Beiträge von Boerkur

    Ich weiss gar nicht in welchen Thread es passt, aber nachdem ich zwei doofe Begegnungen hatte (Kind sollte bemaulkorbten Hund streicheln, sehr dämliche Belehrung ob ich wüsste das ich Malis halte) gab es gestern zwei total nette Begegnungen mit ähnlicher Intention, aber super liebem Ausgang.

    Ich steh an der Einlassstelle um mit SUP und Hund zu starten und werde von Mutter mit Kind und Hund beäugt. Kind fragt super nett, ob es meinem Hund streicheln darf, reagiert total verständnisvoll auf das Nein und die Mama behält ihren pöbelnden Hund sicher bei sich und erklärt dem Stepke dann auch noch ein bisschen was zu Hunden die fremde Menschen nicht mögen. Bitte mehr solcher Kinder und Eltern.

    Ein Herr mit Goldies kommt uns entgegen, leint seine Hunde an, fragt nach Kontakt und bleibt einfach super freundlich nachdem ich das verneint habe. Fragt mir dann noch ein Loch in den Bauch über Belgier und geht seiner Wege. Kann ich die Hundehalter hier bitte einpacken und mitnehmen?

    Warum ist das denn auf Dauer keine Lösung? Oder ist da wirklich extremer Durchgangsverkehr. Da wird ja sicher noch mehr im argen liegen, aber wenn es nur eine Besuchsproblematik gibt, was spricht dagegen einfach zu trennen? Ich trenne meinen einen Hund auch dauerhaft von Gästen, das geht -je nach Leben- sehr gut.

    Besuch und Hund räumlich einfach trennen?

    Gibt ja relativ viele Auslöser für das Verhalten. "Beschützinstinkt" klingt so romantisch, aber es gibt durchaus Hunde die auch in sehr jungem Alter ihre Bedürfnisse sehr vehement mit den Zähnen durchsetzen.

    Stehe im Nachtdienst auf einem Volksfest und schaue die ganze Zeit auf ein Fahrgeschäft (Autoscooter). Irgendwann fällt mir auf das der Name sehr niedlich ist.

    Ich: Schon niedlich, dass der Scooter einer Frau gewidmet ist, macht man das nicht sonst mit Schiffen?

    Kollege: Was?

    Ich: Na ja, "For Mel" ist halt schon süss.

    Kollege: Da steht eine fette 1, ForMel 1!!!

    Ich: Oh :woozy_face:

    Zu meiner Verteidigung, dass war ein wirklich ganz ungünstiges Design.


    Bin mit den Hunden unterwegs.

    Ein Herr spricht mich an

    H: Oh sie wissen aber dass das Belgier sind?

    I: Ja?

    H: Das sind aber ganz schwierige Hunde und dann gleich drei davon!

    I: Der schwarze ist ein Lab...

    H: Aber die sind ja auch gerade so in Mode und dann werden sie abgegeben und.....


    Bin dann eilig davon gegangen, mit meinen zwei Malis und meinem Labrador. Wie übergriffig kann man sein :thinking_face:

    Gassi mit dem bemaulkorbtem Mali, relativ viele Spaziergänger. Ich gehe an die Seite um eine Familie durchzulassen.

    Mutter: Oh, darf xy Mal streicheln?

    Ich: Leider, nein. Er mag keine anderen Menschen.

    Mutter: Ja aber der kann ja gar nicht beissen!

    Ich: Trotzdem ist so ein Maulkorb schmerzhaft, ihr Kind erschreckt sich und für meinen Hund ist das auch keine schöne Erfahrung.

    Mutter: Sagen sie doch einfach, wenn Sie keine Kinder mögen

    .....

    Beim nächsten mal lass ich den Hund dann kleine Kinder umschubsen :face_with_head_bandage:

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    Der Opi durfte auch Mal wieder, bei ihm war ich sehr lange, sehr verzweifelt 😅. Aber mittlerweile macht er kurze Suchen und erinnert sich dann auch noch an das korrekte Anzeigen (und nicht ans Apportieren). So schnell wie die Malis fliegt er natürlich nicht ins Platz, aber ich mag wie er sich zurück nimmt und trotzdem den Fokus vorne behält. Dafür das ich das mit ihm echt nur alle Jubeljahre mache, bin ich sehr zufrieden, vllt. Pack ich just for fun doch noch einen Geruchsstoff drauf.

    Für den Alltag nutze ich keine Ankündigungssignale, da möchte ich, dass meine Hunde auf mich hören, egal was gerade ist. Sprich, ich erwarte das sie ein Platz machen wenn ein anderer Hund auf uns zu rennt, egal ob sie gerade im "Arbeitsmodus" sind oder nicht.

    Mit meinem Mali kündigen ich an, was wir genau machen, sprich wenn wir trailen "frage" ich den Hund "Wollen wir fein trailen?", wenn ich UO übe "frage" ich "Wollen wir fein Fussi laufen"? Usw. Usf.. Brauchen tut man nicht unbedingt, ist auch denke ich eher meine Tonlage, aber man merkt dann schon an der Stimmung vom Hund dass er schon verstanden hat, daß wir jetzt UO üben und keinen Schutzdienst.

    Aufgebaut habe ich das ganz neben bei, also vor den jeweiligen Übungen immer die gleichen Wörter. Wenn der Hund abflacht, hat man zu lange trainiert.

    Hallo,

    da gibt es immer sehr viele Meinungen zu und viele Wege die nach Rom führen. Ich versuche immer im Hinterkopf zu behalten, dass der Rückruf kein "Problemverhalten" löst, sprich, wenn mein Hund bei anderen Hunden mich schon an der kurzen Leine völlig ignoriert, wird der weltbeste Rückruf ihn wahrscheinlich nicht davon abhalten zum anderen Hund zu düsen. Einige sagen auch, dass man den Rückruf in solchen Situationen gar nicht nutzen soll, sondern der Hund einfach runter gefahren werden soll, oder der Rückruf nicht mit viel Energie belohnt wird, weil der Hund sonst in eine zu hohe Erregungslage kommt. Diese Wege haben auch ihre Berechtigung, ich persönlich arbeite zweigleisig, sprich der Rückruf ist bei mir sehr, sehr hochwertig belegt (hab auch keinen Superrückruf) und ist gerade bei meinen Hetzjägern auch mit Hetzspielen hinterlegt und zum anderen arbeite ich daran, dass Außenreize gut verarbeitet werden können.

    Mein Labbi wäre auch gerne zu jedem Hund hingeflitzt, der hat auf der einen Seite einen guten Rückruf gelernt und auf der anderen Seite gelernt, fremde Hunde gehen dich nichts an. Führt ihn 90% der Fälle dazu, dass andere Hunde sowieso ignoriert werden und bei den restlichen 10% kann ich ihn abrufen.

    Und in dem Alter, lasse ich die Augen nicht vom Hund ;-)