Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • also wenn Chilly die VP gefunden hat, kann ich ihn kaum noch halten, tw hab ich dann die Leine auch loslassen müssen

  • Wir hatten gestern unster erstes Training. Skadi ist super motiviert allerding zieht sie dann höllisch an der Leine. Auf den letzten Metern lass ich sie dann immer los wenn sie weiß wo sich die Person befindet. Wie macht ihr das? :)

    Wie ist denn das abgelaufen, wurde mit intensivem Anreizen gearbeitet? Wieviele Trails gab es da?


    Ich frage, weil der Hund ja auch erst die Verknüpfung von GA - Spur - VP finden - Belohnung aufbauen muss. Manchmal wird zusehr auf die letzten beiden Punkte fokussiert - das kann bei manchen Hundetypen leicht passieren.


    Routinemässig Leine loslassen wenn der Hund sich im Endspurt befindet ist keine gute Idee aus vielerlei Gründen. Erstens gewöhnt sich der Hund superschnell drann, und baut eine Verhaltenskette: wenn sie loslässt, bin ich richtig! Zweitens ist es saugefährlich, wenn da Passanten, Autos sind. Drittens könnt ihr euch richtig Ärger einhandeln, wenn euer Hund versehentlich Unbeteiligte, die so VP-mässig rumlungern, anzeigen!


    Freut euch über den Enthusiasmus eures Hundes, aber lernt, ihn auch immer unter Kontrolle zu halten! Ihr macht es dem Hund unnötig schwer, wenn ihr ihn erst auf ein Leinenloslass-Signal konditioniert, und ihm später erst beibringen wollt, dass er sich eben auch gegen die festgehaltene Leine durchsetzen soll.


    Ich toleriere das Leine loslassen bei total unsortierten Anfängern in den ersten Trainings, danach sollen auch die sich ins Leinenhandling reinknien. Dazu gehört elementar auch, den Hund nicht einfach loszulassen, weil er besonders stark zieht. Das mag im Wald gut gehen, in auch spärlich befahrenen Wohnquartieren kann dies tödlich enden für den Hund!


    Das muss nicht sein, drum lernt eine zweckmässige Leinenführung, und haltet die durch bis zum Ende!


  • Also sie durfte das Opfer beschnuppern, diese hat dann Leckerlies mitgenommen und hat sich auffällig hinter einem Busch oder Baum versteckt :) Das durfte sie dann 3 oder 4 mal machen mit Pausen dazwischen. Es ging erstmal darum das sie auf Sicht sucht. Das Opfer hat dann auch ein paar mal gerufen.
    Die Trainerin meinte ich kann sie am Anfang zurückhalten mit "Langsam" usw. aber das würde sich dann auch legen einer in der Gruppe hatte das auch am Anfang gemacht.


    Klar also für mich ist es logisch das ich meinen Hund nur loslasse wenn da keine anderen Menschen oder Autos sind :D um Gottes willen ich würde nen Schock bekommen haha. Sie hört sehr gut von daher kann ich sie auch Stoppen. Aber da war sie so tief drinnen. Hat sie ja auch zum ersten Mal gemacht

  • Habt ihr mal eine Idee für mich? Wir haben Anfang der Woche das erste Training für dieses Jahr gehabt. War eine Wohnsiedlung so gegen 20 Uhr, Bürgersteige hochgeklappt, bis auf Katzen nicht viel los, wenn auch mit angrenzendem wildreichen Truppenübungsplatz. Es war trocken und recht windstill. Bei uns ist das "Problem", dass es zum einen schon öfter mal dieselben Leute sind, die mitmachen, d.h. der Hund kennt die VP unter Umständen gut, zum anderen wechselt die VP für den Hund pro Training dann auch nicht, also in dem Fall musste er zwei Mal hintereinander die selbe VP suchen.


    Trail Nr. 1 war wegen der langen Pause erstmal kurz. Hund war schön motiviert, zum Schluss gab's dann noch eine (so nicht geplante, VP wurde angequatscht) Personendifferenzierung mit toller Anzeige.


    Auch beim zweiten Start schien er mir sehr motiviert (wollte aber schon nicht mehr anriechen, weil "Jaja, kenn ich ja...") und mitten auf dem Trail war er dann an einer anderen Spur (vermutlich Katze) sehr interessiert und er musste sehr zum Weiterarbeiten überredet werden, ich habe ihn da sehr ausbremsen müssen. (Und konnte ihn in dem Moment außer "WILL DA LANG" echt nicht lesen, für mich hätte da auch die VP sein können.) Anschließend hat er dann gut weitergearbeitet und gefunden.


    Mich würde eure Einschätzung interessieren - ich hatte das Gefühl, dass da Unterforderung/Motivation eine Rolle spielte nach dem Motto "Ich weiß ja, wen wir suchen, die find ich schon noch, wenn ich dann erstmal die Katze erledigt hab."


    Was wäre euer Schritt fürs nächste Training: Dann nur einen (längeren oder komplexeren) Trail laufen? (Falls wir es nicht mal organisiert kriegten, dass beim zweiten Trail wer anders VP macht.)


    Wie lerne ich den Hund in solchen Situationen besser lesen? Trainerin schlug vor, ihn vielleicht mal bewusst auf der richtigen Spur auszubremsen, um zu sehen, wie er dann reagiert, ob man in der Körpersprache einen Unterschied zu "KATZE!" sehen kann.


    Was sagt ihr?


    (Abgesehen davon haben wir Ende April ein Seminar mit Jörg Weiß - ich bin schon mega-gespannt.)

  • Also dass der Hund mal abgelemkt ist und einem Verleitgeruch folgen will, kann jedem passieren. Da würde ich jetzt kein Fass aufmachen und die Trainingsstruktur ändern, solange es nicht ständig passiert.



    Wie lerne ich den Hund in solchen Situationen besser lesen? Trainerin schlug vor, ihn vielleicht mal bewusst auf der richtigen Spur auszubremsen, um zu sehen, wie er dann reagiert, ob man in der Körpersprache einen Unterschied zu "KATZE!" sehen kann.

    Den Hund besser lesen lernst du, indem du ihn in verschiedensten Situationen genau beobachtest. Meist sieht es doch anders aus, wenn er einer Katze nachschnüffelt. Man braucht dann natürlich die nötige Info - entweder hat man die Katze selber noch kurz gesehen, oder die Trainerin hat sie beim Auslegen gesehen und sagt dir, wo die frische Katzenspur verläuft. Ditto für andere Ablenkungen. Diese Lesenlern-Trails müssen natürlich wissend gelaufen werden, sonst hast du kaum Chancen, gezielt zu beobachten.


    Hast du bisher den Hund nur ausgebremst, wenn er falsch lief? Dann ist es höchste Zeit, ihm diese Verknüpfung wieder zu löschen! Angefangen auf einer gut eingegrenzten Gerade, später auch an Entscheidungsstellen inklusive Start. Es geht dabei nicht nur darum, die unerwünschte Verknüpfung zu verhindern oder zu löschen - es gibt zahlreiche Situationen, in denen man den Hund auch ausbremsen muss, wenn er grad korrekt auf Trail läuft. Er sollte dies in kontrollierten Situationen kennenlernen dürfen, und du lernst dabei, wie er anzeigt, dass es eben doch da lang geht.

  • Steckt Ihr eigentlich das Geruchsobjekt mit ein, damit der Hund unterwegs evtl nachschnüffeln kann?

  • Ja, wenn immer möglich nehme ich es selber mit - ich möchte keine unnötigen Kontaminationen dran haben (die von mir sind meine Hunde eh gewöhnt). Und einfach liegen lassen geht allenfalls bei Kürzesttrails oder in der Pampa. Bei uns sind schon GAs vom Auto weg entsorgt worden von übereifrigen Putzequipen....


    Und ja, selten kann es mal nötig werden, den GA nochmal zu reichen.

  • Hast du bisher den Hund nur ausgebremst, wenn er falsch lief?

    Zumindest so massiv nur. Also bei Straßenüberquerungen o.ä. muss er ja auch ausgebremst werden, aber da ja meist nur kurzfristig.


    Ist auch irgendwie blöd, wenn man nicht soooo regelmäßig trainiert - ich finde, dann "sorgt" man sich viel mehr um die Motivation des Hundes, weil frustige/doofe Situationen (grad wenn sie nicht geplant waren) dann nicht wieder so schnell durch positive Erlebnisse wettgemacht werden können.


    Aber d.h. man würde das vermutlich langsam aufbauen? Einfache gerade Strecke, ich bremse aus, und reagiere dann aber doch recht schnell, wenn er weiterwill? Und das immer mal wieder einbauen und steigern?

  • Aber d.h. man würde das vermutlich langsam aufbauen? Einfache gerade Strecke, ich bremse aus, und reagiere dann aber doch recht schnell, wenn er weiterwill? Und das immer mal wieder einbauen und steigern?

    Genau so! :bindafür: Aber wenn du nur alle Jubeljahre mal zum trailen kommst, würde ich es eher lassen. Man sollte es keineswegs bei jedem Training machen, und bei Gelegenheitstrailern wird es schwierig. Einfach weil man wenig Gelegenheit hat, den Hund aufzufangen, wenn ihn die Übung übermässig frustet. Da würde ich solche Dinge nur sehr schwach dosieren.

  • Steckt Ihr eigentlich das Geruchsobjekt mit ein, damit der Hund unterwegs evtl nachschnüffeln kann?

    Ich stecke den GA entweder selber ein oder gebe ihn meinem Flanker und dieser nimmt ihn dann mit. Grundsätzlich ist es auch in manchen Situationen nötig oder sinnvoll, den Hund nochmal anriechen zu lassen.
    So kann es auf der Spur zB zu Unterbrechungen kommen (wir trainieren für den Ernstfall), die VP kann Bahn gefahren sein zB. Grundsätzlich können unsere Hunde auch nach Unterbrechungen die Spur wieder aufnehmen, aber sie sind eben auch keine Maschinen und manchmal kann es schlau sein, dass sie sich noch mal erinnern können.
    Auch bei Startproblemen zB an schwierigen Starts oder Abgangssuchen kann es ab und an helfen, den Hund nochmal anriechen zu lassen (keinesfalls als Lösung für unsichere Starter).


    Es ist also durchaus schlau, den GA einzustecken oder ihn zumindest von jemandem mitnehmen zu lassen. Die Kontamination durch zB den Flanker muss man da natürlich trainiert haben. Die eigene Kontamination sollte kein Problem sein, die hat man ja eig immer.




    Und so ganz nebenbei: Alf und ich haben am Wochenende nach drei Prüfungstagen und sechs zu lösenden Aufgaben unsere Einsatzprüfung bestanden :applaus: Innerhalb unserer Organisation sind wir jetzt vollständig Einsetzbar und nun folgt noch die Überprüfung bei der Polizei....es bleibt spannend! Bin soooo stolz auf meinen kleinen großen Alfi :cuinlove: :herzen1: :applaus:

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