Magendrehung - das Leben danach ...

  • Hallo Moni,
    meine IW Hündin mußte zweimal am Magen operiert werden. Es war zwar nie eine komplette Magendrehung, aber das zweite Mal hätte sie fast nicht überlebt. Auslöser waren jedesmal Dinge (Zelophanbonbonpapier, Mullbinde), die in einem Hundemagen nichts zu suchen haben.
    Es hat bei ihr wirklich lange gedauert, bis die OP-Naht komplett verheilt war. Es hat echt lange gesuppt und getropft.
    Nach den OPs haben wir das Futter auf drei Mahlzeiten verteilt und nach den Mahlzeiten strenge Ruhezeiten eingehalten. TF gab es nur noch eingeweicht, damit der Magen beim Quellen nicht so belastet wird. Nach der zweiten OP gab es dann nur noch abends TF mit anschließender Nachtruhe. Morgens und mittags gab es Selbstgekochtes. Sie hat beide Ops nach langer Rekonvaleszenz sehr gut überstanden und konnte mit kleinen Einschränkungen ein normales Leben führen.

  • Hier etwas aus dem www:



    Magendrehung beim Hund



    Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, handelt es sich bei der Magendrehung des Hundes (in erster Linie große Hunderassen und ausgewachsene Hunde) um einen absoluten tiermedizinischen Notfall.



    Bei der typischen „Torsio ventriculi“ dreht sich der aufgegaste Magen nach links oben ab, z.T. unter Beteiligung der Milz, sowohl Magenein- als auch ausgang sind zugedreht.



    Die Hunde versuchen erfolglos zu erbrechen, eine Futterpassage Richtung Dünndarm ist aufgrund der Abdrehung nicht mehr möglich, der Magen gast weiter auf, wodurch die so typische Umfangsvermehrung zustandekommt.



    Die Tiere sterben ohne Operation in kürzester Zeit unter extremen Schmerzen in der Regel an Kreislaufversagen, aber auch nach erfolgreich verlaufener OP nicht selten ebenso an Kreislaufversagen oder aber am Endotoxinschock.




    Die Ursachenforschung für diese akute Erkrankung großwüchsiger Hunderassen steckt noch in den Kinderschuhen, eine schnelle Versorgung unumgänglich, die OP-Methoden mittlerweile am modernsten medizinischen Stand, aber trotzdem ist die Letalität sehr hoch (bis zu 70%)!




    Aufgrund dieser Tatsachen, der unbefriedigenden Antworten auf die Fragen vieler Hundebesitzer und der Anregung vieler Bekannte sowie SV-Mitglieder wollen wir versuchen einige wichtige Details, mögliche Ursachen, diverse Daten nach einem Fragebogencheck zu sammeln und auszuwerten und hier in meiner Web-Seite zu späterer Zeit Resultate und Ergebnisse veröffentlichen.



    Einen Checkbogen hierfür finden Sie hier zum Herunterladen.



    http://www.tierarztpraxis-schw…wnloads/Magendrehung.html
    http://www.tierarztpraxis-schw…ownloads/Magendrehung.doc



    Ich bitte Sie alle, die Sie bereits einen Hund mit Magendrehung hatten, an der Umfrage teilzunehmen, auch Bekannte mit anderen Rassehunden oder Mischlingen in derselben Situation anzusprechen. Sollten Sie Betreiber einer Webseite sein währe ich für einen Hinweis mit Link auf die Studie dankbar.


    Liebe Hundehalter, ich hoffe auf Ihre zahlreiche Unterstützung.


    Die Bögen können Sie mir zukommen lassen (am besten per Fax, bei E-Mail bitte Magendrehung als Betreff angeben!).


    Angaben zur eigenen Person, Züchter, Hundenamen sind freiwillig und werden nicht veröffentlicht!


    Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen und mit freundlichem Gruß:


    Dr. J. Schwarz, Gewerbering-Süd 6, 92533 Wernberg-Köblitz



    Und noch ein Ausschnitt aus einer Studie, die in einem Magazin noch komplett veröffentlicht werden sollte, falls jemand weiß ob und wo es die ganze Studie gibt würde mich das sehr interessieren:


    Neues über Magendrehung


    Von Gitta Vaughn


    Magendrehung - wenn ein Hundehalter weiss, was das für einen Hund bedeuten kann, dreht sich auch bei ihm nach einer derartigen Diagnose der Magen um. Besonders die Halter grosser Hunde wissen um das Risiko. Aber vieles schien nicht bewiesen, so rätselte man weiter. Vor fast zehn Jahren nahm sich die Universität Purdue in den USA dieses Themas in einer Langzeitstudie an. Nun wurden erste Erkenntnisse veröffentlicht. Sie sind erstaunlich und sollten in manchen Bereichen und Gewohnheiten ein Umdenken hervorrufen.


    Tatsache ist, dass die Ursachen für eine Magendrehung bisher weitgehend unbekannt waren und über die Zuverlässigkeit der Vorbeugemassnahmen auch keine gesicherten Erkenntnisse zur Verfügung standen.


    Dies wird sich hoffentlich bald ändern. Im Sommer 1994 begann die Universität Purdue in Indiana, USA, mit der bis dahin grössten Studie, um die Ursachen der Magendrehung zu erforschen. Es ist bisher die umfangreichste Studie, die elf Rassen mit fast 2000 Hunden mit einem Gewicht von 23 bis 45 Kg und über 45 kg umfasst, und die Studie ist immer noch nicht abgeschlossen.


    Magendrehung ist in den USA die zweithäufigste Todesursache nach Krebs. In den Jahren 1964 - 1994 wurde ein Zunahme um 1500 Prozent registriert, die Gründe hierfür sind noch unbekannt. Ausgegangen wird jedoch von Umweltursachen wie zum Beispiel veränderte Fertigfutterherstellung, veränderte Herstellung und/oder Verwendung von Impfstoffen etc. Zucht und Beliebtheit bestimmter Rassen lassen diese extreme Zunahme nicht erklären.


    Einen traurigen Spitzenplatz nehmen die Deutschen Doggen ein. Über 50 Prozent von ihnen werden höchstwahrscheinlich an Magendrehung erkranken und nahezu ein Viertel der betroffenen Hunde werden die Erkrankung nicht überleben.


    Bei Hunden mit hohem Risiko kann eine prophylaktische Operation die Drehung des Magens verhindern. Diese Operation hat sich bereits zu 95 Prozent bewährt bei Hunden, die nach der ersten Magendrehung operiert wurden. Nur 5 Prozent der operierten Hunde erlitten einen Rückfall. Da die Magendrehung eine genetische "Komponente" hat, sollten Hunde, die für die prophylaktische Operation in Frage kommen, kastriert sein.


    Die bisherigen Ergebnisse zeigen ein erhöhtes Risiko (63 Prozent) für Hunde, die Verwandte ersten Grades haben, die bereits an Magendrehung erkrankt sind. Inzucht scheint das Risiko noch weiter zu erhöhen. Mit Hunden, die an Magendrehung erkrankt sind und/oder Verwandte ersten Grades haben, die an Magendrehung erkrankt sind, sollte nicht gezüchtet werden.


    Die meisten der bekannten Vorbeugemassnahmen scheinen keinen Einfluss auf das Risiko zu haben, wobei die erhöhten Futterschüsseln das Risiko offensichtlich noch erhöhen. Das oft empfohlene Anfeuchten des Trockenfutters hat keine Auswirkungen auf das Risiko, weder positiv noch negativ. Die Anzahl der täglichen Mahlzeiten wiederum scheint einen Einfluss zu haben. Weniger Mahlzeiten sollen das Risiko zu erhöhen.


    Auch das Verhalten kann einen Einfluss auf das Risiko ausüben. Ängstliche und aggressive Hunde scheinen mit höherem Risiko behaftet als ausgeglichene Hunde.


    Ausserdem konnte belegt werden, dass sich fast 60 Prozent der Fälle nachts ereignen.


    Die Todesrate für Magendrehung liegt immer noch sehr hoch: bei fast einem Viertel innerhalb der ersten sieben Tage. Wobei auch festgestellt wurde, dass etwa die Hälfte der Hunde stirbt, ehe eine Behandlung möglich ist. Je schlechter das Allgemeinbefinden bei Erreichen des Tierarztes, desto geringer die Überlebenschance.


    Mit einer Operation sinkt das Risiko einer erneuten Magendrehung auf 4,3 Prozent, während nicht operierte Hunde zu 65,6 Prozent eine weitere Magendrehung erleiden. Die Todesrate bei erneuten Magendrehungen liegt bei über 80 Prozent.


    Das Alter spielt eine bedeutende Rolle. Das höchste Risiko haben bei den Hunden jene, die zwischen 22 und 45 kg wiegen, und die Hunde, die älter als 5 Jahre sind. Bei den Riesen über 45 kg sind es gar jene, die älter als 3 Jahre sind.


    Tiefe und schmale Brust im Vergleich zu anderen Hunden der gleichen Rasse ist ein weiterer Risikofaktor wie auch die Schnellfresserei.


    Die neuesten Ergebnisse zeigen ein 2,7-fach höheres Risiko für Hunde, die Trockenfutter bekommen, das "Fett" in den ersten meisten vier Zutaten anzeigt.


    Ein 4,2-faches Risiko besteht, wenn das Futter Zitronensäure (Ascorbin) enthält und zudem vor dem Füttern angefeuchtet wird.


    Trockenfutter die Fleischmehl mit Knochen in den ersten vier Zutaten auflisten, reduzierten das Risiko um 53 Prozent.


    30 Prozent der untersuchten Fälle konnten auf den höheren Fettgehalt (innerhalb der ersten vier Zutaten) zurückgeführt werden.


    Fast ein Drittel konnten auf Futter mit Zitronensäure (innerhalb der ersten vier Zutaten), das vor dem Füttern angefeuchtet wurde, zurückgeführt werden.


    Detaillierte Ergebnisse können derzeit nicht veröffentlicht werden, da die gesamte Studie noch vor der Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift steht. Dass die hier aufgeführten Ergebnisse publiziert wurden - trotz des Risikos, dass die entsprechenden Fachzeitschriften deshalb eine Veröffentlichung ablehnen könnten -, sollte jeder Hundehalter dankend zur Kenntnis nehmen. Denn das Forscherteam wertet das Leben eines Hundes, der durch diese Daten gerettet werden kann, höher als die Exklusiv-Veröffentlichung in einer renommierten Fachzeitschrift.


    Magendrehung ist eine lebensbedrohende Erkrankung, die eine sofortige Behandlung erfordert. Nur eine Röntgenaufnahme kann klären, ob es sich um eine harmlose Verstimmung oder lebensbedrohende Erkrankung handelt. Auch wenn der Magen nur aufgebläht, aber nicht verdreht ist, sollte sofort operiert werden. Nur so kann einer Verdrehung wirksam begegnet werden.


    Bei Verdacht auf Magendrehung sollte jeder Halter auf einer sofortigen Röntgenaufnahme bestehen. Leider kommen Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen immer wieder vor, mit fast immer tödlichem Ausgang.


    Weitere Informationen:
    http://www.hundezeitung.de/top/top-31.html ("Horror Magendrehung")

  • Moni, kommt da mal wieder ne gute Nachricht von euch??
    Deine Bambi, die süße Maus, gerade so alt wie Bailey. Ich könnt heulen...
    Ihr nehmt momentan einfach alles mit, was es abzustauben gibt, was?


    In Gedanken knuddel ich Bambi ganz lieb, die Maus wird schnell darüber hinweg sein - das ist ne Kämpferin. Und du hast schon immer deine Hände schützend über sie gehalten. Weißt du noch, wo sie als Welpi nicht mehr laufen wollte?! Da warst du da :) Sie schafft das - um dir DANKE zu sagen, weil du einfach eine unglaublich tolle Hundemama bist!!!


    Kennst du das, wenn du dich fragst: Wieviel kann ein einzelner Mensch schaffen? Wieviel Pech kann ein Mensch haben? Ich kann nur sagen: Irgendwann MUSS die Strähne vorbei sein. Verkrümel dich nicht in einer Ecke sondern sei weiter so eine strahlende Frau, wie wir dich kennen gelernt haben!! Besieg die Schatten über dir mit einem Lächeln. Schrei ruhig, tret gegen ne Wand, heul nen ganzen Abend, aber dann sei wieder so wie früher!! Fühl dich herzlich gedrückt!

  • Hallo Mollrops,


    unbekannterweise alles Gute für Dich und Deinen Hund! Wenn es jetzt schon ans Fädenziehen gegangen ist, dass heißt das doch: die Kurve zeigt nach oben.


    Deine Ausgangsfrage war ja die Angstbewältigung. Leider kann ich da auch nicht mit patenten Lösungen helfen. Mein Hund ist zwar nicht erkrankt (dem Himmel sei Dank!!!) aber mal schwer verbissen worden.
    Seitdem ist kein Spaziergang mehr wie vorher.... weil ich so viel aufmerksamer bin.


    Zuerst litt ich unter ähnlichen Ängsten, wie Dein Alptraum... einfach grässliche Gedanken, die sich breitmachten. Das ließ im Laufe der Zeit nach. Geholfen hat mir persönlich folgende Gedanke: ich tue alles dafür, dass es meinem Hund gut geht und er ein schönes Leben hat - aber selbst wenn ich 24 std. am Tag aufpassen würde - kann ich nicht alles sehen und steuern. So im Sinne: die Faust öffnen und die Dinge auch wieder laufen lassen und versuchen, sich zu entspannen.


    Ganz wie vorher ist es nicht mehr. Leider.


    Übrigens ging meine "bessere Hälfte" ganz anders mit dem Vorfall um als ich. Seine Version: froh und dankbar sein, dass es noch gut gegangen ist (und das kann er auch mit Leben füllen!!). Bei Dir wäre das: toll, dass Du es so rechtzeitig bemerkt hast und Eurem Hund schnellstmöglich die beste medizinische Versorgung geboten hast!


    Alles Gute weiterhin!

  • Hallo Ihr Lieben


    Endlich geht es bergauf. Meine Süsse nimmt endlich wieder zu. Insgesamt hatte sie 5 kg abgenommen, heute zeigt die Waage 1 kg wieder mehr. Ich hätte es mir nicht so schwer mit der Fütterei vorgestellt, wir sind jetzt bei 4 Mahlzeiten. Aber ich bekomme mein Bambilein irgendwie nicht satt. Muss sich sicher noch einpendeln.


    Richtig ausgelassen spielen ging auch noch nicht, sie muss weiterhin noch an der Leine bleiben. Irgendwann wird sie bestimmt auch wieder über die Felder und Wiesen fliegen.


    Leider ist sie irgendwie ängstlich geworden. Sobald sie nur aufstossen muss, springt sie mir vor lauter Panik auf dem Schoss - was mir wiederum die Angst in den Hals schiessen lässt. Aus dem selbstbewussten Hund wird dann ein zitterndes Bündel und ich mach mit.


    Meinen beiden Kleinen geht es soweit gut. Mit Püppchen war ich heute beim Doc, sie hatte zwar grosse Angst vor der Untersuchung, aber meine Tierärztin findet, für ihr Alter sei sie wirklich noch gut beieinander. Und das mit dem Erblinden und ihrer fortschreitenden Taubheit - das ist halt so bei einem alten Hund - Hauptsache, es liegt keine Diabetes vor und die Schilddrüsenwerte sind auch gut eingestellt. Das Herz höre sich gut an und das BB war ja vor kurzem unauffällig.


    Julchen und Püppchen kuscheln nur noch. Die beiden sind so goldig. Bambi darf sich natürlich dazu legen, aber so richtig lieben die beiden nur sich. Ohne Julchen kommt Püppy kaum klar. Ist sie nicht unter der Bettdecke, weint Püppy so lange, bis Jule kommt und sich an mein altes Mädchen drückt.


    Ja, meine Grazien .. sie sind schon was ganz besonderes für mich.


    Liebe Grüsse

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