Beiträge von Degurina

    Wir starten um kurz vor 11 Uhr am Samstag (Team Spürnasen), mal schauen, wann wir wieder am Ziel ankommen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Unser Staffel-Team ist noch etwas angewachsen, 4 Hunde und 5 Läufer sind wir jetzt . Ich bin schon richtig gespannt, wie es wird. Dafür ist mein Mann abgesprungen, er fährt lieber angeln :woozy_face:

    Es klingt für mich so als wären fremde Hunde die höhere Reizlage für ihn?

    Ja, das sind sie, absolutes Nonplusultra.

    Wie ist er bei Hundebegegnungen in kürzerer Entfernung drauf, beim einfach aneinander vorbei gehen?

    Haha, für meine Ansprüche geht das ganz gut, aber ich bin auch Angstaggressionen gewöhnt :smiling_face_with_sunglasses: Er ist aufgeregt, fiept, vor allem wenn der andere Hund auch körpersprachlich Interesse an Kontakt zeigt. Ich kann ihn an der Leine zumindest stoppen, sodass ich zu ihm aufschließen und die Leine kurz nehmen kann. Zurückkommen und dem anderen Hund den Rücken zudrehen fällt ihm sehr schwer. Er geht dann auch an mir orientiert vorbei, aber es stresst ihn, deswegen stürzt er sich danach meist ins Schnuppern. Zum Hund zieht er eigentlich nicht, er weiß, dass ich es nicht erlaube. Aber aufgeregt ist er trotzdem.

    Bis auf wenige aufdringliche Ausnahmen hatte er auch nie Leinenkontakt, aber andere Hunde und Menschen sind einfach super für ihn. Menschen gehen mittlerweile, wenn sie ihn nicht anstarren oder ansprechen. Auch Hunde, die an der Leine eskalieren oder eine beeindruckende Körpersprache haben, bringen Koda dazu auszuweichen und einen Bogen zu gehen.

    Ich denke aber gerade, dass es nicht nur "Juhu, ein Hund!!!" ist, sondern dass er meint aufpassen zu müssen und die Hunde abchecken will. Das Thema hatten wir mal mit Fahrradfahrern, da haben wir bei Gelegenheit geübt, dass er im Fuß an Fahrradfahren vorbeigeht und sich generell auf mich konzentriert. Generell ist er im Freilauf schon deutlich besser auf mich orientiert, er prescht nicht mehr kopflos voran, sondern guckt viel nach mir und bleibt immer in Sicht und mit einem Ohr mindestens bei mir.

    Aber so ein bisschen will er wohl den Aufpasser raushängen lassen. Das muss ich ihm weiterhin konsequent zeigen, dass das nicht sein Job ist.

    Problem: wir treffen wirklich selten andere Hunde. Vielleicht alle paar Tage mal einen, und ich gehe eigentlich in den typischen Gassizeiten. Aber Hunde (und Katzen, müssten wir auch regelmäßig üben) werden in unserem Dorf immer weniger. Und Hundewiese o. ä. gibt es hier nicht. Aber steter Tropfen...

    Koda ist toll. Alles, was ich mir vorstelle und was in seinem Alter/Hormonzustand möglich ist, läuft richtig gut. Ein Traumhund :smiling_face_with_hearts:

    Bis auf eine Sache... sobald er andere Hunde sieht, sind die Ohren aus. Und da bekomme ich einfach keinen Fuß in die Tür.

    Sind wir mit bekannten Hunden gemeinsam Gassi, habe ich null Probleme ihn zu mir zu rufen. Das ging nicht von Anfang an, aber mittlerweile dank viel üben klappt das gut. Aber sobald uns Spaziergänger mit Hunden entgegen kommen, läuft er voraus. Keine Ahnung, ob das Abchecken oder reine Neugierde ist, aber ich weiß nicht, was ich außer Management machen soll.

    Es passiert super selten (alle paar Monate mal), weil ich ihn nur sehr vorausschauend frei laufen lasse und er ansonsten angeleint ist, wenn wir andere Hunde sehen. Wo sonst ein "nein" oder andere Kommandos in hoher Reizlage (siehe unsere letzte Wildbegegnung) gut funktionieren, weiß ich hier nicht, wie ich das üben kann.

    Aber vielleicht ist das auch ein Punkt, mit dem ich mich erstmal so arrangieren muss. Also weiterhin vorausschauend führen und früh anleinen, und vielleicht ergibt sich das irgendwann von selbst.

    Wir fangen langsam an zu planen und überlegen nächstes Jahr im Frühjahr/Sommer (außerhalb der deutschen Ferien) nach Norwegen zu fahren, via Auto/Ferienhäuser. Aktuell recherchieren wir noch wegen Wetter, Fähre und generelle Themen wie Reisepass, Einfuhrbedingungen für Hund etc. Mindestens zwei Wochen sollen es werden, eventuell auch länger.

    Vielleicht machen wir noch ein Kurzurlaub im Herbst oder Winter, entweder Texel oder nur zu zweit auf die Kanaren, je nach finanzieller Situation. Eigentlich wollten wir dieses Jahr nochmal nach Teneriffa, aber wir verzichten lieber und gönnen uns dafür die Tour nach Norwegen.

    Wer hat sich heute nur mit einem "Nein!" davon abhalten lassen zwei Rehe zu jagen, als sie vor seiner Nase aufgesprungen sind, und ist sofort zu mir gekommen?

    Mein toller Hund :smiling_face_with_hearts:

    Die Rehe standen noch eine Weile über uns am Hang, und Koda war cool und hat ohne Kommando brav gewartet, während wir die Rehe beobachtet haben. Und das alles im Freilauf. Obwohl schnell bewegende Beute ein Thema ist.

    Hach, ich bin so stolz auf ihn. An der Leine war er bei Wild schon immer gut ansprechbar, und im Freilauf klappt es jetzt auch. Umortientierung seit Welpenzeit und ein gut aufgebautes "Nein" machen uns solche Situationen so einfach. So langsam fügen sich die kleinen Lernbausteine zusammen, ich hoffe es geht weiter aufwärts. Er ist zwar erst 21 Monate alt, mehr Jagdtrieb kann noch kommen, aber die Basis stimmt schonmal.

    Und das war nicht das einzige tolle Erlebnis heute. Nach dem Training sind wir in die ruhige Innenstadt, um Mittagessen zu holen. 20min mussten wir am gut besuchten Imbiss warten, und er hat kaum gefiept, nicht einmal auffordernd gebellt, und sich von sich aus ruhig hingelegt. Kein Markieren, kein Menschen anspringen, kein Ausrasten. Einfach nur halbwegs ruhig mit mir warten. Da wir das so selten brauchen und geübt haben, umso besser.

    Mein Kleiner macht sich langsam richtig toll in der Öffentlichkeit. Wir waren Sonntag Abend noch an einem See und haben sicher eine Stunde am Ufer entspannt, keine 10m vom gut besuchten Rundweg entfernt. Das Gebüsch als Grenze reicht ihm völlig, er reagiert null auf andere Hunde (gut, der krächzende Hund, vermutlich ein atemloser Frenchie, hat ihn ganz kurz den Kopf heben lassen).

    Zurück sind wir dann einmal um den See herum, es wurde langsam Abend, aber es waren noch viele Menschen, Radfahrer, Hunde etc. unterwegs. 10m Schlepp waren kein Problem, er hat nicht gezogen, sich Gegenverkehr zu mir beordern lassen, und sämtliche Fußgänger hat er links liegen gelassen. Das hat dann die Aufregung und nicht vorhandene Leinenführigkeit auf dem Hinweg mehr als Wett gemacht.

    Fotos

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    Und heute mittag war er auch klasse. Ich hatte ihn im Freilauf hinter mir und habe dann unterhalb des Feldes, das wir umrunden wollten, einen Mann mit Hund gesehen, mindestens 50m entfernt. Koda war sehr angespannt, als er ihn gesehen hat, also habe ich ihn erstmal gelobt, weil er stehen geblieben ist. Nach einem Moment hat er es geschafft sich abzuwenden und mit mir weiterzugehen. Stressmarkieren musste dann sein, dafür er ist nicht zum Hund hingerannt Viele Leckerlis gab es dann natürlich für ihn. Hundesichtungen sind nämlich eins unserer größten Probleme, und er hat es ohne Druck geschafft nicht aufzudrehen und zum Spielen aufzufordern, sondern bei mir zu bleiben.

    Und ja: Mit einer Erkältung oder Magen-Darm begebe ich mich nicht 4 Stunden in den RMV und 6 Stunden in ein Großraumbüro, aber daheim kann ich da locker arbeiten.

    Absolut.

    Mit Halskratzen und Husten bin ich zwar im Kopf fit, habe aber wegen etwaiger Ansteckungsgefahr im Büro nichts verloren.

    Aber mein Chef hat mit Homeoffice auch null Probleme, durch einen Büroumbau waren sie vor Corona schon dazu gezwungen, und die Leistung der Mitarbeiter hat bewiesen, dass es funktioniert.

    In meinem alten Job saßen wir mit knapp 100 Personen in einem Großraumbüro, getrennt waren die einzelnen Abteilungen nur durch 1,50m hohe Schränke. Ich war neu in der Arbeitswelt und habe das als normal vorgelebt bekommen. Im Nachhinein völliger Irrsinn, 50% waren immer am Telefonieren, teilweise in Fremdsprachen oder mit großer Lautstärke, um Produktionsgeräusche zu übertönen. Schrecklich. Ich glaube, dass so etwas auf Dauer krank macht.

    Dafür war man nur einer von vielen, der eine oder andere Kollege hat sich sicherlich "durchgeschmuggelt".

    Jetzt bin ich einer von 7, wenn ich meine Aufgaben nicht mache, fällt das auf. Gleichzeitig steht aber niemand stündlich hinter mir und kontrolliert mich. In unseren Büros sitzen wir maximal zu zweit, und die Führungsetage hat schon lange gemerkt, dass zufriedene Kollegen bessere Arbeit leisten. Mein Unternehmen ist nur gerade im Wandel von Familienunternehmen zum besseren Mittelstand, und das fällt vielen Eingesessenen noch schwer. Trotzdem hat man das Potential von Homeoffice in den kaufmännischen Bereichen erkannt (größerer Bewerberradius, weniger Arbeitsplätze trotz wachsender Mitarbeiterzahl usw.).

    Mein AG hat uns für Zuhause die gleiche Ausstattung zur Verfügung gestellt wie im Büro, d. h. Docking Station, Maus+Tastatur (hab da aber meine eigenen Vorlieben und deshalb selbst gekauft) und einen großen Curved Bildschirm.

    Auf Dauer werde ich aber meinen Homeoffice Platz noch umgestalten, seit ner Weile ist das eigentlich eine Zwischenlösung. Mein eigentliches Bürozimmer ist gleichzeitig auch Ort für Bastelkram, privates Büro und Deguzimmer. Und die Hundesachen sind auch dort untergebracht. Also ein vollgestopfter Raum mit Nagern, die ab und an Krach machen. Deshalb bin ich in unsere "Abstellkammer" a. k. a. unbenutztes Esszimmer umgezogen. Praktisch im Winter, da der Ofen im Wohnzimmer nur eine große Flügeltür entfernt ist. Dort steht auch schon der während Corona eingerichtete HO/Zocker-Schreibtisch von meinem Mann, und ich hab mir daneben einfach eine Arbeitsplatte von Ikea geschraubt. Aber der Stuhl ist alt, der Schreibtisch hat eine zu niedrigen Höhe, und das Chaos hinter mir (Abstellkammer) nervt. Eigentlich hätte ich gerne einen komplett eigenen Raum, hell, minimalistisch eingerichtet. Aber der Platz ist nicht da... Luxusprobleme :upside_down_face:

    Aber ein Höhenverstellbarer Schreibtisch wäre schon cool ...

    wir kommen grad aus Schweden (also sind aktuell im Auto auf der Rückfahrt) und ich kann relativ gutes Wetter vermelden 😀

    OT

    Wo seid ihr gewesen? Wir waren (in Ferienhäusern) in Südschweden in Halland und viele Einheimische berichten von einem "gestohlenen" Sommer, also deutlich kälter als sonst und gerade im Hochsommer sehr viel Regen. Wir haben durchgehend 18 Grad und tägliche Schauer, ist mMn noch ok, aber nicht "gut".