Puuh, Koda und seine Hundefreundin ist aktuell ein Thema, was mich sehr nachdenklich macht. Sie ist eine 2 jährige Labbidame, sportlich, aber sehr nett. Zu nett vielleicht. Am Freitag haben sie sich das erste Mal seit über einem Monat wiedergesehen und waren entsprechend begeistert voneinander. So weit, so gut.
Das Problem ist Kodas ständiges aufreiten wollen. Das macht er generell bei neuen Hunden, die zu nett sind, da glaubt er auch schnell Oberwasser zu haben, das legt sich aber in der Regel in den ersten Minuten. Mein erster Gedanke war also, das ist ein reines Stressding. Ich verhindere das, entweder durch ermahnen (reicht meist) oder eben anleinen und kein Kontakt. Bei selbstbewussten Hunden traut er sich das nicht bzw. bekommt Koda einmal die passende Antwort vom anderen Hund und das genügt dann.
Die Labbidame riecht allerdings generell gut, sagt die Halterin, und dementsprechend ist Koda ständig an ihr dran (und ich ständig am Meckern, korrigieren, kurze Pause an der Leine etc.). Sie können zwar auch rennen nebeneinander schnüffeln, aber in ruhigen Momenten hängt er wieder an ihr dran. Das Teeniehirn schießt sich einfach völlig ab und er ist irgendwann nicht mehr ansprechbar.
Jetzt habe ich das Dilemma, dass ich einfach keine souveränen Hunde kenne, die Koda "miterziehen" könnten und deren Halter mit mir halbwegs auf einer Wellenlänge sind.
Entweder es gibt mit der Labbidame also nur noch Leinenspaziergänge, oder erstmal gar keine Treffen mehr, bis Koda sich besser im Griff hat. Aber eigentlich brauchen wir ja genau solche Kontakte und Ablenkungen, damit Koda den richtigen Umgang damit lernen kann. Nur ist er aktuell nicht aufnahmefähig. Eventuell probieren wir es nächste Woche nochmal, aber wenn es dann wieder so extrem ist, hat das für mich erstmal keinen Sinn.
Und ein zweites Thema direkt hinterher: Ich kenne noch eine zweite HH mit einjährigem Labbirüden, wir wohnen alle eng zusammen, und da kam die Idee auf zu dritt bzw. sechst mit allen Hunden regelmäßig spazieren zu gehen.
Ich bin da aktuell nicht begeistert von. Zwei Rüden, die gerade ihre Hormone kennenlernen, plus eine nette, gutriechende Labbidame in der Mitte. Für mich klingt das schon nach Katastrophe mit Ansage, jedenfalls in der Theorie. Zwei Rüden probieren sich aus und sehen sich irgendwann als Konkurrenz.
Male ich da den Teufel an die Wand, oder sieht das jemand ähnlich wie ich?
Ich weiß, warum ich nie einen Rüden haben wollte... 