Beiträge von BettiFromDaBlock

    Hey,

    als jemand mit auch so einem Modell von Hund (unsicher, Angst-aggressiv, Panik vor Menschen, unsozialisiert etc.) kann ich eure Situation nachvollziehen. Ich bin auch aus den Wolken gefallen. Und verliere allein Kalorien durch das Management beim Gassigehen.

    Allerdings habt ihr ja jetzt gemerkt funktioniert nicht so wie mit anderen Hunden. Habt ihr schon über einen Trainer für Angst/Deprivations Hunde nachgedacht? Ihr könnt auch so einen Hund trainieren, Gegenkonditionieren etc. Noch dazu habt ihr einen souveränen Althund als Unterstützung.

    Höllisch viel Arbeit, aber mit der richtigen Anleitung machbar.

    Wenn ihr aus eurem Das-Wollten-Wir-Nicht-So-Schock raus seid, könntet ihr dem Hund gute Herrchen/Frauchen werden. Mit richtigem Trainingsansatz und Geduld. Das kann euch dann auch wieder positiver stimmen..

    haben eure Hunde denn nur vor der Silvesterknallerei Angst oder auch bei Actionfilmen im Fernsehen? Mich wundert es einfach, dass es so viele Hunde gibt, die sich an den Krachern stören, die hört man doch im Haus kaum, da ist doch jeder Actionfilm viel lauter.

    LG

    Sabine

    Also mein Hund könnte auf dem Bagger einer Baustelle stehen und das wäre (fast) kein Problem.

    Aber Knaller, die die Wände im Sekundentakt zum Wackeln bringen (toller Großstadteffekt) sind etwas ganz anderes.

    Beim TV oder Radio kann das Tier die Geräuschquelle zuordnen. Da wird auf nix reagiert.

    Ich denke auch daran eine letzte kleine Runde gegen 19Uhr zu machen.

    Um 19 Uhr würde ich für ungünstig halten. Ich richte die letzte Runde abends immer nach dem Fernsehprogramm. :lol:

    Wenn was Spannendes in der Flimmerkiste läuft, sitzen die alle zuhause und böllern nicht.

    Ich habe festgestellt, daß die beste Zeit so um 21 Uhr rum ist.

    Da trifft man 1. kaum andere HH und 2. keine Böllerköppe.

    Ich habe keinen Fernseher ?

    In meiner Welt streamen die Menschen.

    Zur Not dreh ich nochmal um. Aber 19Uhr treffen sich Gruppen oft zum gemeinsamen Essen. Das war die Überlegung ?

    Bei uns hat es gestern auch schon gut geknallt, aber mein Schrecktier war vollkommen unbeeindruckt. Ok, sie hat genervt gewufft. Türen, die zuknallen sind schlimmer. Ich habe leise Hoffnung.

    Allerdings sind bei uns die vielen Menschen draußen ein Problem. Ausgelassene Menschen machen Panik. Diese Gruppen, die draußen Freude haben, müssen wir meiden. (die Weihnachtsmänner mit Geschenken habens vor ein paar Tagen auch nur knapp überlebt)

    Ich denke auch daran eine letzte kleine Runde gegen 19Uhr zu machen. Dann wieder um 3Uhr zum lösen.

    Bin gerade wahrscheinlich viel zu optimistisch. ?

    Wiesenpippau

    Es ist vollkommen richtig sich darüber Gedanken zu machen, ob man bei so einem Fall sich und auch dem Hund fair gegenüber der zukünftigen Lebensvorstellung ist. Gerade wenn der Hund nach vorne geht und immer punktgenau geführt werden muss (ich kenne das ja zu gut)

    Lass dir dafür ein wenig Zeit und hab auch kein schlechtes Gewissen beim Nachdenken.

    Weihnachten und solche Feste verlangen von dem Hund einfach viel mehr ab, als man denkt. Und auch für uns Halter besonderer Hunde.

    Gerade die ersten Monate wirkt das Problem so groß, daß man sich selbst kaum Luft/Egoismus gönnt.

    Vielleicht bei einem kleinen Urlaub am Arsch der Welt die Gedanken sortieren. So hab ich wieder Energie bekommen.

    Nach fast einem Jahr sehe ich hier große Entwicklung. Und trotzdem gibt es täglich eine Situation, die brenzlig ablaufen hätte können. Und von Entspannung beim Spaziergang träume ich in zwei Jahren. Wenn Betti die Großstadt schafft, danach geht's in mein Nomadenleben. Mit Abstrichen wird das wahrscheinlich möglich sein...

    Aber ehrlich, es kostet Energie. Das kann ich definitiv nachvollziehen.

    Irgendwie habt ihr Weihnachten ja gemeistert. Das ist ja schon etwas.

    Hi und frohes Fest!

    Habe eine Frage bezüglich der Rückgewinnung von Vertrauen des Hundes, wie kann man da konkret vorgehen? Konkretes Verhalten meinerseits, Übungen? Wie lange kann es dauern, bis es sich wieder normalisiert?

    Vorgeschichte: Habe während des Trainings das ein oder andere Mal die Beherrschung verloren (starker Leinenruck, stark erhobene Stimme, Klaps aufs Hinterteil + Schnauze) Ja ich weiß, macht man nicht, ist no go, mea culpa, kam auch nicht mehr vor. Aber mein Schlabbermaul ist jetzt stark unterwürfig und verunsichert (schmatzt oft, senkt Kopf, Rute ist jedoch in Bewegung und nicht eingefahren).

    Das wird wahrscheinlich die Zeit zeigen. Ein konstant gleichbleibendes und berechenbares Verhalten vom Halter und die Kommunikation des Hundes verstehen (dementsprechend agieren).

    Falls etwas mit der Leine und dem Geschirr verknüpft wurde, könnte man das auch zusätzlich austauschen.

    Aber einen Shortcut wird es nicht geben. Frohes Fest!

    Ich würde Betti nicht frei rumlaufen lassen, sondern auf einem Platz in der ruhigen Ecke platzieren. Je höhliger desto besser. Meist mit Hausleine. Wenn Kinder dabei sind mit Maulkorb.

    Und wenn es zuviel wird, gehe ich mit ihr in einem anderen Raum.

    Meine Familie ist allerdings nicht laut und trinkt auch keinen Alkohol etc... Damit käme Betti schwerer klar.

    Wiesenpippau wenn dein Partner mit ist, kann er ja auch mal ein Auge drauf haben. Ansonsten Vorort entscheiden. Und übrigens muss der Hund nicht mit jedem Kontakt aufnehmen, auch eine gute Lektion für die Zukunft. Sie wird durch die Nase schon mehr über die Anwesenden wissen als diese selbst.

    Ich hab mit Relaxan ( Magnesium /Triptophan/Vit B) gute Erfahrungen gemacht bei meiner Schissbüx um überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen beim Training.

    Auch jetzt , nachdem wir nach 3 Jahren eigentlich alle Alltagsbaustellen gut im Griff haben , bekommt er noch regelmäßig Magnesium und Vit B Komplex.

    Kann ich fragen wie das Magnesium wirkt? Ist das für stärkere Nerven?

    Das macht mich neugierig. Höre ich jetzt öfter ?