Warum läuft er nicht mit?

  • Tja, ich hab das mal ausgegliedert.. ich hoffe so kriege ich ein paar mehr Antworten.

    Bali, 1,5 Jahre alt, seit 8 Tagen hier aus dem Th und aus irgend ner Tötung (unklare Vorgeschichte)
    Seit Sonntag verweigert er sich bei Männe... es hat angefangen das er seine Abendrunde nicht laufen wollte, er hat sich schlicht am Eingang vom Park hingesetzt nachdem er gepullert hat und ist dann nicht weiter. Mittwoch ist er nichtmal 2 Meter von der Haustüre weg und hat sich dann hingelegt.. ich bin dann runter und bei mir ist er problemlos mitgelaufen, wir sind aber nur kurz in den Garten weil es schon stockdunkel war.
    So heute (Donnerstag) verweigert er sich sogar mittags bei Männe.. die waren im Naturschutzgebiet, Hund legt sich hin und lässt sich wirklich nur durch ziehen fortbewegen, Leckerlis die sonst immer gehen gelten nicth als Lockmittel, andere Hunde auch nicht. Männe hat ihn dann ein paar Meter gezogen dann gings. Heute Abend bin ich mit dem Hund raus, Abendrunde ohne! Probleme... ich hab auch überhaupt keine Probleme, er zieht meist eher als das er bummelt.

    So was nun?
    Der Hundetrainer sagt ziehen.... tolll... ich möchte den Grund wissen warum er das macht.

    Wir füttern abwechselnd aber ich bin viel mehr Zuhause als Männe. Die ersten Tage ist er problemlos mitgelaufen, das hat am Sonntag angefangen. Es ist nichts negatives passiert sagt Männe. Er kommt auch bei ihm an, freut sich, nimmt Leckerlis und kommt kuscheln.
    Ich bin überfragt :???:

  • Der Hund ist erst 8 Tage bei euch....... lasst ihm noch ein bisserl Zeit, anzukommen. Wenn er Abends nur vor die Tür will, um zu pullern, dann ist das doch OK. Keinesfalls würde ich ihn irgendwie "rumziehen". Vielleicht ist das auch der Grund, warum er Mittags mit Männe nicht will....... keinen Bock auf rumziehen?

  • Er geht ja nichtmal mehr pullern abends mit ihm.. er setzt sich vor die Türe und weigert sich, dabei musste er gestern defintiv noch.
    Gezogen hat er Mo und Di kaum, hat immer kehrt gemacht als der Hund nicht wollte und er ihn nicht überredet gekriegt hat.
    Zeit lassen wir ihm ja, es wundert mich einfach das das auf einmal so kommt, wäre das die erste Zeit gewesen ok, aber erst nach ein paar Tagen?

    Edit:
    Ich hab was vergessen..
    Heute morgen war er mit dem Mann auf der Morgenrunde, war alles ganz normal etc. sagt der Mann, danach hat er aber auf die Terrasse gekotet. Wir haben das so ca 1 1/2 Stunden nach der Runde gesehen und ich hatte die Terrassentüre erst aufgemacht als die beiden los sind.
    Aus irgend einem Grund hat er momentan irgendwie Angst? obwohl das nicht so wirkt vor Männe.

  • so wie du schreibst ist stress bei euch, ich habe auch einen hund aus der todeszone, das ist viel aufgabe und sie sind nicht wie andere hunde, das muss einem klar sein, viel arbeit und viel geduld, sie haben einiges erleben dürfen, daher wäre das erste was ich mache - natürlich zu einem tierarzt um festzustellen ob alles gesund ist, d.h. röntgenaufnahmen blutabnahme und sonstiges was unbedingt notwendig ist, dann schliesse ich das erste aus, und dann würde ich nur mit einem hundeprofi arbeiten so wie ich das heute noch mache nach 1 1/1 jahren, ich habe das gefühl ihr überfordert diesen armen hund, er muss erst einmal das verarbeiten und ruhe wäre da das wichtigste und eine bezugsperson die mit ihm alles langsam aufbaut, die im sicherheit gibt und geborgenheit und dann denke wird alles gut, aber so wie du schreibst ist das auch beim lesen stress - also seid so nett und nehmt einfach mal rücksicht auf euren hund und lernt ihn zu verstehen mit hilfe von einem gutem hundecoach einer hundeschule wäre da optimal - hsv-sport - sehr kompetene leute günstige mitgliedschaft und hammer gute arbeit mit den coaches viel glück

  • öhm, wir machen viel viel weniger mit ihm als das Tierheim uns gesagt hat.. öhm.. Die haben gesagt sofort normaler Alltag.
    In die Hundeschule gehen wir sowieso, heute ist erster Termin. Beim Tierarzt waren wir bereist wegen der Ohrmilben und wegen dem Knubbel, er hat sich den Hund angeschaut und äußerlich alles gecheckt.
    Der Hund ist weder verstört noch irgendwas, reagiert freundlihc auf alle, kommt kuscheln, macht das normale anfangs Stalking, er markiert sogar wieder beim Spazieren gehen!
    Wo siehst du da Streß? Er spielt sogar total gerne mit anderen Hunden die wir treffen.

    Das einzige Problem was wir echt haben ist dsa mit Männe.. wenn er doch so gestreßt ist, warum macht er das bei mir nicht?

  • Solche Hunde sind oft total traumatisiert.
    ER braucht Zeit,Zeit,Zeit.
    Der Hund muß lernen, daß er sich auf euch verlassen kann,daß ihm nichts passiert,das vor der Haustür niemand ist,der ihm irgendwas hinterher wirft.
    Die Terasse ist doch schon mal nicht das Haus,super!
    Wir haben zwei Strassenhunde, Mila verlässt bis heute das Grundstück nicht gerne.
    Luna lief ein Jahr lang nur geduckt und mit eingezogenem Schwanz durch die Gegend,konnte nicht mal draussen pischern oder sich lösen.
    Vergesst,was euch das Tierheim gesagt hat.
    Zieht ihn nicht.
    Die Neugierde wird siegen und er wird laufen,ganz sicher.
    Vielleicht nicht heute oder morgen, aber er wird.

  • :D
    Das "Problem" hatten wir anfangs auch. Sparky kommt aus der Slowakei und obwohl mein Mann sich viel mit ihm beschäftigt hat, hat er zu Anfang (die ersten Tage/Wochen ging es noch) auch dieses Verhalten gezeigt.
    Er wollte mit meinem Mann nicht raus gehen. Oder bereits draußen wollte Sparky schnell wieder zurück.
    Bei mir hat er dieses Verhalten nie gezeigt. Ich bin (und ich vermute Du auch?) nun mal die Bezugsperson.
    Sparky ist Männern gegenüber auch eher reserviert (nicht ängstlich) - ist eben ein Frauentyp.
    Lange Rede kurzer Sinn. Mein Mann hat sich weiterhin intensiv mit ihm beschäftigt (zum Teil gab es Handfütterung), ist nicht ungeduldig geworden und hat auf seine Körpersprache geachtet.
    Und jetzt (ich bin immer noch die Bezugsperson) geht Sparky mit ihm überall mit.
    Habt einfach Geduld.

  • Also, erstens:
    - Hunde brauchen Zeit, sich einzugewöhnen

    und warum er das macht, wird dir hier keiner sagen ... wie sehen eure Spaziergänge aus?
    Wie benimmt er sich bei euch, wenn sich nur einer mit ihm beschäftigt, wie im Haus, im Garten?

    Trainer ist sicher keine schlechte Idee
    erzähl doch mal :)

  • Ups,der Beitrag der TE kam irgendwie zeitgleich....
    und stellt natürlich alles in ein anderes Licht;-)
    Luna hatte ein gebrochenes Becken als wir sie bekamen und hatte absolute Panik vor Männern.
    Nach ein paar Tagen wir ihr klar:Ich bin ihre Bezugsperson,und der doofe Mann,vor dem versteckt man sich besser und geht genau nirgendwo mit ihm hin.
    Nach OP musste sie Physio machen,dazu gehört Trampolin springen mit Mensch,sie liebt Trampolin springen!
    Und genau dafür war dann ab sofort mein Mann zuständig.
    Und heute liebt sie ihn abgöttisch. Liegt ihm am Abend zu Füssen ,wartet am Zaun wenn er mit dem Auto vorfährt........
    so eine Schwachstelle hat euer Hund gewiß auch,irgendwas was er absolut liebt.
    Und dafür kann sich dann dein Mann für zuständig fühlen.
    Große Männer mit tiefer Stimme sind ihr übrigens immer noch suspekt........

  • Zitat

    Also, erstens:
    - Hunde brauchen Zeit, sich einzugewöhnen

    und warum er das macht, wird dir hier keiner sagen ... wie sehen eure Spaziergänge aus?
    Wie benimmt er sich bei euch, wenn sich nur einer mit ihm beschäftigt, wie im Haus, im Garten?

    Trainer ist sicher keine schlechte Idee
    erzähl doch mal :)

    Das weiß ich doch.. hätte er das von Anfang an gemacht wäre mir das durchaus klar, aber wir haben hier momentan ein Verhalten was sich langsam aufbaut und ausdehnt. Wäre er am Anfang null mitgegangen, ok, klar.. aber das hat er am Anfang, sogar total freudig etc.

    Wir haben keinen Garten, daher lasse ich den Bereich mal weg, wir haben zwar eine kleine WIese hinterm Haus aber die haben wir noch gar nicht genutzt außer 2 mal zum pieseln und direkt am Anfang.

    Im Haus:
    Er ist neugierig, stalkt uns abwechselnd (mich mehr weil ich mehr Zuhause bin), liegt bei Männe auf dem Sofa oder irgendwem von uns beiden zu Füßen. Macht man ihm ein Spielangebot spielt er auch mit, wobei wir lieber draußen im Park spielen. Er liebt Katzenspielzeug, das kann ich ihm problemlos wegnehmen. Wenn einer nach Hause kommt ist großes Hallooo mit freuen und anspringen, das anspringen unterbinden wir weil er das super gerne gemacht hat am Anfang. Er schläft neben meiner Betthälfte in seinem Übergangsbettchen (das andere ist erst bestellt). Wird Männe morgens wach kommt er sofort an und schlabbert ihn an und folgt ihm bis die beiden rausgehen. Er kommt immer mal wieder an, will gekrault werden oder einfach nur angestupst.

    Draußen:
    Er liebt hohes Gras und durchpflügt das wie so nen Mähdrescher, er spielt mit Bällen oder mit einem Tau und rennt neben einem her, teils mit zurück geklappten Ohren, teils mit aufrechtem Kopf und gespitzen Ohren. Er markiert und ist teilweise sogar albern (der Hund kann ne Rolle vorwärts!). Er hat am Anfang gerne die Leine in die Schnauze genommen und wollte damit ziehen spielen, aber das haben wir auch nicht mitgemacht und mit "aus" das ganze beendet.
    Uff was noch... auf andere Menschen wirkt er total fröhlich, lässt sich fast sofort von jedem Knuddeln. Wenn ich Spielzeug rauskrame ist er außer Rand und Band, bringt aber noch nicht wieder sondern jagt nur und lässt liegen oder trägt :lol:
    Andere Hunde mag er total gerne wir hatten schon 2 super Spielsituationen wos echt blöd war das er an der Leine war, vor einem Hund gestern hatte er Angst.
    Wir haben hier einen eingezäunten Hundelaufplatz, da hab ich ihn auch schonmal laufen lassen und er kommt auch auf zuruf teliweise schon an, bei fremden Menschen zeigt er keine Scheu nur wenn einer den Arm hochreißt.

    Wir haben die Spaziegänge erweitert als wir gemerkt haben das er übermütig wurde und die Katzen geärgert hat :lol: , also eigentlihc alles sehr entspannt.

    Wir waren auch gerade draußen und er hat problemlos die Morgenrunde mitsamt Häufchen bei mir gemacht, ich verstehe nicht warum das bei Männe nicht geklappt hat gestern.
    Wir sind heute an nem Rasenmäher vorbei, er guckt skeptisch, lässt sich aber bestätigen und geht problemlos dran vorbei. Er hat sich vor kurzem vor einer Ente an einer Böschung erschreckt, ist dann so 2-3 meter mit eingezogenem Schwanz weggeschossen. Ich hab ihn zurück geholt, bestätigt und wir sind vorsihctig zusammen zum Abgrund geschlichen und haben nochmal geguckt. Er hat sich dann entspannt hingesetzt und Leckerlis gekriegt. Bei manchen Geräuschen erschreckt er, aber zeigt keine große Angst oder sondergleichen (wir leben in der Stadt, ist etwas lauter hier)

    Wir haben 2 Spaziergangstrecken, einmal an der AA (da kann er später gut frei laufen und nutzt auch die Flexi voll aus) und einmal in einem Naturschutzgebiet. Morgens und Abends geht es hier in den Park.

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