Ich bin da ganz bei tassut .
Für Carlo ist es auch ganz wichtig, dass er eben Nein sagen darf. Ein Erzwingen von Kooperation über Aushalten geht mMn auch an der Arbeit mit Kooperationssignalen vorbei.
Ich sag nicht, dass es schlecht ist, das so zu machen, aber ist dann eine andere Arbeitsweise. Denn es ist ja gerade der Sinn dahinter, dass der Hund auch Nein sagen darf, Pausen kommunizieren kann und Mitspracherecht hat.
Im Idealfall arbeite ich so, dass ich die Handlung beende, bevor der Hund Nein sagen muss, auch wenn das super kleinschrittig ist und man gefühlt erstmal nicht von der Stelle kommt. Bzw. wenn der Hund zu oft Nein sagt, dann sollte ich überlegen, ob ich nicht etwas am Setting für ihn ändern sollte.
Bei uns war einer der Knackpunkte, dass ich die Pfote eben NICHT in die Hand nehme, sondern Carlo sie so hinlegt, dass ich an die Kralle ran komme. Inzwischen kann ich die Pfote auch anfassen, drehen, halten,... Aber für ihn war dieser Schritt viel schwieriger auszuhalten, als tatsächlich eine Kralle geknipst zu bekommen.
Bbylabi von mir auch noch eine Stimme fürs filmen. In der Situation selbst sieht man so viele kleine Signale auch oft erstmal gar nicht, da ists super hilfreich, sich nachher nochmal ein Video ansehen zu können. Muss auch nicht hier gezeigt werden, vielleicht siehst du ja selbst schon, wie du es deinem Hund leichter machen kannst.