Fühl dich gedrückt.

  • Die Frage nach dem "Wenn" und dem "Aber" ist eine Unendliche Geschichte und wird Dir leider auch nicht weiterhelfen.


    Mein 13jähriger Elvis - vor vielen Jahren verstorben - war auch herzkrank. Genau genommen wurde die Diagnose 4 Monate vor seinem Tod erkannt. Warum so spät? Er hatte keine erkennbaren Beschwerden, war puppenlustig und sehr agil.


    Auch er bekam die Dosis in den 4 Monaten immer wieder angepasst, erhöht und irgendwann kam der Tag, der ganz unverhofft den Tod meines Elvis brachte. Die Nacht - ganz unauffällig - in meinem Bett verbracht, morgens raus gehüpft und in sein eigenes Körbchen gerannt. Es vergingen keine 5 Minuten bis ich den Tod dieses Hundes feststellen musste.


    Der Tierarzt vermutete einen Herzinfarkt.


    Für meinen Hund war das ein gnädiger Tod; er hat wohl kaum was davon mit bekommen. Für mich einfach unverhofft und unvorbereitet. Ich habe damals die Welt auch nicht verstanden. "Warum mein Hund?".


    Liebe Threadstellerin,
    ich verstehe Dich deshalb sehr gut, kann Deine Gefühle nachvollziehen. Dein Hund rennt jetzt beschwerdefrei durchs Regenbogenland. Vielleicht trifft er meinen Elvis. Beide kämen sicherlich wunderbar miteinander zu recht.


    Denke nicht an das "Warum". Sei froh und stolz so einen Hund besessen zu haben und sein so schneller Tod war eine Befreiung. Jetzt geht es ihm wieder gut!


    Alles Gute!

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