Beiträge von Pfeffernaserl

    Oh wie schön, noch ein Clickerhund :applaus:

    Was clickert ihr denn so im Alltag?

    Ich werf noch schnell zwei Videos in die Runde, wir sind weiterhin fleißig am Entgiften des Geschirrs dran, da machen wir schon feine Fortschritte. Und dazu hab ich dann doch noch nebenbei mit der Farbdiskriminierung angefangen, aber da stecken wir noch in den Kinderschuhen.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Unser Kassensturz nach dem ersten Jahr mit Hund sieht so aus:

    Futter: ~90€/M
    Steuer: 10€/M

    Versicherung: 12€/M

    HuSchu: 55€/M

    Tierarzt: 300€/M (wobei wir uns da noch auf 400€/M steigern werden, wenns Ende der Woche ins MRT geht)

    (Kleinkrams wie die ganze Erstaustattung, Spielzeug, Bücher,... rechne ich jetzt nicht mit rein, wären dann aber nochmal bestimmt so rund 50€ pro Monat)

    Wir machen auch recht viel drin, weil ich umgekehrt eben draußen mit Entspannung verknüpfen will. Wenn viele Auslöser unterwegs sind, kommen wir über kurze Löserunden nicht hinaus.

    Drin wird bei uns gezergelt und mit Herrchen auch mal wild körperlich gerauft, ich clickere so ca. 4x die Woche mit ihm (je so zwischen 5-15 Minuten, von Körperübungen über Mutmachtraining bis zu Farbdiskriminierung). Ab und an gibts Suchspiele. Ein Problem mit übersteigerter Erwartungshaltung haben wir übrigens nicht. Wenn Carlo nicht will, wird auch keine große Beschäftigung aufgezwungen. Er kommt super zur Ruhe, schläft viel und auch Tage/Wochen ohne großes Beschäftigungsprogramm sind für ihn kein Problem.

    Viele Leute lassen ja ihre Straßenschuhe im Eingang stehen und betreten die Wohnräume nur in Hausschuhen oder Socken, wegen der Hygiene.

    Also ich zieh die ja wegen des Bequemlichkeits-Faktors aus, nicht wegen der Hygiene :lol:

    Ich mach keine Pfoten sauber, Carlo mag selbst keinen nassen Dreck an seinen Pfoten haben und trockene Erde vom Buddeln fällt ab, bevor wir daheim angekommen sind.

    Ich würde auch eher davon ausgehen, dass die Hunde durch das Verhalten der Bezugspersonen gestresst sind.

    Hier hätte ich ein ganz spannendes open access Review gefunden zum Thema, wie sehr sich Hund und Mensch in ihrer Beziehung gegenseitig beeinflussen. Ich weiß nicht, ob alle darin angesprochenen Studien auch frei zugänglich sind, aber so für den Überblick ist das schon sehr gut geeignet:

    Current perspectives on attachment and bonding in the dog–human dyad

    Wir waren erst bei der Trainerin des Tierheims, dort hats für uns aber nicht so wirklich gepasst. Lag aber eher an der Gruppenzusammenstellung (zu groß, zu wuselig, die Motivation der Teilnehmer war zu unterschiedlich) als an der Trainerin oder ihrer Methode.

    Über eine Bekannte sind wir dann zur aktuellen HuSchu gekommen und dort fühlen wir uns so richtig gut aufgehoben. Wir sind da einmal die Woche hauptsächlich bei Social Walks und allen kleinen Workshops zum Thema Sozialverträglichkeit, Entspannung, Aggressionsverhalten dabei.

    Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass alles ruhig abläuft, bevor es auch nur irgendwie ans Ausladen der Hunde geht, gibts erst eine Besprechung, was getan wird, dann Trockentraining und dann kommen die Hunde einzeln und ruhig aus dem Auto.

    Die Abstände werden so groß gehalten, wies die einzelnen Hunde brauchen, die Gruppen sind sehr klein (maximal 6 Hunde) und es sind immer mindestens zwei Trainer dabei. Es wird für jeden ein individuelles Trainingsprogramm zugeschnitten - so wurde auf uns Anfangs sehr viel Rücksicht genommen, wir durften immer mit riesigem Abstand hinterherlaufen, waren bei den Übungen erstmal außen vor, weils für Carlo zu viel gewesen wäre und wurden immer nach hinten von einem Co-Trainer abgesichert.

    Unsere Trainerin macht auch sehr viele Fortbildungen, gerade jetzt im Herbst fallen dafür zwar einige Stunden aus, die aber in Form von Mini-Workshops nachgeholt werden. Mir ist das überaus wichtig, dass sich der Trainer laufend fortbildet und auch offen für andere Trainingsweisen ist und dann das jeweils Passende für die Schüler rauspickt.

    Es wird hinterfragt, was die Motivation des Hundes ist, denn der hat mit seinem Verhalten erstmal immer recht, es wird viel mit den Menschen gearbeitet und sehr darauf geachtet, dass der Umgang fair bleibt.

    Alles in allem bin ich total froh, dass es dieses Angebot in unserer Nähe gibt und dass wir dort gelandet sind :herzen1:

    Und Carlo scheints auch zu gefallen, ich muss ihn nur fragen, ob wir in die Hundeschule fahren wollen, schon springt er fröhlich zur Tür und kanns kaum abwarten, dass wir endlich ins Auto einsteigen :D