Beiträge von Degurina

    Prüfung soll ja langfristig gesehen Hund und Mensch Spaß machen, dann sollte meiner Meinung nach auch der Start darin möglichst positiv sein.

    Es gibt eine ganze Menge Menschen, die bei Prüfungen grundsätzlich wenig Spaß empfinden, auch wenn sie Spaß an Sport, Wettkampf oder anderen Herausforderungen haben.

    Ich brauche die BH auch "nur" als erste Pflichtprüfung in der Rettungshundearbeit. Natürlich muss der Hund auch später noch gut im Gehorsam stehen, aber das, was er dafür können muss, hat mit den BH-Anforderungen wenig zu tun. Dementsprechend ist meine Motivation auch eher "da müssen wir halt durch". Ich habe an mich selbst den Anspruch, das nicht hinzurotzen, sondern ein gutes Ergebnis abzuliefern, aber ich habe an reiner Unterordnung einfach keinen Spaß.

    Aber: es ist für mich eine gute Übung zum Arbeiten unter Druck, die erste Prüfungssituation, und ich kann damit prüfen, wie weit Koda kopfmäßig ist. Die Haupt-Flächenprüfung dagegen würde er jetzt schon vermutlich bestehen, da scheitert es eher an meiner Suchstrategie als an seinem Gehorsam oder seiner Sucharbeit. Das ist einfach seins, dieses freie Arbeiten zusammen mit mir, grobe Richtungen vorgeben, auch mal abrufen, und ansonsten rennen, suchen und nette Menschen finden. Das liegt ihm einfach.

    Fußarbeit dagegen macht er hauptsächlich für die Wiener Würstchen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Bei Koda und mir ist das Ziel im Oktober die BH zu laufen eher fraglich... wird wohl auf Frühjahr 24 hinauslaufen, was für mich völlig ok ist und ein bisschen den negativen Stress herausnimmt, auch wenn es cool gewesen wäre, wenn er dieses Jahr die Flächenprüfung schaffen würde.

    Wahrscheinlich bin ich zu ungeduldig, aber er tut sich noch schwer, sich in fremder Umgebung auf mich zu konzentrieren. Und schnüffeln ist so viel spannender...

    aber wenn die Umgebung passt (d. h. wir dort schon ein paar Mal waren und keine zusätzliche Ablenkung da ist), ist er mit Eifer dabei. Es wird aber noch dauern, bis wir den Sprung von Training alleine zum Training in Anwesenheit von anderen Hunden schaffen.

    Koda darf seit kurzem ins Bett, er hat den Mann um den Finger gewickelt :D

    Zuhause kommt er abends kurz zum Kuscheln, er verzieht er sich aber schnell nach unten und schläft entweder auf seinem Hundebett oder auf dem Boden halb unterm Bett. Im Urlaub dagegen hat er im ersten Ferienhaus fast ausschließlich bei uns im Bett geschlafen (und uns dadurch oft genug wachgemacht), im zweiten Ferienhaus kommt er nur morgens zum kuscheln, ansonsten schläft er auf seiner Hundedecke.

    Wie würden eure Junghunde reagieren:

    FeWo, Tür zur Terrasse ist offen, davor ist nichts eingezäunt, nebenan Wohnungen, Hafen, Uferböschung, Spazierwege und kleine Dorfstraße auf der anderen (Vorder-)Seite des Hauses.

    Würden eure Hunde in unbeobachteten Momenten raus gehen und sich die Beine vertreten, neugierig draußen rumschnüffeln😬?

    Ja, wenn auch im Rahmen, er würde nicht losdüsen, aber langsam durch die Wiese schnüffeln und weiter gehen.

    Aktuell haben wir nämlich die gleiche Situation mit einem Ferienhaus mitten in Schweden. Trotzdem lasse ich ihn ab und an draußen liegen, Tracker ist dran und mindestens ein Auge auf dem Hund. Die meiste Zeit liegt er dösend auf der Terrasse, und wenn er dochmal auf Markier-/Erkundungstour geht, achte ich darauf, dass er die Grundstücksgrenze einhält (und ja, die kennt er. Wird nämlich morgens strategisch abgelaufen...). Unbeobachtet ist er aber nie, weder hier in Schweden, noch daheim bei 1,8m hoch umzäuntem Garten.

    Ich mag Home Office aus den genannten Gründen auch sehr... (bin aber meist zweimal die Woche - mit Hund(en) im Büro) aber fehlen euch die Kollegen, der direkte Austausch, das Miteinander, gemeinsames Lunch etc. gar nicht?

    Mittlerweile sind fast alle direkten Kollegen nur 2-3 Tage pro Woche im Büro, dadurch sieht man sich regelmäßig. MS Teams hat sich seit 2 Jahren etabliert, darüber kann man auch gut mit der Kollegin quatschen. Ansonsten stimmen wir uns ab, dass wir uns hin und wieder gemeinsam im Büro treffen. Aktuell haben wir mehr Kollegen als Arbeitsplätze, dadurch ist eh etwas Versatz drin. Und wenn wir Azubis oder Praktikanten haben, übernehme ich die unbeliebten Bürotage, damit niemand alleine da sitzt. Aber ingesamt passt das.

    Ich hoffe, ich darf hier einfach mal reingrätschen und etwas OT fragen.

    Als was arbeitet ihr denn alle so, dass ihr so viel HomeOffice habt und währenddessen auch noch frei entscheiden könnt, wann ihr arbeitet? Bin derzeit wieder mal am struggeln, meinen sehr sozialen Beruf mit vielen spontan Terminen und Vertretungsklienten von Kollegen nicht doch gegen was anderes einzutauschen :pfeif:

    Ich arbeite Inhouse als SAP Entwicklerin für ein großes Getränkeunternehmen. Aktuell schule ich intern um, um unsere Personalabteilung zukünftig in IT-Themen zu unterstützen. Meine Aufgaben funktionieren (bis auf Scanner und Terminals testen) alle remote, das war schon vor Corona dank Büroumbau möglich. Während Corona habe ich v. a. wegen der Homeoffice-Möglichkeit überhaupt dorthin gewechselt.

    Ich habe zwar weiterhin eine Kernarbeitszeit, aber kann mir auch private Termine in die Arbeitszeit legen. Mein Chef ist da sehr entspannt und steht uns die gleiche Flexibilität zu, die er selbst in Anspruch nimmt.

    Wir sind seit gestern in Schweden. Unser Ferienhaus für die nächsten 7 Tage liegt in fast Alleinlage an einem Weiher, nur am anderen Ufer, mehrere 100m Luftlinie entfernt, lebt der Vermieter.

    Koda hat die Terrasse schon als Wachpunkt auserkoren und behält "sein" Grundstück im Blick, wenn wir draußen sind. Heute morgen hat er an der Terrassentür gebrummt, also haben wir den Wald beobachtet. Es war zwar nichts zu sehen, aber deutlich zu hören, trotz fast 100m Entfernung. Entweder Hirsche oder Elche, haben sich aber leider nicht vor meine Kamera gewagt.

    Ich bin jedenfalls sehr happy mit dem Kleinen. Das fremde Haus hat er nach einmal durchschnuppern als Zuhause akzeptiert und ruht ohne Probleme. Den freilaufenden Hund der Vermieter ignoriert er, der kommt uns eh nicht zu nahe. Und die bellenden Zwingerhunde will er so schnell wie möglich passieren.

    Die erste Wanderung haben wir auch schon hinter uns, da fand er die entgegenkommende Familie ziemlich interessant und hatte danach auf deren Spur die Ohren auf Durchzug, aber ansonsten war es für den Teenie ok. Die wieder geöffnete Wunde am Bauch sieht gut aus, nachts trägt er den aufblasbaren Kragen, damit er nichts wundleckt. Ansonsten halten wir es sauber von Dreck und geben AB.

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    Juhu, an Kodas Naht haben sich wieder Bläschen/Serom(?) gebildet :loudly_crying_face: heute Nachmittag wollen wir eigentlich in den Schwedenurlaub starten... natürlich wieder an den gleichen Stellen, zwei von drei Blasen sind "wieder" da.

    nachher fährt mein Mann erstmal mit Koda zum TA (ich muss noch arbeiten), dann wird das wahrscheinlich wieder geöffnet... und dann hat der Kleine wieder schöne offene Wunden am Bauch :unamused_face:

    Puuh... in Schweden würden wir nichts anderes machen als daheim auch, also einfach viel draußen sein, das Schwimmen können wir für Koda ja streichen. Eine gute Tierklinik ist in der Nähe, da bin ich vorbereitet. Und ansonsten ist die großzügige Reiseapotheke eh dabei.

    Würdet ihr trotzdem fahren?

    Da fragen wir uns jedes mal wie sich das andere noch alles leisten können ohne großartige Abstriche und z.B. Urlaub mind. 2 bis 4 mal im Jahr.

    Als Beispiel mein Mann und ich:

    - um die 30

    - DINK, also beide Vollzeit ohne sonstige Verpflichtungen

    - keine Akademiker, aber dank Ausbildung seit 10 Jahren berufstätig

    - keine Kinder oder zu pflegende Eltern

    - ein gesunder Junghund ohne gesundheitliche Dauerbaustellen

    - keine Miete, sondern mit Minikredit Elternhaus gekauft, dafür leben wir mit seinen Eltern zusammen

    - zwei Autos, beide mit Familienkredit/kleines Erbe gekauft bzw. mittlerweile abbezahlt

    Mein Mann und ich profitieren von der Familiennähe und dass wir bisher einfach keine finanziellen Katastrophen hatten. Wir arbeiten seit über 10 Jahren Vollzeit und können seit ein paar Jahren überhaupt erst so richtig etwas beiseite legen. In den Urlaub fahren wir erst seit ca. 5 Jahren überhaupt regelmäßig, dafür 1-2x pro Jahr (einmal "umsonst", einmal teuer mit Flug).

    Aber wenn einzelne Parameter anders wären, würde unser Leben schwieg werden. Hätten wir bereits mit Anfang 20 Kinder bekommen oder müssten Miete zahlen oder wäre ein Auto plötzlich kaputt oder wäre mein AG insolvent oder hätten wir kein familiäres Auffangnetz etc... das kann schnell kippen, habe ich selbst bei Freunden erlebt. Plötzlich nicht mehr arbeiten können, weil ein Elternteil pflegebedürftig wird, ist der Supergau.

    Wir haben vor allem Glück mit unserer Herkunft, ein förderndes Elternhaus (keine Akademiker, sondern Eltern, die zwischenzeitlich selbst an der Armutsgrenze waren und Sparsamkeit vorleben) und haben selbst ein paar richtige Weichen gestellt (z. b. Ausbildungsberuf "praktisch" ausgewählt statt nach dem Herz) und sind dafür auch Kompromisse eingegangen (keine Markenkleidung, kein Urlaub in der Hauptsaison, wir legen kein Wert auf Automarken und kaufen Möbel gerne Second Hand).

    Ich genieße es, dass wir seit ein paar Jahren finanzielle Freiheiten haben, sodass wir überhaupt ernsthaft über ein eigenes Haus ohne Eltern nachdenken können oder einfach so Urlaub machen können. Und gleichzeitig ist da das schlechte Gewissen bzw. der Druck der Vorsorge. Sparen wir genug? Was passiert , wenn einer von uns einen Unfall hat? Droht die Arbeitslosigkeit?

    Gerade die Pflege der Eltern in hoffentlich noch ferner Zukunft macht mir jetzt schon große Bauchschmerzen. Daran gehen Familien kaputt, nicht nur aufgrund der finanziellen Belastung. Und wir Deutschen sind ja eigentlich groß darin vorzusorgen und möglichst viel abzusichern. Und trotzdem kann man Glück oder Pech haben...

    Ich bin mit Koda heute spontan einen Klettersteig an einer Klamm heruntergegangen. Eigentlich wollte ich nach dem Trainingslager nur mal mit Koda den Kopf frei bekommen, stattdessen haben wir uns nasse Felsen entlang gestürzt. Als ich gemerkt habe, wie steil der Weg ist, war ich zu faul zum umkehren... Aber es hat alles ohne Zwischenfälle geklappt und Koda war trittsicher und oberbrav und hat viele Komplimente bekommen. Natürlich waren viele Familien unterwegs, die uns entgegen kamen, aber Koda lies sich toll aus dem Weg dirigieren und hat alle Menschen brav ignoriert. Einfach toll, dass ich mich in solchen Situationen so gut auf ihn verlassen kann. Den Becher Sahne vom Eiswagen hatte er sich mehr als verdient.

    Ohja, Fahrzeit spare ich auch. Der einfache Arbeitsweg sind 55-65km und ca. 45min Fahrzeit. Im Homeoffice stehe ich zwischen 7 und 8 auf, wenn ich in die Firma muss spätestens um 6 Uhr, eher früher. Aber ich habe bei der neuen Firma auch mit der Bedingung "mindestens 60% Homeoffice" angefangen, denn vorher hatte ich nur 10min Fahrzeit. Ohne die Homeoffice-Möglichkeit wäre Koda auch nicht eingezogen. Aber generell ist mein Chef entspannt, wenn ich mal vormittags zum TA muss, stempel ich einfach aus und sage kurz bescheid. Hauptsache ich bekomme meine Arbeit erledigt.