Beiträge von BettiFromDaBlock

    Wir waren gerade noch eine Runde. Überall Raketen und Böller, gerade auf den Dächern und Parkplätzen.

    Die Geräusche sind nicht so dramatisch, aber Betti kann keine Menschen mehr ertragen. Sie will jeden Angreifen. Alles gefährlich. Autotüren machen sie fertig.

    Schätze da wird gerade fehlverknüpft.weary-dog-face

    Erster Löffel Eierlikör.

    Bei uns war die ganze Nacht Flakfeuer (als müssten die Stadtgrenzen verteidigt werden). Es knallt auch jetzt schon.

    Betti hat die Nacht nicht gut geschlafen. Ihre Reizschwelle ist sehr tief. Gassigehen war unterirdisch. Hab sie oft tragen müssen.

    Die extreme Hundedichte (extreme Angst vor Hunden) hat dann der letzten Gehirnmasse den Rest gegeben. PanikLoopingLouie hat um sich gebissen und Saltos geschlagen. Da sie keine Katze ist, landet sie meist auf der Schulter.

    Dabei wirkte sie so ruhig drinnen. Dachte ihr macht das alles nichts. Aber innerlich muss sie eine Anspannung aufgebaut haben.

    Ja, gucken wir mal nachher. Der Maulkorb wird mitkommen. CBD Dosis etwas erhöht. Nähe kann mein Hund nicht gut ertragen, also kann ich nur warten bis der Tag vorbei ist...

    Wünsche euch und euren Hunden viel Kraft und soviel Ruhe wie möglich!

    Aber der Hund ist dann blöd??? Bevor ich solche psychischen Nebenwirkungen durch das Medikament in Kauf nehmen würde, müsste ich wirklich einen Panikhund haben, der nicht mehr zu regulieren ist.

    albern heißt nicht blöd, eher gelassener. (Vielleicht ist der Hund ja sonst auch so) Statt unterm Bett festzustecken, klingt das besser.

    Und auch die Angst ändert die Psyche eines Hundes, da kann ein Medikament das auch. So funktioniert das, Ausschüttung von Botenstoffen oder blockieren von Rezeptoren usw. das lösen Gefühle sowie viele Medikamente aus.

    Nächstes Jahr ist das wieder vergessen ;) Wir haben gerade alle irgendwie die Fehlerhosen an.

    Ärgert Galgöchen aus Stress/Langeweile/Spaß oder würde er auch ernsthaft werden?

    Rückrufklasse 3? Du wedelst pfeifend mit Fleischwurst und Käse? Ich fühle mich rückschrittlich bisher keinen zweiten zu haben, aber der muss nächstes Jahr eingeführt werden...

    Da wäre es echt gut, wenn da mal einer mit Erfahrung drüber guckt.

    Es kann sein, dass das einfach Unsicherheit ist und das seine Survivalmethode ist (ist bei uns so) oder auch Rasse/Junghund/Stresstypisch.

    Das er in sicherer Umgebung euch folgt und mitarbeitet ist ja schon mal super. (Diese Momente genießen und emotional festhalten für die eigenen Nerven) Die große weite Welt folgt hoffentlich später...

    Das Problem bei den Hunden, die keine Sozialisation mitbekommen haben in den ersten Lebenswochen. Also nicht mit Mutter aufgewachsen, keine Außenreize durch Shelteraufzucht etc. ist das fehlende Generalisieren können (neben anderen Problemen)

    Deprivationssyndrom könnt ihr mal suchmaschinen. Der Hund kann einfach nicht so lernen, wie andere.

    Obwohl ihr ja sagt er ist sehr gelehrig? Das ist schon mal gut. Und euer Garten ist auch prima.

    Ich gebe zu bei dem möglichen Rasseeinfluss von HSH plus der schlechten Aufzucht würde ich auch Grübeln zwecks Stadtleben. Ihr habt mit eurer ersten Hündin einfach Glück gehabt (die Orga hätte es schon erahnen können, dass der Junghund problematisch wird, war mein sofortiger Gedanke bei den 4 Wochen)

    Einfach wird das Leben da wahrscheinlich nie ...

    Die Frage ist, ob ihr das akzeptieren könnt. Alles nachvollziehbar.

    Also mein Hund könnte auf dem Bagger einer Baustelle stehen und das wäre (fast) kein Problem.

    Aber Knaller, die die Wände im Sekundentakt zum Wackeln bringen (toller Großstadteffekt) sind etwas ganz anderes.

    Beim TV oder Radio kann das Tier die Geräuschquelle zuordnen. Da wird auf nix reagiert.

    Bei uns fing es an mit Gewittern / Böllern, nach drei Silvestern waren es dann auch Hammerschläge, lautes Gerumpel und lautes Knacken wie z.B. von leeren PET-Flaschen. So eine Geräuschangst neigt zur Generalisierung. Inzwischen wird es wieder besser, aber halt durch die Medis.

    Mal eine generalisierte Angst, die mein Hund nicht hat. (vor Luft, Menschen und Hunden haben wir Panik) Hoffentlich bleibt das so.

    Hoffe es wird bei euch diese Jahr nicht so heftig.

    Ich wohne ja auch mitten in der Großstadt.

    Ich könnte mir vorstellen ihr macht zuviel mit dem Junghund. Der kam vielleicht noch nicht mal vom Cortisol runter.

    Macht ihr dasselbe Pensum wie mit dem Ersthund?

    3 Monate waren hier nix. Da hab ich erstmal kapiert, dem Hund mal komplette Bummeltage (Tage mit 3x10min Gassi zu gönnen), da wurde erstmal Platz im Kopf gemacht.

    Quasi meine Wünsche an den Hund begraben und lernen welches Tempo er braucht. (Bei nem Hundeschulenbesuch müsst ich meine danach eine Woche in den Urlaub schicken)

    Angst ist auch nix was sich auflösen kann. Die ist für immer. Man kann aber durch Gegenkonditionierung einen Film drüber legen. Das Selbstvertrauen kommt auch erst durch langsames lernen von positiven Situationen.

    So schnell geht das nicht.

    Gönnt euch doch einen guten Spaziergang mit dem Althund. Reduziert ein wenig mit dem Junghund, damit der runterkommt und wartet auf das Einzeltraining.

    Hab versucht nachzulesen (oder ich bin blind), aber Schönfüttern, marken etc. macht ihr das?

    Innerlich habt ihr euch im Moment anscheinend schon entschieden. Aber denkt nochmal nach, wenn ihr durchgeatmet habt.