• Und es ist für dich voll ok, dass der inzuchtquotient extrem hoch sein könnte? Weil es nur zwei stammzwinger gibt und jeder hund von denen abstammen muss?
    Über Kastration kann man ja streiten, aber dass die so eng züchten (wollen), das würde mich sehr stören.

    • Neu

    Hi


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    • Morgen!


      naijra: danke für die Links. Das werde ich mir in Ruhe anschauen. Ja, im Grunde schreiben beide Verbände das "Neutering" vor. Allerdings lässt der ALAEU dafür 18 Monate Zeit (ALFA weiß ich jetzt nicht, weil die Züchterin dort nicht ist). Das heißt, wenn man einen AL kauft, muss man sich nicht unbedingt auf das early neutering einlassen.


      Im Grunde kann ich es bei einer "neuen Rasse", was der AL ja werden soll schon verstehen, um diese ganzen "Nebenzuchten" zu vermeiden. Wenn jeder mit einem AL meint, er muss ein wenig "mitzüchten", wird das ja nie was. Wer züchten möchte, kann sich registrieren und es tun.
      Außerdem muss man bedenken, dass in den Ländern, wo der AL häufig gezüchtet wird (Australien, UK) wie in vielen angelsächsichen Ländern sehr stark auf Geburtenkontrolle beim Tier gesetzt wird. Hier wird standardmäßig "neutralisiert". Auch die Rüden. Und ganz ehrlich, die Tierheime danken diese Policy...


      Czarek: einige Züchter weisen ihre Inzuchtrate aus - die ist erstaunlich niedrig, denn in den letzten Jahren haben sich überall auf der Welt Züchter für ALs entschieden, die nun untereinander tauschen.
      Die Züchterin, wo wir jetzt evtl. kaufen wollen, hat zwei "Stammhündinnen" aus Australien, von diesen wiederum Töchter und alle Rüden von anderen europäischen Züchtern mit zig Generationen dazwischen.


      Cattlefan: natürlich werde ich Deckakte so gut es geht verhindern. Mir geht es aber vor allem darum, Nachwuchs zu vermeiden. Da will ich 100%ige Sicherheit. Bei der Vermeidung der Deckakte komme ich sicher auch auf 90% oder mehr, aber das reicht mir nicht für die Vermeidung von Nachwuchs.

    • Möchte mir bitte noch jemand den Vorteil eines Mischlings aus 3 verschiedenen Rassen gegenüber jeder dieser involvierten ohnehin schon vorhandenen Rasse erklären. Was genau macht einen "Australian Labradoodle" erstrebenswerter als einen Labrador, Aussie oder Pudel?


      Ich verstehe immer noch nicht den genauen Sinn hinter einer solchen "Neuzüchtung". :ka:

    • die Labradoodle die ich kenne wären mir zu hektisch und wuselig, die brauchen schon sehr viel Auslastung, ach sie haaren auch. Ich finde sie viel anstrengender als die Ursprungsrassen. Aber gut ich kenne auch nicht viele Labradoodle, mag auch andere geben.


      Das finde ich interessant. Ich hab ja nun zwei "Zuchtlinien" kennen gelernt und bei der ersten trifft das mein Empfinden auch ein wenig. Ich hab das darauf geschoben, dass ich vorher eine ältere Staff-Dame hatte, die überhaupt nie gespielt hat (sicherlich durch ihre Vergangenheit, war ein Tierschutzhund mit einigen gesundheitlichen und körperlichen Schäden) und eigentlich einfach immer nur bei uns sein wollte. Damit war sie total glücklich.
      Da hab ich es auf Alter und Rasse geschoben, dass die ALs dort so wuselig waren. Die Hündin gestern war aber um Welten ruhiger und abgeklärter. Die Züchterin meinte, sie kann aufdrehen beim Spielen usw. ist aber sonst ein ruhiger Hund und hat das bisher auch immer weiter gegeben. Das gefällt mir persönlich auch besser.


      Wobei wir den Hund schon auslasten werden. Aber nicht in dem Maß, wie ein Arbeitshund wie ein Border Collie das bräuchte. Aber mit täglich 2-3 mal einer Stunde Spaziergang + abends 3-4 mal pro Woche Joggen gehen + Spielen mit den Kindern + Denksportaufgaben wie Suchspiele mit mir, sollte ein AL eigentlich glücklich sein, denke ich.

    • Im AL ist kein Aussie drin...


      Es sind diese Rassen, wobei der Poodle den größten Anteil hat:



      Poodle
      Labrador Retriever
      English Cocker Spaniel
      American Cocker Spaniel
      Irish Water Spaniel
      Curly Coated Retriever


      Die Hunde sind wesentlich leichter als der Labrador. Ihr Haarkleid ist meist länger und weniger gelockt als der Pudel. Die meisten haaren kaum (das ist erklärtes Zuchtziel). Kann ich bisher auch bestätigen bei den Hunden, die ich erlebt hab.
      Erste Idee war wohl Begleithunde zu züchten, die nicht haaren (daher Labbi x Pudel). Nun liegt das Zuchtziel im verträglichen und gut erziehbaren Familienhund (wenig Eigenwillen, kaum Jagdtrieb, keine Aggressivität).


      Ich sag ja, dass ich lange nach einem geeigneten Familienhund geschaut hab, der meine Wünsche trifft. Ich mag zwar das wuschelige Fell nicht so gerne, aber sonst alles, was der AL so bietet (und damit meine ich nur begrenzt die Beschreibung, sondern vor allem die echten Hunde, die ich getroffen hab).

    • Das sind Arbeitshunde

    • Ah. Also sind statt 3 Arbeitshunde gleich 6 drin.


      Irgendwie war ich bei AL beim Australian Labradoodle.


      Schau, versteh mich nicht falsch, weil du dir offenbar große Gedanken im Vorfeld machst, aber ich habe mit den Zuchtzielen ein großes Problem.


      Da soll der Hund wenig Jagdtrieb haben, aber es stecken ausnahmslos Jagdhunde in der Mischung. Wie soll das gehen? 2 Hunde mit Jagdtrieb heben den Jagdtrieb nicht auf. Auch nicht wenn es 6 sind.


      Agressivität ist nichts was man rein oder rauszüchten kann. Man kann Beutetrieb entsprechend hervorzüchten oder eben nicht. Aber gerade Jagdhunde haben nunmal einen Beutetrieb.


      Und wenig eigenen Willen... nun. Es ist ein Lebewesen und jedes Lebewesen hat einen eigenen Willen. Ansonsten ist es kein Lebewesen sondern nur ein Etwas.


      Und alle drei "Eigenschaften" (wenn man so will) kann man in vorhandenen Rassen bereits finden. Warum also eine neue "Rasse" beginnen?

    • Ach Leute, ja, aber nicht alle verrichten Arbeiten mit einem enormen Laufpotential. Für mich wäre ein Aussie genauso wenig ein Familienhund wie ein Husky. Die haben ganz einfach eine ganz andere "Bestimmung".


      Der AL braucht - nach allem, was ich bisher so rausgefunden hab - eine gute Kombi aus Laufen und Kopfarbeit. Das kann ich ihm bieten. Und weil ich lange drüber nachdenke, bin ich zum Beispiel auch hier gelandet und bin gespannt, ob es Leute gibt, die mehr über ALs sagen können, weil sie welche kennen. Aber stattdessen wird mir nur erklärt, was alles Mist ist... schade eigentlich.


      Ein Dackel ist auch ein Arbeitshund - mit Jagdtrieb, aber er braucht keine Kilometer am Tag zu Laufen. Für uns dennoch völlig ungeeignet aufgrund des Jagdtriebs und seiner eigenständigen Arbeitsweise. Ähnliches gilt für den Jack Russell - eigentlich DER Reiterhund, aber in meinen Augen meist unterfordert und weil auf Eigenständigkeit gezüchtet, nicht so einfach zu erziehen. Da gibt's noch zig Rassen mehr, die eben aufgrund ihrer Zuchtprägung für mich rausfallen. Und dann muss uns der Hund ja auch optisch und im Alltag passen (geeignete Größe usw.). Wie gesagt, ich war sehr glücklich mit meiner Staff-Dame - die war übrigens äußerst kinderlieb - aber ich will keinen "Kampfhund" mehr, weil man damit ständig angefeindet wird.

    • Zitat

      Erste Idee war wohl Begleithunde zu züchten, die nicht haaren (daher Labbi x Pudel). Nun liegt das Zuchtziel im verträglichen und gut erziehbaren Familienhund (wenig Eigenwillen, kaum Jagdtrieb, keine Aggressivität).

      Die Ironie dabei: der Pudel haart gar nicht (und damit meine ich nicht wenig oder kaum, sondern wirklich GAR nicht), der Labrador sehr viel. Wie sinnig ist dann eine solche Verpaarung im Hinblick auf das Ziel, einen möglichst nicht haarenden Hund zu bekommen, den es genau so eben schon gibt? Gleiches gilt für den Jagdtrieb; alle beteiligten Rassen (mit Ausnahme vielleicht des schon lange als reinen Begleithund gezüchteten ACS) SIND Jagdhunde.


      Ich hab im Grunde nix gegen den Aufbau neuer Rassen, wenn er mit Sinn und Verstand geschieht. Aber all das, was mit der der Zucht des AL erreicht werden soll(te), gab und gibt es bereits, nämlich in Gestalt des Pudels. Der haart nicht, ist leichter und wendiger als der Labrador, verträglich, leichtführig. Und nu?

      • Neu

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