Beiträge von Pfeffernaserl

    Es ist halt schon eine Herausforderung, gleich zwei Hunde ruhig und gelassen zu behalten bei Hunde-Begegnungen, gelingt aber unterdessen immer besser.

    Das glaube ich dir sofort.
    Ihr habt alle meinen größten Respekt, mit Pöbler und noch einem Hund unterwegs zu sein stell ich mir schon anstrengend vor, ich könnte das glaub ich nicht :tropf:


    Aber schön zu lesen, dass es mit Vicky so bergauf geht :applaus:

    Na ihr Lieben, wie läufts mit euren verhaltenskreativen Hundenasen?

    Ich hoffe doch, hier nix zu lesen heißt, dass es realtiv gut läuft?


    Bei uns merkt man, dass die Sommerhunde und -menschen langsam verschwinden. Die Spaziergänge werden ruhiger, weniger Jogger, Radfahrer und unbekannte Hunde sind unterwegs. Das wirkt sich auch ganz großartig auf Carlos Laune aus, bei uns schlägt die Waage ganz eindeutig auf die Seite ruhiger Begegnungen aus.

    Gestern Abend konnte sogar der neue Terrier-Erzfeind auf der anderen Straßenseite vorbei gehen und Carlo konnte das erste Mal die Superkekse fressen, den anderen aus den Augen lassen und hat auch nicht hinterhergepöbelt:mrgreen-dance:

    Die Mali-Hündin (ehemalige DH) meiner Freundin würde ich für mich als Definition von wtp und wtw sehen.

    Wie diese Hündin strahlt, wenn sie die Wünsche ihres Frauchens erfüllen darf ist schon fast unglaublich, aber wenn sie tatsächlich arbeiten darf, wird ihre ganze Ausstrahlung gleich nochmal imposanter. So ernst, fast schon messerscharf wird da auf kleinste körpersprachliche Signale reagiert...

    Da steckt so viel Arbeit und Wille auf beiden Seiten der Leine dahinter. Ich finde die beiden als Paar absolut faszinierend, aber für mich wär das gar nix.


    In meinem Kerl steckt eine gute Portion HSH und wenn er kein Hund wäre, wär er wohl ein Pony.

    Er ist absolut glücklich damit, faul zu sein und sich nur zum Fressen zu bewegen. Er trifft oft und gerne eigene Entscheidungen, hat seine eigenen Vorstellungen, wie das Zusammenleben so zu laufen hat und wtp ist in dem Hund kaum vorhanden. Außenstehende würden ihn wohl als stur bezeichnen, ich hab die Erfahrung gemacht, dass jedes seiner "Neins" absolut begründet war - sei es, weil eine Regenfront sich näherte, weil die Pfoten weh getan haben oder weil ihm meine Stimmung zu ungut war, um mit mir vor die Tür zu gehen.

    Wenn man ihm aber zugesteht, mit zu reden und ihm in einem gewissen Rahmen Entscheidungsfreiheit lässt, ist er gerne bereit, mit zu machen. Ihn zu motivieren ist für mich auch einfach - das läuft nicht über Futter oder Spiel, seine größten Motivatoren sind Selbstbestimmung, sich Dinge selbst zu erarbeiten/Probleme zu lösen und Anerkennung. Er macht die Dinge nicht, weil ich es toll finde und gerne möchte, sondern weil ich ihn dabei toll finde und er selbst sich auch gut findet. (Ich finde sowieso alles toll, was der Hund macht. "Guck mal, wie toll er da steht! Guck mal, wies guckt! Kann er nicht toll atmen?!")

    Für mich ist er der perfekte Typ Hund. :herzen1:

    Wir sind immer im Zwiegespräch, jeder denkt mit und bringt seine Vorschläge ein.

    Aber anstrengend ist es auf der anderen Seite auch. Wenn einem absolut schonungslos der Spiegel vorgehalten wird. Wenn man einfach mal nur schnell eine Runde drehen mag und nicht bei jeder Kreuzung über die opitmale Route diskutieren möchte. Wenn manche Dinge einfach gemacht werden müssen und immerimmerimmer nachgefragt wird, ob das wirklich sein muss und inwiefern sich das auch lohnt...

    Ich würde meinen Hund als extrem territorial bezeichnen - halten wir uns länger als 5 Minuten an einem Ort auf, ist das "seiner" und der wird vehement gegen alles verteidigt, was seiner Meinung nach da nicht hin gehört und potenziell gefährlich ist. Zwischen Mensch und Tier macht er da keinen Unterschied.

    Marley ist ja noch nicht so alt, oder?

    Vielleicht kommt das Verteidigen gegen Artgenossen ja erst noch, wenn er etwas älter ist?

    Mein Hund hat steppen gelernt...

    Wenn wir ins Bett gehen, schläft Carlo Anfangs noch brav auf seinem Kissen. Ich stehe meist einmal pro Nacht auf um zu trinken und kurz ins Bad zu huschen, und er weiß, dass er ab da dann mit ins Bett darf.


    Dem Herrn Hund dauert es aber in letzter Zeit wohl zu lange, bis ich aufstehe. Erst hat er mich noch geweckt, indem er seinen Kopf schwer seufzend auf der Matratze neben meinem Gesicht abgelegt hat "Ich aaarmer, aaaaaaarmer Hund würde soooo gerne auch zu euch ins Bett!".

    Das funktioniert aber nicht mehr, das kann ich mittlerweile ignorieren.


    Also hat er sich was Neues überlegt. Er weiß, dass ich immer aufwache, wenn er sich bewegt, weil seine Krallen dann so am Boden klackern. Das treibt er aktuell auf die Spitze. Letzte Nacht hab ich ihn mal beobachtet:


    Er stellt sich neben meine Seite vom Bett und starrt mich erst an - vielleicht kann man sie ja telepathisch wecken...

    Wenn das nicht funktioniert, geht er ein paar ganz kleine Trippel-Schritte rückwärts - so klein, dass er sich kaum von der Stelle bewegt, aber ordentlich Lärm macht. Das sieht wirklich so aus, als ob er steppen würde.

    Anschließend bleibt er kurz stehen, um zu prüfen, ob ich schon wach bin. Ist das nicht der Fall, wird das Prozedere so lange wiederholt, bis ich dann doch komplett wach bin, aufstehe und das arme Hundetier endlich ins Bett darf...