Beiträge von Wandelroeschen

    Herzlichen Dank für Eure Kinderwagen-Empfehlungen!


    Zum Thema Lernen:

    Avocado: Durch Strafen wie Hausarrest werden die Aversionen gegen Lernen und Hausaufgaben noch größer. Was bringt es, krampfhaft drei Stunden am Tisch zu sitzen, wenn nichts passiert? Da würde ich definitiv nach Ursachen und anderen Möglichkeiten suchen.

    WunderBeerchen Schau mal auf Instagram nach kiran.deuretzbacher. Vielleicht findest Du da passende Anregungen.

    Genau wie oben von Avocado und Kara's Family gesagt wurde: es geht darum, zu lernen, 'erst die Arbeit, dann das Vergnügen'. Ich finde das eine sehr, sehr wichtige Lektion im Leben.

    Dabei ist es - wie Du völlig richtig anmerkst - natürlich wichtig, dass es nicht zur Situation kommt, in der das Kind alleine krampfhaft drei Stunden am Tisch sitzt und nichts passiert. Da sehe ich, unangenehm wie das sein mag, wirklich die Eltern in der Pflicht, sich halt mit dem Kind hinzusetzen und es zu unterstützen.

    Auch wichtig: die 'Zwangslerneinheiten' gerade am Anfang wirklich kurz zu gestalten und dem Kind helfen, sich strukturieren zu lernen. Also: 'Du setzt Dich jetzt 5 Minuten konzentriert hin und lernst die 4-er Reihe. Dann frage ich Dich 5 Minuten ab und wenn das (einigermassen) klappt, kannst Du Dich mit den Freunden treffen, Handyzeit haben, was auch immer.'

    Eventuell muss man noch kurzschrittiger vorgehen, wenn das so noch nicht klappt. Auch wichtig: viele Eltern gehen merkwürdigerweise davon aus, dass Kinder automatisch wissen, wie man etwas lernt. Dabei haben die Kinder eigentlich nie eine Einführung ins Lernen gekriegt. Klingt vielleicht komisch, 'Lernen lernen' wird aber heute an vielen Schulen leider überhaupt nicht mehr gelehrt.

    Daher könnte auch die Aussage rühren, 'ich kanns halt nicht'. Dem Kind da einfach nur eine Verweigerungshaltung zu unterstellen, halte ich für zu kurz gedacht.

    Gemeinsame Lernzeit kann übrigens auch sehr bindungsstärkend sein... das wird oft vergessen. Wenn Eltern das Thema 'Lernen' aber selber stresst und sie dabei keinerlei Lockerheit und Humor mehr an den Tag legen können, ist es kein Wunder, wenn das Kind genau diese Emotion aufnimmt und Schule als etwas sehr Aversives empfindet.

    Welche Kinderwägen könnt ihr für Menschen mit Hunden und Baby empfehlen?

    Der Kinderwagen soll möglichst geländetauglich und lange in Gebrauch sein können - also idealerweise sowohl eine Babywanne wie einen Buggyaufsatz haben.

    Falls noch Extrawünsche angebracht werden dürfen: der Kinderwagen sollte sich schnell und leicht ins Auto verladen lassen (Faltgrösse eher egal, da grosses Auto) und aber trotzdem insgesamt möglichst handlich und wenig sperrig sein, sodass man damit auch leicht im Bus/Zug reisen kann.

    Worauf sollte man da achten? Gibt's sowas überhaupt?

    Mag mir jemand mit meinen Orchideen helfen?

    Ich habe zwei Phalaenopsis und eine Vanda. Ich habe alle seit einem Jahr und fände es super, wenn sie wieder einmal blühen würden. Die Blätter sind bei allen grün, aber auf der Blüh-Front tut sich so überhaupt gar nichts. Es haben alle vor ca. einem Jahr geblüht, als ich sie erhalten, bzw. gekauft habe. Seither machen sie keinerlei Anstalten, wieder auszutreiben.

    Alle drei werden alle 1-1.5 Wochen in Regenwasser gebadet und stehen hell, aber nicht im direkten Sonnenlicht. Die beiden Phal... äh... -nopsen? -nopen? sitzen je in einem durchsichtigen Plastiktopf, der seinerseits in einem Tongefäss steht. Seit ich sie habe, sitzen sie im gleichen Topf. Perlit und Orchideenerde hab ich mal gekauft, hab mich aber bisher nicht getraut, die Pflanzen umzutopfen. Phalaenopsis hat einmal ein Düngestäbchen in den Topf gekriegt, das scheint aber auch keinen grossen Unterschied gemacht zu haben. Eine Phalaenopsis - nicht die mit dem Düngestäbchen - hat immer noch die Blütenstängel, an denen sie vor bald 12 Monaten geblüht hat. Die Dinger sind immer noch grün und haben sich nicht zurückgebildet, haben sich seit der Blüte aber nicht verändert. Das finde ich ja merkwürdig, aber gut - solange etwas grün ist, schneide ich es nicht ab. Oder sollte ich das tun?

    Die Vanda hängt ebenfalls hell, aber nicht im direkten Sonnenlicht. Alle drei Pflanzen besprühe ich ab und zu beim Vorbeigehen mit (Regen)Wasser.

    Bei allen sind die Wurzeln eher trocken und wirken nicht sehr frisch. Ich habe die Wurzeln aber noch nie abgeschnitten und bin da etwas gehemmt. Darf / sollte man das?

    Ich fänd's so schön, wenns den Orchideen bei mir gefallen würde und ich - mindestens eine oder bestenfalls gleich alle - wieder zum Blühen bringen könnte. Wie kann ich ihnen helfen?

    Nebst dem Herunterfahren des Programms kommt, dass der Hund aktuell offensichtlich immer wieder die Gelegenheit dazu erhält, ungebremst durchs ganze Haus zu rasen und ungehemmt zu eskalieren.

    Versuche, den Raum, den der Hund zur Verfügung hat, zu begrenzen. Das kann mittels Türgittern, etc. oder mit einer simplen Leine passieren (ja, auch im Haus). Viele Hunde, die zuhause nicht zur Ruhe kommen, empfinden Begrenzung nicht als Strafe, sondern als Sicherheit. Sei stets freundlich und bleibe selbst unaufgeregt - schliesslich willst Du eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung schaffen - aber setze (für Dich) klare Grenzen. Überlege Dir, wo Du den Hund wann haben willst und wo nicht und gestalte die Wohnung entsprechend. Mit dieser Klarheit, mit der Du Dir selber Deine Regeln im Umgang mit dem Hund aufstellst und diese dann auch konsequent durchziehst, hilfst Du auch Deinem Hund, Strukturen in seiner (jetzt noch) als unberechenbar und chaotisch wahrgenommenen Welt zu finden.

    Welche Signale bei mir ein Hund lernt, kommt sehr darauf an, wie lange wir uns schon kennen und wie gut im Gehorsam er steht.

    Zu Beginn unserer 'Beziehung' - und da spielt es keine Rolle, ob der Hund ein Welpe oder erwachsen ist - gibt's so wenig Signale wie nur möglich, die sind aber glasklar definiert und beinhalten meistens das Prinzip 'sofort'. Bei mir: 'komm sofort und auf direktestem Wege her' oder 'schau mich an' oder 'friss sofort den Keks' bzw. 'spiel sofort mit dem Spieli mit mir'. Mehr als diese drei Dinge brauche ich, besonders am Anfang, nicht. Diese müssen dafür so zuverlässig und zackig funktionieren, wie es nur irgend möglich ist. Und zwar in jeder Situation. Und ja, sich in jedem Moment an Futter zu orientieren oder sich auf ein Spiel einzulassen ist trainierbar (und sehr nützlich).

    Erst, wenn wir uns besser kennen, einschätzen können, Vertrauen und einen Basisgehorsam aufgebaut haben und der Alltag funktioniert, beginne ich damit, unverbindlichere Signale ('komm mal her, wenn Du fertig mit schnüffeln bist') einzuführen. Nötig ist das für den Hund nicht, das tue ich nur für mich. Gewisse Hunde können mit solch unklaren Anweisungen aber überhaupt nicht umgehen - wir haben da auch so zwei Kandidaten hier - und da bleibt's dann bei eher wenigen Signalen, diese werden aber auf Teufel komm raus aufkonditioniert, dass der Hund darüber eben nicht mehr nachdenken muss oder das Signal als Handlungsvorschlag empfindet, sondern wirklich reflexartig und korrekt darauf reagiert. Das geht wirklich auch über 'nett' (halt stets, solange nötig, mit Zaun oder Leine gesichert), ist aber - wie praktisch jeder andere Weg zum zuverlässigen Abruf auch - komplex und arbeitsintensiv.

    Was ich niemals tue: dasselbe Kommando für 'komm sofort her' und 'komm halt, wenn's Dir passt' zu verwenden.

    Man muss den richtigen Hund dafür haben und mit sich selbst sehr, sehr konsequent bleiben, wenn man beide Arten von Signalen verwenden will - und ich glaube, bei letzterem hapert es bei den meisten Menschen.

    Gerade beim Abruf halte ich mich sehr gerne an die Maxime:

    'Wenn Du nicht 50 Euro wetten würdest, dass Dein Hund das Kommando, das Du gleich geben wirst, auch tatsächlich befolgt, lass es sein und händle die Situation anders."

    Ich gebe meinen Hunden im Trainingsaufbau schlichtweg nicht die Gelegenheit dazu, die falsche Entscheidung zu treffen. Ob ich das über Vermeidung (wie flying-paws das schildert) regle oder dem Hund die 'richtige' Option möglichst einfach und die 'falsche' möglichst schwierig mache, etc. kommt dann auf die jeweilige Situation und den jeweiligen Hund an.

    Die Sache ist nämlich die: hat mein Hund 100 Mal in einer unverfänglichen Situation die Erfahrung gemacht, dass es a) sich lohnt, sofort und ohne einen weiteren Gedanken an irgendetwas anderes auf meinen Rückruf zu reagieren und b) auch gar keine andere Option gibt, wird er es das eine Mal, wenn es wirklich zählt, tun. *zum Jagdterrier hinüberschiel*

    Nur der Vollständigkeit halber und nicht, weil ich zwingend denke, dass es damit bei Deinem Hund etwas auf sich haben muss:

    Behalte doch auch immer körperliche Ursachen im Hinterkopf. Mein 'Magenhund' (IBD) z.B. hat seit jeher grosse Probleme beim Anziehen von Geschirren. Die scheinen allesamt in der Bauchgegend unangenehm zu drücken. Wenn immer es geht, führe ich ihn ohne Geschirr. Bei ihm ist das definitiv auch kein Trainingsproblem, sondern rührt einfach daher, dass ihm Geschirre unangenehm sind. (Locker sitzende) Mäntel trägt er problemlos. In ein (festes) Halsband (ohne Zugstopp o.Ä.) schlüpft er ebenfalls motiviert und freudig hinein.

    Auch Retrieverleinen können schmerzhaft sein. Wenn sich Fell oder auch nur einzelne Haare einklemmen, kann das ganz fies ziepen. Ebenso, wenn sich die Leine zu zieht oder man sie nach längerem Tragen ausziehen will.

    Weggehen, bzw. in Übersprungshandlungen verfallen ist ja doch ein recht deutliches Zeichen, dass für den Hund da etwas nicht stimmt.

    Ich will, dass er aus eigenem Antrieb mitkommt, ohne dass ich rufen muss. Macht er ja auch, wenn kein anderer Hund im Spiel ist. Soll er halt auch dann machen, nachdem er gespielt hat und der andere Hund weggeht. Trainieren kann man das ja nur, indem man den Hund in eine Situation bringt, in der er befürchten muss, man könnte verschwinden und ihn zurücklassen.

    Ich ändere auch zwischendurch gerne mal die Laufrichtung, wenn er nicht aufpasst. Oder tue so als hätte ich was Tolles entdeckt und belohne ihn, wenn er herkommt. Dann guckt er auch öfter, um nichts zu verpassen.

    Ich halte das für wenig zielführend. Ja, es mag Hunde geben, deren Angst vor dem Verlassenwerden so gross ist, dass sie auch die interessantesten Aussenreize ausblenden. Kann aber sein, dass Dein Hund die Spielmöglichkeit mit einem anderen Hund viel höher bewertet: dann hast Du mit Deinem Ansatz verloren. Wonach es bei Dir klingt, ist eher, dass Du dem Hund gerade aktiv beigebracht und immer wieder bestätigt hast, dass Du weniger interessant und wichtig bist als alle anderen, Dich in spannenden Situationen passiv verhältst (und damit weder Rahmen noch Sicherheit bietest) und offenbar relativ willkürlich mal verschwindest.

    Du verlangst von Deinem Hund, dass er Deine Gedanken lesen können soll: woher soll er wissen, wann Du der Meinung bist, dass das Spiel jetzt beendet ist?

    Du verlässt Dich viel zu stark darauf, dass andere so handeln, wie Du es Dir wünschst: Du hoffst, dass andere Hundebesitzer Deinen Hund nicht ansprechen und sich so verhalten, wie Du es Dir vorstellst, anstatt selber aktiv zu werden. Du lässt Deinen Hund so lange mit anderen spielen, bis diese weggehen. Du scheinst Dich also darauf zu verlassen, dass andere Deine Trainingssituation regeln. Dass das nicht funktioniert, siehst Du ja selber. Die anderen wissen ja nicht, was Du von ihnen erwartest. Und ganz ehrlich: dafür sind sie auch nicht zuständig. Das ist Dein Job.

    Liebe Sarah

    Im Bewusstsein, dass Du hier eh schon von guten und gutgemeinten Tipps überflutet wirst und die Fülle an Information überwältigend sein kann, melde ich mich trotzdem noch einmal mit einem etwas 'anderen' Thema.

    Das Forum hier kann wirklich eine tolle Fundgrube an geballtem Wissen sein. Kann. Es ist aber auch eine Schlangengrube an persönlichen Meinungen und Bewertungen, die manchmal gerechtfertigt, manchmal aber auch völlig aus der Luft gegriffen sind.

    Damit einem das Forum helfen kann, ist es ganz, ganz wichtig, dass man sich einerseits selbst ehrlich hinterfragt - und das tust Du hier, denke ich, zur Genüge - und dass man sich andererseits aber auch von Meinungen anderer distanziert und abgrenzt, wenn man einen Kommentar nicht hilfreich findet oder er tatsächlich ungerechtfertigt oder einfach nur fies ist.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Du hier Deinen Filter diesbezüglich schon so nutzt, dass Dir die Beiträge hier tatsächlich helfen und Dich nicht einfach nur verunsichern und an Dir selbst zweifeln lassen.

    Ich glaube auch, dass Du Dir eine riesige Mühe machst, alles richtig zu machen. Dabei gibt es aber gleich zwei riesige Stolpersteine: einerseits ist es gar nicht möglich, 'alles' richtig zu machen. Verabschiede Dich bitte von diesem Gedanken von Perfektionismus. Es reicht für den Moment, wenn es für alle involvierten Parteien (und damit meine ich explizit nur Dich und Deine Tiere, nicht das Forum) einfach nur gerade 'gut genug' ist. Zweitens kreiert das einen riesigen Stress.

    Es kann Dir prinzipiell am... äh, Hinterteil vorbeigehen, ob jemandem Dein Hund leid tut oder nicht. Du sollst es nämlich nicht irgendwelchen anonymen Leuten hier im Forum recht machen, sondern in erster Linie Deinen Schutzbefohlenen, also Deinen Tieren und Dir selber.

    Was das alles jetzt mit den Hunden - wir sind ja schliesslich in einem Hundeforum - zu tun hat? Nun, in Deiner riesigen Anspruchshaltung an Dich selbst, die ich glaube aus Deinen Beiträgen hier herauszulesen, scheinst Du Dich nur immer mehr und mehr zu stressen. Genau das überträgt sich aber auch auf Deine Hunde.

    Ich fände es ganz wichtig, dass Du Dich in dieser belastenden Situation einmal gut um Dich selbst kümmerst. Atme durch. Du kannst das. Vielleicht kennst Du jemanden, der sich mal eine Stunde, einen Tag, Zeit nehmen kann, um die Tiere zu versorgen, während Du Dir einfach nur selbst etwas Gutes tust und ein wenig Abstand (räumlich wie auch seelisch) gönnst. Auch vom Forum.

    Es nützt nichts, wenn Du Dein gesamtes Vermögen für viele verschiedene Trainer ausgibt und dann keinerlei Rücklagen mehr hast. Genauso verhält es sich mit Deinen emotionalen und Energieressourcen. Wenn Du beide Hunde behalten möchtest - und ich habe keinen Zweifel daran, dass Du das mit ein bisschen mehr Ruhe und Geduld schaffen kannst - dann sprechen wir von einem Marathonlauf und keinem Sprint. Einer, der einen Marathon zu laufen versucht, wie einen Sprint, wird spätestens auf halber Strecke kläglich scheitern, weil er nicht nachhaltig genug mit seinen Ressourcen umzugehen gelernt hat.

    Es ist niemandem - am allerwenigsten Dir und Deinen Tieren - geholfen, wenn Du, obwohl Du 'alles versucht hast' schlussendlich ausgebrannt und ohne finanziellen Rückhalt (auch für Dich selber!) dastehst. Dann hätten wirklich alle verloren.

    Verständlich, das Hundchen ist auch zuckersüss... :smiling_face:

    Ich bringe allen meinen Hunden bei: wenn da einer quietscht, dann gibt's bei mir einen Keks (oder je nach Erregungslevel auch eine Keksparty). Dazu schnappe ich mir ein paar gute Freunde oder Bekannte und übe das mit dem Hundchen. Hat der Hund erst einmal begriffen, dass es sich viel eher lohnt, sich mir zuzuwenden als beim quietschenden Gegenüber herumzufiddeln, können die Leute tun und lassen was sie wollen - mein Hund weiss ja jetzt, dass die Quietscher an sich uninteressant sind und die eigentliche Fete bei mir steigt.

    Dabei beginne ich so, dass der Hund an der Leine ist, die Distanz zum Quietscher aber so gross, dass er möglichst nicht oder kaum auslösen muss. Ich möchte diese Situation auch nicht über ein Kommando regeln, sondern klassisch konditionieren. Ich krieg später im Alltag ja auch nicht immer mit, wenn jemand den Hund lockt. Also will ich, dass mein Hund selbstständig adäquat reagieren lernt.

    Ist dann auch gleich richtig gute Vorarbeit zur BH etc., wenn man in den Hundesport einsteigen und Personengruppen durchlaufen muss.

    Viel Glück!