Beiträge von Degurina

    Ich habe eine Auto/Garantie-Frage:

    Heute morgen kam mir beim Einstecken das Innenleben des USB Anschlusses im Auto entgegen, vorher gab es schon regelmäßig Wackelkontakt-Probleme. Mein Auto ist vor 11 Monaten erstzugelassen worden, also sollte es noch ein Garantie- oder Gewährleistungsfall sein, hoffe ich.

    Reicht es, wenn ich damit zu irgendeinem zugelassenen Markenhändler fahre, oder muss ich zur Reparatur zu dem Händler, der mir das Auto verkauft hat?

    Und hatte jemand mal einen ähnlichen Fall und hat die Reparatur selbst bezahlt? Mein Autoverkäufer ist nämlich mehrere Stunden entfernt, und ich kann nicht wochenlang auf mein Auto verzichten, brauche den Anschluss aber fürs Navi. Notfalls mache ich die Reparatur dann vor Ort nämlich auf eigene Kappe, wenn es dann zügiger geht.

    Und natürlich fahre ich in einer Woche übers Wochenende weg :/

    Aber auch der Alltag eines Sporthundes kann doch von Sport zu Sport und Lebensumfeld zu Lebensumfeld völlig unterschiedlich aussehen...

    Also so für nen Gebrauchshund doch schon ganz schön viel Alltag, würde ich sagen.. :ka:


    Und dazu, quasi on top, kommt ja noch der Sport. Bei meinen Hunden hauptsächlich Agility. Also volle Hundesporthallen mit (normalerweise) bis zu 150 startenden Hunden, genauso volle Hundeplätze, übernachten (mit mir zusammen) im Zelt.

    Ich nehme dich mal als Beispiel, bist ja nicht die einzige, die ähnliches berichtet. Das Zitat ist auch nur ein Ausschnitt, es geht mir nur um den Kontext.

    Ich lebe z. b. in einem Ort mit 2000 Einwohnern, 100m/5 Häuser vom Wald/Feldrand entfernt. Ich kann hier tagelang mehrmals am Tag spazieren gehen und keinen anderen Hundehalter treffen (und an anderen maximal 3-4). Menschen tief im Wald sind für meinen Hund ungewöhnlich, Rehe und generell Wildspuren dagegen sind für ihn normal und (noch) nicht übermäßig interessant.

    Motorrräder kennt er überhaupt nicht, dafür Pferde, Bagger und Traktoren.

    Ich bin mit Koda in einer Rettungshundestaffel, d. h. Blaulicht, im Auto warten, Funkgeräte, Menschen in Feuerwehrmontur etc sind für ihn nichts besonderes. Auch kleinere Menschengruppen kennt er. Dagegen wäre eine Agilityhalle voller Hunde für ihn extrem aufregend. Und auch einen Hundeplatz mit parallel arbeitenden/wartenden Hunden ist für ihn Neuland. In eine Fußgängerzone in einer großen Stadt war ich erst einmal (Weihnachtsmarkt in Lüneburg) und da war er müde und geflasht genug, um einfach mitzulaufen. Gehört aber ansonsten auch nicht in unseren Alltag und muss er nicht können.

    Er bellt auch aus dem Fenster keine Passanten oder Hunde an. Warum? Weil hier am Rand des Wohngebiet kaum jemand entlang läuft und er es einfach nicht kennt.

    Obwohl wir also beide Hunde mit Jobs haben, ist das Umfeld und damit das, was die Hunde kennen und sicher aushalten können (sollten) völlig unterschiedlich. Deswegen finde ich es schwierig, wenn Erwartungen (Was sollte ein Begleithund können?) nicht genau formuliert werden, aber trotzdem als Argument genutzt werden.

    datKleene

    Tolle Bilder! Wir haben einen Großpudel in der Staffel, auch ein Hüpfdoing :star_struck: scheinen sich sehr ähnlich zu sein!


    Fotos muss ich auch mal wieder zeigen,

    Mein Hase bei der Suche und Anzeige...

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    Und mit der übrigen Hochzeitsdeko habe ich eine Kulisse improvisiert und Koda hat brav mitgemacht :smiling_face_with_heart_eyes:

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    Davon werde ich mir definitiv eins groß ausdrucken lassen!

    Ich ignoriere die Diskussionen einfach mal und berichte kurz von meinem Junghund:

    Am Wochenende hatten wir mit der Staffel einen Stand und mehrere Vorführungen in einem Wildgehege. Koda durfte (da "frisch" operiert) die Anzeige mit ausdauerndem Bellen vorführen, dazwischen hat er im Auto geruht oder wir waren mal im Wald abseits spazieren.

    Allerdings hat er vor ein paar Wochen angefangen aus dem Auto heraus zu bellen, wenn ich weggehe und außer Sicht bin. Keine Ahnung, was das für eine Phase ist. Gefühlt ist er noch anhänglicher geworden und sehr auf mich fixiert. Natürlich hört er immer wieder auf, wenn ich in der Nähe vom Auto bin.

    Gestern habe ich mich dann mal auf die Lauer gelegt und ihn abgebrochen, als er dachte, dass ich weg bin. Hoffe das hat geholfen...

    später durfte er dann noch eine Weile mit mir in 2.Reihe am Stand sitzen. 2.Reihe, weil viele Besucher ihre eigenen Hunde nicht im Griff hatten und Koda mit Abstand nur zuschauen sollte. Mit Kaustangen und ein paar Keksen ist er ganz gut runtergefahren, irgendwann war er entspannt genug, dass auch Fremde ihn ansprechen konnten, ohne dass er sofort hochgedreht ist. In einem ruhigen Moment durfte er dann wieder ins Auto zum Schlafen.

    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit ihm, ich hoffe solche Gelegenheiten werden noch öfters kommen, denn er war die Massen überhaupt nicht gewohnt und total angekratzt. Wir durften leider nichts absperren, sodass Besucher mit ihren Hunden direkt am Durchgang standen, an denen wir Hundeführer mit unseren Hunden zur Vorführung entlang mussten. Null Rücksicht wurde genommen und sich noch gewundert, warum wir es nicht toll finden, wenn unsere Hunde, die sich auf ihren Job konzentrieren, von fremden Hunden angeknurrt werden.

    Koda war entsprechend aufgekratzt, und da er eh schon nur schlecht ruhig bleiben kann, wenn andere arbeiten, hat er viel gebellt :woozy_face:

    Aber das wird auch wieder besser. Muss er sich wieder dran gewöhnen... die letzte Vorführung ist einige Monate her.

    Könnte mir tatsächlich gerade keinen Job vorstellen, der mir am Ende des Tages wichtiger wäre als meine Hunde

    Geht mir genauso. Ich lebe nicht für die Arbeit und kann mich für viele Themen/Bereiche begeistern. Aber ich arbeite fürs Privatleben, und lebe nicht für die Arbeit, obwohl ich hohe Ansprüche an meine Arbeitsleistung habe. Trotzdem kann die Arbeit mich nie ausfüllen.

    Ich habe jetzt nochmal einen letzten Versuch unternommen, einen Verein für regelmäßiges UO-Training zu finden. Diesmal 25min entfernt, und die Trainingszeiten passen aktuell zu meinen Arbeitszeiten.

    Ich brauche für mich dringend die Routine und den "Zwang", und Koda kann es auch nicht schaden. Ansonsten wird die Prüfung im Oktober nicht machbar...

    Wir trainieren die Grundlagen gerade parallel daheim, und ich muss echt aufpassen, nicht zu viel durcheinander zu machen. Einmal zu viel Vorsitz gemacht, und schon geht Koda schräg neben mir im Fuß und setzt sich beim stehenbleiben fast vor mich... :upside_down_face:

    Sogar wenn Radfahrer plötzlich ohne zu klingeln von hinten an uns vorbeirauschen ( :roll: ) bleibt er völlig unbeeindruckt.

    Fahrend sind sie bei Koda auch kein Problem gewesen :rolling_on_the_floor_laughing: Aber sie standen beide Male "breitbeinig" mitten auf dem Weg (einmal mit so einem FullFace Helm inkl. Visier) und haben sich nicht gerührt. Das fand Koda sehr verdächtig und hat sie auf 10m Entfernung angebellt :woozy_face:

    Ansonsten reicht es, wenn ich "Auto" oder "Fahrrad" sage, dann ordnet er sich bei mir ein. Denn wenn Frauchen sie zuerst entdeckt, muss er sich ja nicht kümmern... aber es wird. Die Unsicherheitsphase mit ca. einem Jahr war nur echt anstrengend. Selbst das Auto eines Forstmitarbeiters hat er angebellt, weil an dieser einen Stelle sonst nie ein Auto stand. Obwohl er das Konzept "Auto im Wald" eigentlich aus dem RHS Training kennt.

    Zum Glück haben wir selten solche "gruseligen" Situationen. Ist nur schwer, die dann vorauszusehen. Den Satz "Das hat er noch nie gemacht" habe ich das ein oder andere Mal schon aussprechen müssen :shushing_face:

    Damit will ich jetzt nicht die Merlediskussion ausgraben, das sollte nur ein Beispiel sein, sondern frag mich einfach: Wieso verbreitet man zuerst Merkmale ohne Not ganz massiv in der Population, um dann zu argumentieren, man könne die ja nicht wieder einschränken weil sonst der Genpool zu eng würde? :denker:

    Das sind doch in der Regel nicht die gleichen Menschen/Gruppen, von daher kann ich deine (rhetorische) Frage nicht nachvollziehen. Ja, aus Sicht der Menschheit heraus ist das natürlich total sinnfrei. Aber kaum jemand trifft Entscheidungen und hat dabei die komplette Gesellschaft im Blick, sondern doch eher nur sich selbst /seine Gruppe.

    Daher haben eben Menschen, die Geld verdienen wollen und Tiere als Designobjekt sehen das Merlegen in verschiedene Rassen gebracht. Und anderen ist eben der breite Genpool wichtiger statt Farbzucht. Macht für mich absolut Sinn und zeigt, dass der VDH nur Macht über Rasseentwicklung hat, wenn es ein Zuchtverbot außerhalb des Verbands gäbe bzw. alles zentral geregelt ist (ob das dann VDH heißt oder anders, ist egal). Ansonsten hat doch jede Gruppe wieder nur seine eigenen Vorteile im Sinn.

    Irgendwann hab ich mich gefragt, ob das für unseren Alltag wirklich so wichtig ist, denn wir treffen eher selten andere Spaziergänger [...] und er ist super abrufbar. Und beschlossen, dass ich in diese Dinge keine Energie mehr reinstecke.

    Das wäre mein Traum. Allerdings findet Koda eben vieles andere Spannender (oder gruseliger, jedenfalls als er jünger war) und hat mir schon zweimal Radfahrer gestellt und verbellt (die hat er dank Vollmontur nicht als Mensch erkannt... ). Beim kleinen süßen Fuchs hat man das zum Glück nicht ernst genommen, aber doof war es trotzdem. Mittlerweile sind Radfahrer kein Problem mehr, weil wir diesen Sommer sehr viele getroffen haben. Von daher muss ich einfach gucken, wie er sich entwickelt und wie er in 2-3 Jahren drauf ist.

    Bei Hundebegegnungen habe ich langsam auch einen Fuß in der Tür, mit "Warte" kann ich ihn vorm Losstürmen/Hüpfen abhalten. Das habe ich unbewusst mit seinen Hundefreunden geübt und klappt gut an der Leine, sodass er nicht hinzieht, sondern wartet, bis ich ihn ableine. Dadurch habe ich auch im Freilauf eine Chance ihn auch wieder anzuleinen, wenn wir fremde Hunde treffen.