klebender Hund

  • Hallo Hundefreunde,


    wir haben einen besonders anhänglichen Hund. Es ist so nervig, da sie ständig an einem klebt. Wir haben sie nun schon fast 2 Jahre und sie macht fast keinen Schritt alleine. Besonders nervig ist es, wenn ich die Stallarbeit (wir haben Esel, Ziegen...) mache und sie mir ständig im Weg ist. Wenn ich sage, dass sie die Bahn frei machen soll, versucht sie hinter mich zu gelangen und quetscht sich so auch ín den engsten Situationen an mir vorbei - und dann kann´s schon mal passieren, dass die volle Schubkarre umfällt - Wut!!! Sie will aber nie vor mir her laufen. Also lege ich sie irgendwo ab, wo sie nicht stört, was dann aber so ausartet, dass sie sich so lange nicht rührt, bis ich es auflöse. Sie liegt dann da, obwohl sie trinken möchte, oder andere körperliche Bedürfnisse hat.
    Das kann´s doch nun echt nicht sein. Demnach möchte sie, dass ich ihr ALLES sage. Wann es mir genehm ist, dass sie frißt, trinkt und kackt. Sie ist so unsicher und unselbstständig, dass ich manches mal daran verzweifeln könnte.
    Weiß einer Rat? Ich will doch nur ihr Bestes und dass wir Partner werden.


    Ihr neuster Tick ist, wenn sie gefressen hat, bleibt sie geduckt so lange am Futternapf stehen, bis ich ihr sage, dass alles OK ist und sie sich bewegen darf. Das ist kein Witz, das hat sie sich selber so ausgedacht. Macht mir aber nicht wirklich Freude. Man soll ja das Alphatier sein, aber irgendwo hört´s doch nun auf.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Judith,


      sicher kennst Du die Arbeit von Linda Tellington-Jones. Wenn nicht solltest Du Dir darueber unbedingt Informationen holen.
      Linda macht die sogenannte TTEAM Methode. Urspruenglich wurde sie an Pferden benutzt, mittlerweile profitieren andere Haustiere ebenfalls davon. Linda ist eine sehr bekannte und gute Pferdetrainerin. Hauptsaechlich arbeitet sie mit Problempferden. Da sie so gut mit den Pferden klarkam, wurde ihre Hilfe immer haeufiger bei anderen Haustieren, verschiedenen Tieren auf Bauernhoefen und sogar Zootieren gefragt.


      Ich habe hier vor mir ein Buch von



      Linda Tellington-Jones/Sybil Taylor
      Der neue Weg im Umgang mit Tieren
      Franckh Kosmos Verlag
      ISBN 3 - 440 - 06627 - 4


      Kosten 24,90 Euro


      Kurzbeschreibung
      Der Tellington TTouch ist ein völlig neuer Weg, um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Tiere zu verbessern. Er kann helfen, sie zu beruhigen, Vertrauen aufzubauen, Ängste und Schmerzen zu lindern. Harmonie und Kommunikation werden positiv gefördert. Diese bemerkenswerten Veränderungen werden durch ein System von einfachen, einfühlsamen Berührungen und Übungen bewirkt, die jeder leicht selbst anwenden kann. Ein Buch, das unser Verhältnis zu Tieren nachhaltig beeinflusst.


      Kundenrezensionen



      4 von 5 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:


      Eine sehr effektive Methode..., 18. Februar 2003


      Rezensentin/Rezensent: angiana aus München, Bayern Germany
      Seit ich dieses Buch kurz nach seinem Erscheinen gekauft habe, habe ich die beschriebene Methode in ihren Grundzügen schon oft bei meinen eigenen Haustieren angewandt. Vor allem konnte ich den Tieren ihre Angst nehmen, z.B. wenn sie gerade erst neu in unsere Familie gekommen waren. Ich habe sie bei Katzen, Meerschweinchen und Zwergkaninchen angewandt und kann es kaum erwarten, bis Linda Tellington-Jones'neues Buch "TTouch für Katzen" herauskommt!



      24 von 29 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:


      Bettlektüre oder Fachbuch ?, 15. Dezember 2000


      Rezensentin/Rezensent: hermespersi aus Hamburg
      Ich kann demjenigen, der dieses Buch liest, nur wünschen, daß er nicht gerade ein akutes Problem mit seinem Hausteir hat. Jetzt weiß ich zwar einiges über die Ehe von Frau Tellington-Jones, über den Einrichtungsstil ihrer Nachbarn etc, aber immer noch nicht, wie ich meinen ängstlichen Hund, mit der Tellington Touch Methode besänftigen kann. Das werde ich aus diesem Buch auch nicht mehr erfahren, denn ich habe es, mich über den Kauf ärgernd, beiseite gelegt. Der Erzählstil ist zwar durchaus amüsant, aber wenn ich einen Roman lesen möchte, dann kaufe ich einen.



      14 von 16 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:


      auf alle Tiere übertragbar, 13. September 1999


      Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Heidelberg
      Tellington-Jones zeigt in diesem Buch einen völlig neuen Weg im Umgang mit Tieren. Anhand ihrer eigenen Pferde entwickelte sie eine Methode der Berührung von Tieren, die diesen angenehm erscheint und sogar bestimmte psychische und psychologische Auswirkungen haben soll. Ihre Berührungen, der sogenannte "Ttouch" (Tellington-Touch) wurden zwar an Pferden entwickelt, sind aber prinzipiell auf alle Tiere übertragbar. In diesem Buch erklärt sie die Methode an Katzen, Hunden, Pferden, Vögeln und Reptilien, ich habe die Anleitungen aber auch problemlos auf meine Meerschweinchen übertragen können. Der Ttouch besteht meist aus kreisenden Bewegungen, die mit unterschiedlichem Druck ausgeübt werden können. Es gibt viele verschiedene Bewegungsarten wie z.B. den Waschbär, die Ohrarbeit oder das Lecken der Kuhzunge, die ausführlich und anschaulich beschrieben werden. Sie sollen Vertrauen aufbauen, beruhigen oder Ängste und Schmerzen lindern. An meinen Meerschweinchen ausprobiert, ließen sie sich die Berührungen gerne gefallen. Ein ängstliches Schweinchen wurde langsam zutraulicher und saß nicht immer nur schreckensstarr auf meinem Schoß. Vielleicht hilft der Ttouch einfach dafür, sich bewußter mit den Tieren zu beschäftigen und man entspannt dadruch auch selbst. Das Buch ist also für Tierfreunde durchaus eine Anschaffung wert. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)


      9 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:


      beindruckend, 30. Juli 1999


      Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus deutschland
      Dieses Buch ist der geeignete Wegweiser für einen neuen Weg im Umgang mit Tieren. Er beschreibt den sogenannten Tellington-Touch - eine Art Methode, die das Heilen und Erziehen von Tieren sowie die Kommunikation mit ihnen fördert. Entwickelt wurde sie von Linda Tellington-Jones im Rahmen des TTEAM, der Tellington-Jones Equine Awareness Methode. In diesem Buch werden einfühlsame Berührungen am Tier beschrieben, die eine bemerkenswerte Veränderung im Befinden und Verhalten des Tieres bewirken. Anfangs mag man skeptisch sein, was die Wirksamkeit dieser Methode betrifft, doch ein schon einige Handgriffe und ein wenig Geduld zeigen den gewünschten Erfolg. In einem allgemeinen Teil wird das Entdecken und die Theorie der Methode erläutert, während im zweiten Teil die einzelnen Begriffe mit Bildern anschaulich erklärt werden, so daß sie leicht nachzuvollziehen sind. Alles in allem handelt es sich um ein äußerst beeindruckendes Buch, das im allgemeinen für alle Tiere gilt, im besonderen aber auf Pferde spezialisiert ist. Diese Spezialisierung erschwert das vollständige Übertragen auf andere Tierarten, macht es aber nicht unmöglich. Als stetiger Begleiter beim Umgang mit Tieren sollte dieses Buch in keinem Regal fehlen. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)


      Das habe ich aus Amazon kopiert. Ich finde das Buch hilfreich und hoffe, dass Deine Huendin mithilfe der TTEAM Touch Methode etwas selbstaendiger und weniger aengstlich wird. Ansonsten habe ich leider keine bessere Idee.
      Viel Erfolg.

    • Du brauchst keine besonderen anatomischen Kenntnisse oder gar Heilkräfte zu haben.


      Linda Tellington-Jones, die Begründerin der Methode, fing in den 70er Jahren an, aus der Feldenkrais-Methode (benannt nach Dr. Moshe Feldenkrais) die TTeam-Arbeit zu entwickeln. In der Feldenkrais-Methode (gedacht für den Menschen) werden für den Körper ungewohnte Bewegungsmuster dazu benutzt zu beruhigen, zu stärken, Schmerzen zu lindern, Rehabilitationen zu beschleunigen und die Lernfähigkeit zu steigern. Dabei werden unbenutze Nervenbahnen aktiviert und neue Gehirnzellen geweckt.
      Die sehr schwierig zu vermittelnde Methode war für den Laien schwer umzusetzen und wurde von Linda Tellington-Jones so modifiziert, dass der Tierbesitzer sie selbst an seinem Tier anwenden konnte.
      Zuerst arbeitete sie an Pferden, später dehnte sie die Methode auf alle Tiere aus. Daher auch der Name T.T.E.A.M. "Tellington-Touch-Every-Animal-Method" (der Tellington-Touch für alle Tiere).


      Für jeden einleuchtend dürfte sein, dass z. B. Hektik mit körperlichen Anzeichen einhergeht. Hier seien genannt steife, kurze Schritte, hoher Kopf und unregelmässige Atmung. Wenn man also auf den Körper einwirkt, am Hals, an den Ohren, am Rumpf "arbeitet" lösen sich die Verspannungen und das Tier wird wieder zugänglich und aufnahmefähig.
      Wenn Du Angst hast oder Dich aufregst hilft Dir ein bewusstes, gleichmässiges Atmen und Deine Anspannung lässt merklich nach.
      Das ist die recht unwissenschaftliche Erklärung, welche Theorie hinter der Arbeit steht. Rein wissenschaftlich wurde eine Anregung aller vier Gehirnströme gemessen, die bei einer reinen Massage nicht festzustellen ist.


      Die Methode gliedert sich in zwei Bereiche. Einmal in die Berührungen, die TTouches und zum anderen in die Boden- und Führarbeit. Dazu kommt noch die Anwendung eines Körperbandes


      Fangen wir bei den TTouches an:
      Vor Beginn der eigentlichen TTouches wird der Körper ausgestrichen, dies nennt man "Noahs Marsch", damit werden die Körperteile verbunden und das Bewusstsein für den ganzen Körper erzeugt.
      TTouches sind kreisförmige Bewegungen, die wir mit unserer Hand auf der Haut des Hundes durchführen.
      Sie werden mit verschiedener Intensität ausgeführt, wir unterscheiden Druckstärken von 1 - 6. Der Druck wird der Reaktion des Hundes angepasst. Unangenehm sein oder gar wehtun darf es auf keinen Fall!
      Gewöhnlich werden die Kreise als 1 1/4-Kreise ausgeführt und je nach Art des TTouches die Fingernägeln bis hin zur ganzen Handfläche benutzt. Dazu wird ruhig geatmet.
      Die TTouches tragen einprägsame Tiernamen, der Basistouch wird "Wolkenleopard" genannt.


      Neben beruhigenden und entspannenden TTouches gibt es noch die stimulierenden und durchblutungsfördernden wie den "Tatantel TTouch" (erzeugt eine sofortige Gänsehaut) und den "Zick Zack TTouch".


      Die Maularbeit ist ein wichtiger Bestandteil, sie wirkt auf das limbische System im Gehirn, welches die Emotionen steuert und ist besonders bei Angst, Stress, Hyperaktivität usw. zu empfehlen. Es werden kleine TTouches auch im Maul ausgeführt.


      Ebenso ist die Ohrenarbeit eine Beruhigung für hyperaktive Hunde und wirkt kreislaufstabilisierend. (Bei Menschen gut gegen Kopfweh, aber wer sagt, dass Hunde kein Kopfweh haben?) Die Ohren werden gleichmässig vom Kopf weg ausgestrichen.


      Für mehr Körperbewusstsein und einer Verbesserung von Balance und Gang empfiehlt sich das Beinkreisen. Die ganzen Gliedmassen werden langsam bewegt.


      Der zweite grosse Aspekt der Tellington-Methode ist die Führarbeit. Geführt wird über einen Pacours mit verschiedenen Hindernissen, z. B. einem Labyrinth, Reifen, Cavalettis, usw. Hier geht es überhaupt nicht um Schnelligkeit, Sprungkraft u. ä., sondern im Gegenteil, es wird sehr langsam und konzentriert gearbeitet. Der Hund soll lernen, im wahrsten Sinne des Wortes "auf allen vier Beinen zu stehen", sich seiner Bewegungen bewusst zu werden. Geführt werden kann mit einer oder auch mit zwei Personen, wobei jede Person eine Leine hat und den Hund in die Mitte genommen wird. Zwischendurch wird der Hund abgestrichen, mit der Hand oder auch mit einer Gerte.
      Bewährt hat sich die doppelte Führung, d. h. mit einer Leine am Halsband oder am Brustgeschirr und einer Leine am Halti.
      Hinweis für die "Hau-Ruck-Fraktion": Am Halti wird niemals mit einem Ruck korrigiert, der Hund kann bleibende gesundheitliche Schäden davontragen. Das Gewicht abgefangen wird mit der anderen Leine, mit dem Halti wird nur der Kopf geführt.


      Zum Schluss noch ein Wort zu dem Teil der Tellington-Arbeit, die dem Zuschauer am ehesten im Gedächnis bleibt, dem Körperband. Ein elastische Binde wird mit einer gewissen Technik um den ganzen Hund gewickelt. Dieses Band gibt dem Hund mehr Gefühl für den eigenen Körper, nervösen Hunden vermittelt es Sicherheit.
      Ich nehme es wegen Reaktionen der Umwelt "was hat denn der Arme?", auch nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit ;-)


      Wenn Du es lernen möchtest, schliess Dich am besten einem Kurs an, Termine erfährst Du bei der TTeam-Gilde.
      Zur Not kannst Du auch mit den Büchern arbeiten, das "Tellington-Training für Hunde" ist super und wirklich erschwinglich. Ich fand es allerdings sehr wichtig, die TTouches und die Führarbeit unter Anleitung zu lernen, denn es sind so viele Dinge zu beachten, die praktisch vorgeführt am einfachsten zu lernen sind.


      Wie heißt "mein" TTouch?


      Vom allgemeinen Teil geht es schließlich zum speziellen, denn ein TTouch ist nicht wie der andere. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen und trägt deshalb auch einen Namen. Die Schüler der Hundeschule GREH lernen heute folgende kennen:


      -Wolken-Leopard-TTouch- er ist wohltuend und entspannend. Aus ihm haben sich alle kreisenden TTouches entwickelt. Hier wird mit den Fingerkuppen gearbeitet. Man beginnt mit kreisenden Bewegungen am Kopf, folgt dann in einer geraden Linie über Hals, Schulter, Flanken bis zum Ende des Rückens. In dieser Weise zieht man die Linien parallel zueinander über den ganzen Hundekörper. Der Wolken-Leopard-TTouch hat sich bei Nervosität und Angst, Schüchternheit und Hyperaktivität bewährt. Beim Sport und vor der Hundeprüfung ist er genial, um den Hund auf seine Aufgabe vorzubereiten.


      -Liegender-Leopard-TTouch - während beim Wolken-Leopard-TTouch mit den Fingerkuppen gearbeitet wird, bleibt beim Liegenden-Leopard-TTouch die Hand flach auf dem Körper des Tieres. Sie erzeugt Wärme und wirkt somit entspannend. Dieser TTouch hilft bei Muskelkater und Hüftproblemen. Man wendet ihn aber auch bei Angstzuständen an (zum Beispiel vor lauten Geräuschen). Bei Schock und bei bevorstehenden Operationen wirkt er beruhigend und entspannend.


      -Tiger-TTouch - er kann großflächigen Juckreiz stillen, aber auch einen hyperaktiven Hund beruhigen. Hierbei formt der Therapeut die Hand zu einer Kralle. Die Finger stehen etwa 1 cm breit auseinander, so daß nur die Fingerspitzen die Haut unter dem Fell berühren. Jeder einzelne Finger beschreibt einen selbständigen Kreis. Der Daumen bleibt ruhig in Kontakt mit dem Körper des Tieres.

      -Waschbär-TTouch - hierbei bewegt man die Haut mit gebeugten Fingerspitzen in einem Winkel von etwa 90 Grad und minimalem Druck in winzigen Kreisen herum. Er wird gerne bei Schmerzen und Verspannungen im Rücken und an den Oberschenkeln angewandt. Der Waschbär – TTouch an den Pfoten nimmt die Angst vor dem Krallenschneiden, ist aber auch sehr wirkungsvoll bei wundgelaufenen Ballen und Verletzungen, vor allem, wenn der Hund sich dort nicht anfassen lässt. Bei Beschwerden durch HD können Schmerzen verringert werden. Ebenso wirkungsvoll ist er bei Welpen, wenn sie die Muttermilch verweigern.


      Maul – TTouch – er wirkt auf das limbische System, die Randgebiete zwischen Hirnstamm und Großhirn. So, wie wir Menschen unsere Emotionen im Gesicht zeigen, so drückt sie der Hund durch das maul aus. Maul-Ttouches helfen bei Angst, Stress, Nervosität, Hyperaktivität, unkontrolliertem Bellen und Winseln. Darüber hinaus fördert die Maularbeit die Gesundheit der Zähne und ist eine gute Vorbereitung zum Zähneputzen und zur Untersuchung beim Tierarzt. Der Hund liegt entspannt auf der Seite. Man beginnt mit dem Liegenden-Leoparden-Ttouch am Maulwinkel. Die andere Hand stütz den Kopf des Hundes. Mit weichen Leoparden – TTouches wandert man in Richtung Nase, gleitet weiter unter die Lippe und abstreicht auf dem Zahnfleisch entlang, wobei man die Lefzen mit dem Daumen vorsichtig nach oben schiebt.


      Ohren – TTouch – er ist für die meisten Probleme der effektivste TTouch. Schon in der alten Heilkunst war es bekannt, über die Ohren auf Körper und Organe einzuwirken. Das zeigt unter anderem die Akupunktur, die noch heute erfolgreich
      eingesetzt wird. Das zügige und etwas kräftigere Ausstreichen der Ohren, zum Beispiel nach einem Unfall, oder vor einer Operation, stabilisiert den Kreislauf. Soll der Hund beruhigt werden, streicht man sanft und langsam über die Ohren. Hat der Hund Stehohren, so werden diese von der Basis bis zur Spitze ausgestrichen. Schlappohren werden waagerecht von der Basis bis zur Spitze behandelt, wobei man das Ohr mit einer Hand stütz. Dieser TTouch wirkt sehr entspannend und hilft unter anderem bei Angst vor Geräuschen, Lampenfieber, Erbrechen und Unruhe beim Autofahren, Verdauungsproblemen, Bauchschmerzen und als Unterstützung während der Geburt.


      Bauchheben – es entspannt die Bauchmuskeln, vertieft die Atmung und wirkt daher krampflösend. Man wendet es bei Verdauungsproblemen, Nervosität, aber auch bei trächtigen Hündinnen an. Dabei legt man die linke Hand unter den Bauch des Hundes, die rechte liegt auf seinem Rücken. Die linke Hand übt nun sechs Sekunden lang so viel Druck aus, dass es der Hund als angenehm empfindet. Danach wird langsam der Druck reduziert. Das gleiche lässt sich auch mit dem Handtuch ausführen. Man zieht das Handtuch unter den Rumpf des Hundes hindurch, so dass die Mitte des Tuches unter seinem Bauch liegt.


      Körperband – durch das Band bekommt der Hund ein intensives Gefühl für seinen Körper, was ihn während des Tragens in einer stressfreien Situation hält und ihn in seinen Bewegungen und seinem Verhalten sicherer macht. Bei Hunden, die Angst vor Gewitter oder Knallerei haben, wird es besonders empfohlen. Hierfür eignet sich eine feste Bandage, die man in jeder Apotheke bekommt.


      Für größere Hunde empfiehlt sich ein festes Körperband, welches im Handel für Pferdezubehör erhältlich ist. Es ist einfach anzulegen. Man nimmt die Mitte der Bandage, legt sie um die Brust und kreuzt die Enden einmal über dem Rücken. Diese werden dann – ohne sie zu kreuzen – von innen zwischen den Hinterbeinen hindurch und an den Außenseiten der Oberschenkel vorbeigeführt. Die Enden einmal um die seitliche Bandage schlingen und über dem Rücken verbinden. Die Bandage sollte so flach wie möglich anliegen. Sie darf weder zu fest noch zu locker sitzen. Ist sie zu locker, verfehlt sie ihre Wirkung, ist sie zu fest, kann sie Bewegung und Durchblutung beeinträchtigen. Bei besonders nervösen Hunden verzichtet man auf das Bandagieren der Oberschenkel.


      Auszuege zur Information von folgender I net Seite


      http://www.greh.de/berichtmeinhund.htm

    • Hallo Annette,


      vielen, vielen Dank :love: für die ausführliche Erklärung. Ich habe schon des Häufigeren auf Bodenarbeitskursen mit unseren Eseln am Schluß TTouch gemacht, aber die Langohren fanden es nicht so klasse. Ich habe auch schon bei unserem Hund damit angefangen, aber auch dieser ist nicht so begeistert :ka: . Vielleicht mache ich es auch nicht richtig :wall: .
      Werde mir mal das Buch zulegen, mich weiterbilden :les: und nochmal von vorne anfangen.


      Liebe Grüße
      :tannenbaum: Judith

    • Danke für den Link.
      Als ich daraufhin bei Amazon reingeschaut habe, schlugen die auch ein Buch über Bachblüten vor. Da ich selber vor Jahren einmal Bachblüten genommen habe, werde ich diese nun einmal bei unserer Hündin ausprobieren - mit dem entsprechnenden Hundebuch.

    • Hi,


      was machst Du, wenn sie so geduckt am Fressnapf steht,
      Gehst Du dann irgendwie auf sie ein?
      In dieser Situation würde ich sie füttern und einfach weg gehen. Wenn sie dann stehen bleibt, ist das ihre Sache. Wenn sie merkt, sie kann Deine Aufmerksamkeit so nicht erzwingen, wird sie es wohl schnell wieder lassen.


      Meine Schwiegereltern in spe haben auch so eine kleine Schisserin. Allerdings nicht ganz so extrem.
      An Frauchen klebt sie ohne Ende und wenn es dunkel ist, dann hat sie schon Probleme, sich 2 m zu lösen um ihr Geschäft zu erledigen.
      Bei Herrchen ist es nicht ganz so extrem.
      Bei mir überhaupt nicht. Ich verhalte mich selber selbstbewußt und ignoriere ihre Kleberei und Ängstlichkeit.
      Natürlich unterstützt meine Große das ganze noch.
      Ich gebe ihr keinen Grund zum Kleben und spreche sie nicht an. Sobald ich etwas sage, hängt sie mir sofort am Rockzipfel.
      Mittlerweile kann ich sie im Dunkeln auch voran schicken.
      Frauchen ist selber etwas ängstlich im Dunkeln, daß überträgt sich sofort.


      Evtl bringt "Ignorieren" bei Dir in manchen Fällen auch etwas.
      Achte mal darauf, ob Du sie evtl ungewollt in manchen Situationen noch durch ruhiges Zusprechen belohnst, wenn sie ängstlich oder übertrieben klebt.


      Ansonsten finde ich TTouch auch sehr gut. Mein früheres Pflegepferd hat das auch sehr genossen. Obwohl ich da bestimmt nicht perfekt war. :flower:


      Gruß Nadine

    • Hallo Nadine,


      ich lasse sie nun schon einige Wochen so geduckt an ihrem Hundenapf stehen und ignoriere es. Sie bewegt sich nicht von der Stelle und wenn ich mit der Schubkarre vorbei will, muß ich ihr damit einen kleinen Schups geben, damit sie Platz macht. Sie steht da wirklich wie versteinert. Und ich habe keine Ahnung, warum sie das auf einmal angefangen hat.


      Ich glaube auch nicht, dass ich ihr Kleben mit Zureden lobe. Ganz im Gegenteil. Für mein Gefühl sage ich ihr viel zu oft, dass sie sich hier oder dort hin ablegen soll - wo sie nicht glücklich drüber ist.


      Ängstlich ist sie im Dunkeln kein bißchen. Damit hat sie keine Probleme. Ich denke sie ist extrem liebebedürftig und will es mir am liebsten wohl immer recht machen. Und bevor sie was Falsches macht, macht sie lieber gar nix. Ich habe auch versucht sie zu clickern, aber was macht man bei einer Methode, die vom Ausprobieren lebt, das "Objekt" aber nur starr steht und nichts macht. Ich habe es letztendlich aufgegeben.

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