Ich frage mich nur, ob es ein Kind auch verstören könnte, wenn ich zu sehr der Trauer nachgebe.
Aus eigener Erfahrung aus der Kindheit: mich hat es mehr verstört, dass meine Eltern uns Kinder vor solchen Gefühlen schützen wollten und sie nie gezeigt haben. Als ich meinen Vater das erste Mal in meinem Leben habe weinen sehen, war ich 14 oder 15 und auf der Beerdigung seines Onkels (mein Opa-Ersatz). Das hat mich nachhaltig so geprägt und ich kann bis heute nicht an Beerdigungen teilnehmen oder gut über den Tod reden kann.
Von daher würde ich mir für andere Kinder wünschen, dass sie gemeinsame Trauer erleben dürfen (und auch, wie man gesund damit umgeht und dass es wieder besser wird).
Meine Mutter tut das übrigens bis heute ab mit "du magst einfach keine Beerdigungen und Kirchen". Ja genau ...