Beiträge von Degurina

    Interessant, dass sich der Labrador auch grad hochkämpft in solchen Statistiken.

    Bestätigt allerdings meine Erfahrungen. Bei meinem letzten Hund hatten wir nie Probleme mit Labradoren. Jetzt bei Skyler ist er ganz andere. Er ist schon zwei Mal von Labradoren ganz übel angegangen worden.

    Das ist ebenfalls mein Eindruck. Durch Corona gab es so viele private Würfe wie nie, viele wollten was von der Kohle abhaben. Dazu die Silberlabbis und AL-Labbis aus komischer Herkunft, die oft nicht ganz sauber ticken.

    Fast alle Labbi-Junghunde, die ich aktuell kenne, sind hochbeinig, schlank, angeblich ein Elternteil Arbeitslinie, aber keine Papiere und keine Verbindung zum DRC oder LCD. Und gesundheitliche Baustellen werden auch fleißig gesammelt...

    Die Entwicklung ist wirklich traurig.

    Leinenführigkeit bei gemeinsamen Spaziergängen bessert sich im Laufe des Spaziergangs, aber auch nur, wenn der andere Hund nicht ständig zu Koda will.

    Aber ich mache ihm dann eh das Geschirr drauf, da darf er ziehen (nur nicht durchgehend oder ruckartig).

    Da würde ich mir bei einem Junghund keine Gedanken machen, das ist doch eh Königsklasse.

    Degurina, ich hatte nicht mehr im Kopf, von wo ihr kommt... nur dass eure Züchterin bei mir in der Nähe wohnt (war doch so oder? Siebhirn am Montag morgen...)

    Ja genau, die Züchterin ist aus Lüneburg, und wir machen auch regelmäßig in Niedersachsen Urlaub.

    Danke aber trotzdem nochmal für das Angebot :)

    Den gemeinsamen Spaziergang mit allen drei Hunden werde ich erstmal verschieben. Ich sehe es schon kommen, dass am Ende die zwei Labbihalter gemeinsam spazieren gehen (sie kennen sich noch nicht) und ich mit meiner verrückten Nudel alleine dastehe.

    Klingt blöd, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem eigentlich netten Hund vor ähnlichen Problemen stehe wie mit Kira damals... ist gerade etwas frustrierend.

    Ich hätte hier eine souveräne erwachsene Hündin, die sehr klare, deutliche Ansagen macht... leider wohnt ihr zu weit weg Degurina oder?

    Wir hatten ja auf Insta schonmal geschrieben, dass Kodas Mutter das auch in Perfektion beherrscht. Kurzes Abschnappen, und Koda hat seine Mutter für den Rest des Tages in Ruhe gelassen :applaus:

    Und genau sowas suche ich verzweifelt. Aber anscheinend sind bei mir in der Gegend (Rande des Westerwalds) alle Hunde entweder zu nett, oder die Hundehalter doof. Bei einer unfreiwilligen Begegnung, bei der ich Koda ableinen musste, weil uns ein Cocker Spaniel nicht in Ruhe gelassen hat, hat sich die Halterin bei mir entschuldigt, weil der Hund Koda angeknurrt hat, als Koda aufreiten wollte :doh:

    Und solche Hundehaltern ("die müssen das unter sich klären!" ) und deren Hunde sind auch kein sinnvoller Umgang mit Koda.

    Und ansonsten kennen wir irgendwie nur Rüden, die Koda gut in Schach halten. Aber da haben wir das Aufreiten auch gar nicht mehr, weil Koda bei denen genau weiß, was er darf und was nicht.

    Ich versuche weiterhin über Dogorama jemanden zu finden, aber da finde ich gefühlt nur Junghunde oder erwachsene Kleinsthunde. Ich werde demnächst wegen der BH Vorbereitung mir einen Hundeverein angucken, vielleicht ergeben sich da Kontakte.

    Puuh, Koda und seine Hundefreundin ist aktuell ein Thema, was mich sehr nachdenklich macht. Sie ist eine 2 jährige Labbidame, sportlich, aber sehr nett. Zu nett vielleicht. Am Freitag haben sie sich das erste Mal seit über einem Monat wiedergesehen und waren entsprechend begeistert voneinander. So weit, so gut.

    Das Problem ist Kodas ständiges aufreiten wollen. Das macht er generell bei neuen Hunden, die zu nett sind, da glaubt er auch schnell Oberwasser zu haben, das legt sich aber in der Regel in den ersten Minuten. Mein erster Gedanke war also, das ist ein reines Stressding. Ich verhindere das, entweder durch ermahnen (reicht meist) oder eben anleinen und kein Kontakt. Bei selbstbewussten Hunden traut er sich das nicht bzw. bekommt Koda einmal die passende Antwort vom anderen Hund und das genügt dann.

    Die Labbidame riecht allerdings generell gut, sagt die Halterin, und dementsprechend ist Koda ständig an ihr dran (und ich ständig am Meckern, korrigieren, kurze Pause an der Leine etc.). Sie können zwar auch rennen nebeneinander schnüffeln, aber in ruhigen Momenten hängt er wieder an ihr dran. Das Teeniehirn schießt sich einfach völlig ab und er ist irgendwann nicht mehr ansprechbar.

    Jetzt habe ich das Dilemma, dass ich einfach keine souveränen Hunde kenne, die Koda "miterziehen" könnten und deren Halter mit mir halbwegs auf einer Wellenlänge sind.

    Entweder es gibt mit der Labbidame also nur noch Leinenspaziergänge, oder erstmal gar keine Treffen mehr, bis Koda sich besser im Griff hat. Aber eigentlich brauchen wir ja genau solche Kontakte und Ablenkungen, damit Koda den richtigen Umgang damit lernen kann. Nur ist er aktuell nicht aufnahmefähig. Eventuell probieren wir es nächste Woche nochmal, aber wenn es dann wieder so extrem ist, hat das für mich erstmal keinen Sinn.


    Und ein zweites Thema direkt hinterher: Ich kenne noch eine zweite HH mit einjährigem Labbirüden, wir wohnen alle eng zusammen, und da kam die Idee auf zu dritt bzw. sechst mit allen Hunden regelmäßig spazieren zu gehen.

    Ich bin da aktuell nicht begeistert von. Zwei Rüden, die gerade ihre Hormone kennenlernen, plus eine nette, gutriechende Labbidame in der Mitte. Für mich klingt das schon nach Katastrophe mit Ansage, jedenfalls in der Theorie. Zwei Rüden probieren sich aus und sehen sich irgendwann als Konkurrenz.

    Male ich da den Teufel an die Wand, oder sieht das jemand ähnlich wie ich?

    Ich weiß, warum ich nie einen Rüden haben wollte... :fear:

    Sie war als Welpe total oft mit im Baumarkt, nie ein Problem. Dann ewig nicht mehr und am Samstag dann nochmal seit langem und es war für sie echt ne enorme Herausforderung (hat sie aber super gemacht!).

    Das merke ich gerade auch. In Kodas Welpenzeit bin ich sicher 1x die Woche durchs Dorf oder woanders an Straßen entlang gelaufen. Dann war das eine ganze Weile sehr selten notwendig, und am Sonntag war er dann mit der Dorf-Hauptstraße und den vielen Autos zu Feierabendzeit völlig überfordert. Also muss ich das wieder regelmäßiger mit ihm machen. Gestern ging es dann schon viel besser, und LKWs werden wir uns nochmal gesondert vom Nahen besser angucken.

    Wie macht ihr das, wenn ihr auf einem Rundweg seid und merkt, dass sich die Junghunde auf einmal selbst abschießen? Ich hätte ihn hinterher einfach an der Leine halten sollen. Aber gibt es noch weitere Tipps?

    Früher habe ich einfach gewartet, bis das in die Leine beißen vorbei war. Ich wusste, dass er kopfmäßig nicht mehr konnte und habe ihm das in die Leine beißen als Ventil "erlaubt".

    Seit kurzem gibt es ein deutliches "Nein" (unser etablierter Abbruch) und ein "Weiter" o. ä., damit er weiß, was er stattdessen machen soll. Sind aber beides mittlerweile bekannte Kommandos für ihn, die er aus dem Alltag kennt.

    Er ist jetzt alt genug, dass er sich während einer Standardrunde nicht so hochdrehen muss. Früher musste ich ja erst einschätzen lernen, was er schaffen kann und was nicht. Das ist jetzt vorbei.

    Wenn er nach dem Spaziergang noch "übersprudelt", darf er kurz im Garten seine 5 Minuten haben, ansonsten geht es in die Wohnung und es wird geruht.

    Bei Mister Erwartungshaltung bin ich gerade dabei, diese wieder zu normalisieren. Bei Hunden ist es tagesformabhängig, bei Menschen wird es langsam besser. Das mit den Hunden ist wohl einfach seine Natur, ich versuche uns die Hunde aus dem Dorf vom Hals zu halten und verabredete mich zusätzlich mit Hundehaltern für kontrollierte Kontakte.

    Die Erwartungshaltung bei Menschen wird auch langsam entspannter, auch wenn ich da den schmalen Grad zwischen "laufen lassen" und "Krieg mit den unbelehrbaren Nachbarn starten" balancieren muss. Anstrengend :sleep:

    Und im Hallentraining klappt es mit klaren Kommandos von Mal zu Mal besser, da kann er mittlerweile ohne Leine laufen und kann sich schon ziemlich gut auf mich fokussieren. Das Anspringen der Zuschauer dort wird auch weniger, wenn er sich dann auf mein "Nein!" hochspult, lasse ich ihn absitzen, kurz durchatmen, und dann geht es weiter. Er braucht einfach klare Anweisungen, was er tun muss. Also nicht nur ein "Nein", sondern auch, was er stattdessen machen soll.

    Ins Restaurant kann ich mit Koda nicht gehen. Zum einen mache ich das selbst nicht oft, zum anderen kann er in fremder Umgebung nicht zur Ruhe kommen. Als Welpe kein Problem, seit dem 6. Lebensmonat ist das vorbei. :ka: