Apportieren beibringen - wer hat es geschafft?

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Liebe Foris,

Joschi apportiert zwar, aber nicht so super gerne. Er ist 19 Monate alt.

Möchte ihn jetzt mit einem Futterdummy mehr zum Apportieren motivieren und ganz intensiv trainieren. Wie es geht, weiß ich (mit Schleppleine usw.).

Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte von euch freuen:

Wer von euch hat es geschafft, einem nicht ganz so apportierfreudigen Hund das Apportieren beizubringen?

Und wie lange hat es gedauert? Wie intensiv habt ihr trainiert?

Vielen Dank und liebe Grüße,

Ingo

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Ewok ist Naturapportierer, aber Pluto (Beagle) macht das nicht so gerne. Eigentlich nur gegen Entlohnung (Futter). Ist aber okay für mich. Manchmal hat er nen Anfall von Bällchenjunkitis. Dann bringt er den Ball ein paarmal freiwillig des Spielens willens, aber meistens hat er da keinen Bock drauf. Dummy bringt er immer.

Hey!

Ich habe einen Malteserrüden (17 Monate alt), der mittlerweile echt super apportiert.
Damals als ich mich ganz fleißig über Hunde, Rassen und die Erziehung schlau gemacht hab, hab ich natürlich auch den Futterbeutel bei M.R. gesehen und war ganz begeistert und dachte mir "Boah, das musst du auch unbedingt machen!!"
Naja, als dann der Hund da war, hab ich dann natürlich den tollen, gepolsterten Dummy von H****r gekauft. Hund war totaaal skeptisch, zeigte sogar Angst vor dem Ding und ich habs weggepackt und mir den Preydummy gekauft. Bei dem Teil gabs dann die gleiche Reaktion! Tolle Sache...naja, dann hab ichs erst mal ein paar Monate sein lassen, weil ich ihm das Ganze nicht aufzwingen wollte.
Irgendwann hat er dann angefangen immer ganz wild mit seinem Stoffteddy zu spielen, brachte mir das Teil freiwillig und apportierte es auch von selbst. Da hab ich dann angefangen "Hol's" einzuführen. Irgendwann konnt ich den Teddy sogar verstecken und ihn mit "Such" losschicken und er brachte ihn mir.
Das hab ich dann erst mal auf andere Spielsachen übertragen und DANN hab ich erst die Futterbeutel eingeführt und mit viiiel Geduld und viiiel Lob hats dann auch damit eeendlich geklappt!
Keine Ahnung, warum mein Hund anfangs die Futterbeutel so komisch fand^^ kanns mir überhaupt nicht erklären. Aber mit Zwang kommt man bei sowas nicht weiter. Ich habs in ganz kleinen Schritten aufgebaut und es hat alles so..hmm ich schätze 2 Monate? gedauert.

Und ich finde, für einen Nicht-Retriever macht mein Malteser das schon gaanz toll
Ach und ich lege eigentlich keinen Wert darauf, dass mir das Teil korrekt gebracht und in die Hand gespuckt wird..wir machens nur aus Spaß und ich muss mich ja so oder so bücken

LG xeandra

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@alle
danke für die ausführliche Beschreibungen! Ist wirklich toll und sehr hilfreich!

Wir sind jetzt den 2. Tag beim Futterbeutel-Training: Hund hebt Beutel auf, das noch in der Wohnung. Gehe das ganz langsam an.

Genau so hab ichs auch angegangen. Erst drinnen jedes Aufnehmen des Beutels gelobt, dann irgendwann Garten, später beim Gassi

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biewer
wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis dein Hund riesigen Spaß am Apportieren hatte?

Nachdem er begriffen hatte, wie toll das Ding ist, gings eigentlich relativ schnell. Ich habe allerdings auch professionelle Anleitung und trainiere das auch in der HuSchu.

Wir beginnen immer mit einem Spiel. Zunächst spiele ich für mich mit dem Beutel, werfe ihn hoch, lauf hinterher, usw. bis das Interesse meines Hundes größer wird. Dann darf er mitspielen: ich werfe den Beute, wir rennen damit, usw. Dabei gibt es meistens noch kein Futter.
Wenn er dann so richtig "heiß" auf den Beutel ist, fangen wir an zu arbeiten. D.h. z.B.:ich lege den Beutel aus, er muss warten und darf ihn dann nach blickkontakt und Freigabe holen. Oder ich werfe den Beute, entferne mich in die andere Richtung und rufe den wartenden hund dann erst noch zu mir. Oder wir umkreisen den Beutel schneckenförmig im Fuß, wobei der hund mich und nicht den Beutel anschauen darf. Oder ich verstecke das Teil. Oder ich baue es beim Freestyle-Longieren um alle möglcihen Gegenstände ein. Oder..... Eben abwechslungsreich für alle Kommandos und Spielchen.
Wichitg ist halt immer die Freigabe durch mich nach Blickkontakt und das wegschauen des Hundes vor dem Fressen (wie irgendwo vorher von mir erklärt).

Mein Hund war immer sehr außenorientiert, aber seit der Beutelarbeit hat er sich so positiv verändert und hat wirklich riesigen Spaß daran.

Weiterhin viel Erfolg!

@ ingo
Sie hat versucht es zu öffnen und sah mich dann an und kam zu mir gerannt ganz freudig und hat es mir hingehalten. das passierte noch ein paar mal und dann hat sies gleich gebracht.:)