Angriff durch fremden Hund

  • Hallo zusammen,
    Mir ist heute leider etwas unschönes passiert.
    Als ich mit meinem rüde Anton vom Spaziergang kam müssen wir immer noch ein Stück durch ein Wohngebiet ehe wir zu Hause sind.
    alles ging sehr schnell..
    ein junger Mann mit einem Schäferhund Mix kam auf mich zu dieser sprang plötzlich in die Leine ihm war es nicht mehr möglich seinen Hund zu halten er schnappte nach meinem und nach meinem Schuh welchen er auch erwischte (und er schnappte wirklich enorm mehrfach) der hund zog ihn gnadenlos mehrere Meter hinter sich her.


    Anton schrie wie am Spieß ich dachte wirklich im ersten Moment er wäre schwer verletzt.
    Ich habe Anton nur mit aller Wucht am Geschirr hoch gerissen Hauptsache weg


    Mein Schuh lag mitten auf der Straße da wo der Schäferhund ihn hingeschnappt hatte, mensch es ging alles so schnell..


    Da ging der Besitzer doch einfach dreister weise weiter..ich sprach ihn noch ganz zittrig an das sein hund Grad meinen gebissen hat


    Er behauptete Anton habe sich ja nur erschrocken..ich immernoch nur mit einem Schuh !!! :shocked:
    Dann hab ich im augenwinkel gesehen das sein hund so eine Art Paket Band Plastikband um den Hals hat. Wofür auch immer. Der zog so fix ab.


    Ich erstmal meinen Hund abgesucht nach Verletzungen. Voller Speichel war er und am Ohr hat er ihn ein ganz klein bisschen erwischt. Ein kleiner Kratzer.
    aber hätte ich ihn nicht hochgezogen,...
    Der wäre drauf gegangen.


    Das Tier kann ja in dem sinne nix dafür.
    Die Ignoranz des Halters treibt mich in den Wahnsinn.


    Als ich vorhin, also die abendliche pipi runde nochmal raus war er toral neben der kappe.
    er wollte kein pipi machen nirgends schnüffeln alles war ihm unheimlich.
    Leckerlie war auch nicht schmackhaft genug.
    Er wimmerte nur vor sich hin, vermutete hinter jedem Busch etwas schlechtes. Als wir wieder drin waren war seine Stimmung wieder etwas besser.


    :ka:


    Wie verhält man sich richtig wenn sowas passiert ?


    Ich stand so unter Schock muss ich sagen..
    Ich dachte nur "mein Hund mein Hund mein Hund"


    Habt ihr schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht ?


    LG

  • Hallo,


    erst einmal tut es mir leid, dass ihr sowas erleben musstet. Solche uneinsichtigen Hundehalter finde ich echt furchtbar..
    Wir mussten leider auch schon eine ähnliche Erfahrung machen. Mein Rüde war damals knapp 1 1/2 Jahre alt, demnach gerade voll in der Pubertät und gleichzeitig in seiner unsicheren Phase.
    Er wurde jedoch schwerer verletzt, musste an dem Tag notoperiert werden. Er hat auch furchtbar geschrien, als der andere Hund ihn attackierte und war verständlicherweise nur schwer zu beruhigen..
    In den Wochen nach der "Beissattacke" war er sichtlich verunsichert, hat erst einmal alle Hunde gemieden. Ich bin aber ganz normal mit ihm umgegangen, habe ihn nicht "betüddelt", auch wenn ich selbst natürlich auch irgendwie ein wenig verängstigt war.
    Nach ein paar Wochen ging er dann wieder mehr, wenn auch vorsichtig, auf andere Hunde zu. Mittlerweile hat er keine Angst mehr vor anderen Hunden, nur vor Hunden derselben Rasse, wie der Hund, der ihn gebissen hatte.. denen geht er deutlich aus dem Weg.
    Was ich damit hauptsächlich sagen wollte: auch wenn jeder Hund sowas unterschiedlich verarbeitet, ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man selbst Sicherheit ausstrahlt und genau so mit dem Hund umgeht, wie vorher auch. Meinem Kleinen hat die Ruhe, die ich nach dem Vorfall (wie sonst auch) bei Hundebegegnungen ausstrahlte definitiv geholfen und ich bin froh, dass er wieder super mit anderen Hunden klarkommt.


    Liebe Grüße :smile:

  • Ich hab schonmal etwas Ähnliches erlebt. Mit meinem letzten Dackelrüden ging ich an Weihnachten vor der Bescherung noch schnell eine kleine Runde mit ihm. Plötzlich kam aus einer Einfahrt ein Doggenrüde herausgerannt und hat meinen Dackel verbellt und hat uns ständig umkreist und er wollte nach meinem Dackel schnappen. Mein Dackel hatte so viel Angst, dass er lauthals zu schreien begann. Ich wusste mir dann nicht mehr anders zu helfen, als dass ich meinen Dackel mit einem Ruck auf meinen Arm hochgezogen habe. GsD hatte er ein sehr breites Halsband dran, sonst hätte ich ihm evtl. das Genick gebrochen.
    Die Besitzerin kam dann angerannt und hat sich nichtmal entschuldigt als ich zitternd mit meinem Hund auf dem Arm auf der Straße stand.
    Wir sind dann schnurstracks nach Hause um uns von dem Schock zu erholen - war eine sehr schöne Bescherung. :fear:


    Mein Dackel sträubte sich fast 2 Jahre, diese Straße nochmal entlangzugehen - selbst als die Dogge schon nicht mehr gelebt hat.

  • Hallo,
    Ja es ist wirklich nicht toll sowas.
    vorallem wenn wirklich etwas passiert das ist ein Alptraum.


    Ich treffe öfters eine Frau die hat gleich 4 große Hunde an der Leine. Auch Schäfer Mix , ein malinois..


    Und diese Pöbeln und fletschen immer ziemlich Rüber...die bellen so sehr das Anton schon anfängt zu wimmern und nicht weiter mag. Verständlich :???:


    er ist auch erst ein Jahr und kam sehr schüchtern zu mir aus Bulgarien.
    andere Hunde liebt er


    Gsd haben wir heute morgen seine gute Freundin getroffen zum pesen :roll:


    aber ich versteh trotzdem nicht was die Leute alle mit ihren Hunden machen.


    natürlich gibt es auch hunde die nicht so einfach sind. Aber es ist bemerkenswert oft :ka:

  • Unsere frühere Dackeldame hatte auch mal so ein schlimmes Erlebnis... wir gingen damals im Park spazieren, meine Mutter, ich (so 7 Jahre alt) und unser Hund, damals war sie nichtmal ein Jahr alt. Da schoss schon von Weitem sichtbar ein weißer großer Spitz auf uns zu. Wir kannten den Hund nicht und erfuhren erst später, dass der öfter andere Hunde angeht.


    Zack, hatte der Spitz unseren Dackel schon am Schlawittchen und beutelte sie hin und her, wie ein Beutetier :( wir dachten erst, dass ihr Genick gebrochen war, weil sie sich, nachdem der Spitz abließ und sie am Bachufer lag, erstmal ein paar Sekunden nicht regte.... tiefe Bisswunden im Nacken. Wir haben gar nicht so schnell reagieren können, dachten ja auch nicht, dass der Spitz angerannt kommt um unseren Dackel zu zerfetzen... fehlende Kenntnis unsererseits... aber, wäre Hochheben eine Alternative gewesen? Keine Ahnung....


    Erst nach Monaten kam heraus, wem dieser Spitz eigentlich gehört. Und derjenige war definitiv nicht einsichtig.... war ihm total Rille, dass sein Hund andere Hunde gebissen hatte.... Tierarztkosten konnten wir nicht mehr einfordern, weil der Vorfall zu lange her war.....


    Echt unglaublich. Und dieser Spitz war auch schon auf Kinder losgegangen...aber anscheinend ist nie so was "sooooo Schlimmes" passiert, als dass man etwas mehr unternommen hätte....


    Unsere Dackeldame hatte von dem Tag an Angst vor weißen Hunden, die größer als sie waren. Verständlich. Nur ihre beste Freundin, die durfte weiß und groß sein, sonst keiner. :-)

  • Ich heb in solchen Situationen meinen Hund auf jeden Fall hoch, da ist mir irgendwie instinktiv mein Hund wichtiger als meine Beine - ich glaube, da überlegt man teilweise gar nicht, was richtig oder falsch ist. Wenn nötig würde ich wahrscheinlich meine Beine auch benutzen um nach dem anderen Hund zu treten.
    Gestern erst, kam durch ein Loch im Zaun ein Terriermischling zähnefletschend auf meine Hündin zugerannt - und schwupps hatte ich sie auf meinem Arm und der Terrier hat dumm geschaut und sich dann wieder in seinen Garten verzogen.

  • tut mir leid das du diese Erfahrung machen musstest!
    Mir tut auch der Hund dieses Halters leid :( warum er pakezband trug weiß ich auch nicht.
    Ich habe aber auch einen Problem Schäferhund mix aber da geht man eben trainieren so wie wir und nur mit mauli raus, dann kann das nicht passieren.
    Unverantwortlich von diesem Mann!


    Das dein Anton nun angst hat ist verständlich aber nun bist du die wichtigste Person in dem ganzen!
    Du gibst Anton Sicherheit du bist sein Frauli das auf ihn aufpasst und wenn du da bist muss er keine angst haben, dass musst du und er verinnerlichen.
    Ich denke du bist nun beim Raus gehen auch nervös oder? Ich meine du hast bestimmt auch einen kleinen Schock, verständlicherweise.
    Aber du musst jetzt Taff sein, auch wenn er Angst hat, lasse dich davon nicht verunsichern und verhalte dich normal.
    Ihr geht raus, gehe selbstsicher, achte auf deinen Hund so wie sonst auch immer, geht weiter... auch wenn er ängstlich ist.
    Aber Hunde orientieren sich an Ihren Menschen und wenn du nervös bist, wird er das noch 3 mal mehr als du.


    So würde ich reagieren :)

  • Ich nehme an, dass es sich bei dem "Paketband" um ein Ungezieferhalsband handelt. Die sehen Kabelbindern in vielen Fällen recht ähnlich. Vorallem aus dem Augenwinkel.


    Es ist immer eine unschöne Situation wenn so etwas passiert und man sollte sich echt wünschen, dass die Halter von den Hunden wenigstens mal stehen bleiben sollten und Interesse daran zeigen, was ihr Hund vielleicht gerade angerichtet hat. :/

  • Ja...das stimmt wohl.
    das hat mich echt am meisten aufgeregt.


    sogar eine beißerei kann mal passieren es sind eben Tiere aber man ist für sein eigenen hund verantwortlich. Zumal er ja quasi meinen Schuh mit erwischt hat. Was mir in dem Moment nichtmal aufgefallen war.

  • So ist es. Viele machen sich lieber aus dem Staub als dafür gerade zu stehen. Und gerade dann denkt man sich doch schnell, dass der Halter schon Dreck am Stecken hat. Denn warum sonst sollte man fliehen?


    Ein klärendes Gespräch und zumindenst die Frage ob etwas passiert ist, sollte doch drin sein.

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