Beiträge von doll parts

    Ich habe glaub ich etwas Glück gehabt mit meiner Gang. Ich habe eine chronisch kranke, mittelalte Hündin und zwei ziemlich alte Hunde. Anstrengend ist aber eigentlich nur, dass ich fast wöchentlich wegen irgendwas zum TA muss, es stecken aber meistens keine größeren Dramen dahinter, ich muss mit niemandem nachts raus, dement ist auch keiner und Schmerzen haben wir dank Librela ohne Magenprobleme im Griff. Treppe können auch noch alle laufen (die Omi mit Absicherung).

    Unsere Gegebenheiten sind aber auch optimal. Ich kann mir meinen Job flexibel einteilen, Uni ebenso, mein Partner ist auch zuhause. Er ist mehr mit den Hunden draußen unterwegs, ich bin für die medizinische Versorgung zuständig. Bei Bedarf können wir die Hunde auch aufteilen.

    Ich denke, mit einem normalen 40h-Job, vllt. sogar noch als Single, wäre das alles nicht so easy stemmbar, schon allein aufgrund der ganzen Facharzttermine, bei denen man ja oft mitten am Tag irgendwo sein oder noch länger auf einen zeitlich passenden Termin warten muss.

    Mit meinem verstorbenen Pointer musste ich die letzten Monate aber auch min. 1x nachts raus, zusätzlich die ganzen Termine, Schmerzen und Sorgen. In der Zeit habe ich mich auch merklich verändert.

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    Ich drücke alle, die gerade ihren Oldie gehen lassen mussten.

    @SanchoPanza Ich drücke euch die Daumen, dass vllt. doch alles nicht ganz so dramatisch ist, wie es jetzt scheint!

    Wir können morgen zum Tierarzt. Da ich ihm heute schon Carprotab gegeben habe, bringt ein Besuch jetzt nichts mehr.

    Aber ich konnte mir einfach nicht angucken, wie er da so voller Schmerzen rumgestanden ist :(

    Librela war in der Praxis bekannt, aber die Helferin sagte, dass es "halt auch nur ein Schmerzmittel ist und da ist nicht mal Entzündungshemmer drin".

    Ich bin hin und her gerissen und hoffe, dass ich morgen etwas schlauer bin.

    Also ich finde, auf einen Versuch kommt es an. Entzündungshemmer hin oder her, Fakt ist, dass Librela nicht so auf die Organe und den Magen geht, wie die ganzen Tabletten. Und das war für uns der entscheidende Punkt, da unsere beiden Hunde bis an ihr Lebensende unter Schmerzmedikation stehen werden müssen.

    In unserer Praxis bekommen jetzt 6 Hunde Librela, davon ist es bei 5 erfolgreich.

    Meine TÄ waren anfangs auch eher verhalten, weil Hype usw., aber sie waren offen für Versuche und freuen sich jetzt natürlich, dass es doch fünf Hunden so gut hilft.

    Es gibt ja auch viele Privatpersonen, die ihre Hunde abgeben müssen. Da könnte man mal über die Hundeschule oder den Tierarzt fragen (die kennen die Hunde in de Regel ja auch).

    So in etwa sind wir an unsere letzten drei Hunde gekommen und waren mit der Wahl immer sehr glücklich.

    Zwei der drei Hunde wurden abgegeben, weil das Drumherum nicht so passte. Die Hunde an sich waren aber keine Baustellen mehr, sehr angenehm.

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    Allen, die es brauchen, drücke ich die Daumen. Mir graut immer ein bisschen davor, hier reinzugucken, weil ich das Gefühl habe, dass in letzter Zeit viele gehen mussten.

    Gleichzeitig "freue" ich mich aber auch, weil die Hunde oft ein tolles Alter erreichen und lange und gut versorgt werden. Aber das ist im Zweifel natürlich ein schwacher Trost.

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    Bei uns ist alles gut im Moment. Laika ist fröhlich wie ein junger Hund und rennt draußen wie wild durch die Gegend.

    Unser Schäferhund-Mix baut merklich ab und hat immer mal ein Zipperlein. Im Großen und Ganzen gehts ihm aber zum Glück gut und wir müssen uns nicht akut um ihn sorgen.

    Es gibt auch Familienpfleger:innen!

    Ich habe das früher als Nebenjob gemacht. Das ist für Familien mit (kleinen) Kindern, die im Alltag Unterstützung brauchen.

    Ich habe damals vielfältig unterstützt, wo es halt nötig war. Als Beispiele:


    1) alleinerziehende Mama mit Neugeborenem, da habe ich den Haushalt gemacht und mal stundenweise in der Wohnung das Baby gehütet, damit die Mama mal etwas ausruhen kann. Einkäufe erledigt, Gassi gegangen.

    2) Paar mit Neugeborenem, bei dem es Komplikationen bei der Geburt gab und beide Eltern aber selbstständig waren. Da war ich auch für den Haushalt inkl. Einkauf und Kochen zuständig.

    3) alleinerziehende Mama, die ein Neugeborenes und ein Kleinkind hatte, mit ihr war ich eher draußen zusammen unterwegs und hab da einfach ein bisschen geholfen, damit es nicht chaotisch und stressig wird.

    Bezahlt wurde das Ganze unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse. Die Familienpflege hilft dann auch bei den Anträgen usw., das ging alles eigentlich schnell und unkompliziert.

    Es ist natürlich schon sehr intim, in so einer Situation jemanden in der Wohnung zu haben, der fremd ist. Ich bin aber mit den meisten gut ausgekommen und konnte ihnen wirklich den Alltag erleichtern. Manchmal war es für manche natürlich etwas schwer, die Kontrolle abzugeben. Am Ende haben wir aber immer gute Wege gefunden, dass alle zufrieden sind. Die Mama hat sich dann einfach ihre Lieblingsaufgaben rausgepickt und ich war für den blöden Rest zuständig :D Zack, alle zufrieden.

    Danke für deinen Erfahrungsbericht!

    Maus ist bereits 15 Jahre alt, deshalb sind unsere Optionen begrenzt und jeder zusätzliche Monat ein Geschenk :)

    Sie bekommt auch ein paar weitere Medikamente (Herz-Kreislauf) und hat Arthrose, ist ansonsten aber echt gut drauf (altersentsprechend) und eigentlich kein gesundheitliches Sorgenkind.

    Sie hat nun ein haselnussgroßes Sarkom an der Vorderpfote - eine Amputation kommt bei ihr nicht mehr in Frage. Zum Glück hat er keine Knochenbeteiligung und, soweit beurteilbar, auch nicht gestreut.

    Ich hoffe, dass wir das Wachstum mit der Chemo in Schach halten können - eine Heilung wird also gar nicht angestrebt :-)

    Aloha!

    Ich ziehe bald um und habe vor, mir einen Retriever anzuschaffen. Ich schwanke hier noch etwas zwischen dem Labrador und dem Flat, grundsätzlich sind beides tolle Hunde. Ich würde mir dann erstmal einen Labrador aus einer gemäßigten Leistungszucht bzw. einen Flat zulegen und in den Dummy-Bereich gehen. Wenn uns das Spaß macht, würde ich zu einem zweiten Retriever tendieren (so 3 Jahre versetzt), wahrscheinlich aus einer jagdlichen Leistungszucht oder wieder eine Art Dual-Purpose. Jetzt frage ich mich, welches Geschlecht sich besser eignen würde. Keiner der Hunde wird grundlos kastriert, nur wenn er unter seinem Trieb leidet und sich überhaupt nicht konzentrieren kann. Es werden also zwei Hunde des gleichen Geschlechts, kann das gut gehen? Man hört ja immer wieder, dass so nie eine klare Hierarchie entstehen kann, weil die Hunde ungefähr dieselbe Kraft haben. Wird es da Krach geben? Ich bekomme mit, dass das nur rum ist, wenn die das einmal geklärt haben, endet wohl meistens im Tod von einem Tier. Sind zwei Rüden oder zwei Hündinnen angenehmer? Kann man zwei Hunde eigentlich alleine zu Hause lassen oder muss man sie räumlich trennen? Wenn so eine Konstallation nicht möglich ist, bleibt es wohl bei einem Hund.

    Das kann man alles nicht so allgemein sagen, weil es da zu sehr auf die Individuen ankommt.

    Ich halte seit Jahren drei Hunde in unterschiedlichsten Konstellationen.

    Den größten Stress gab es, weil meine Labradorhündin den DSH-Rüden verdroschen hat. Mehr als einmal.

    Das lag definitiv daran, dass beide nicht so richtig wussten, wer jetzt welche Rolle im Gefüge spielt (ganz ohne Rangordnungsquatsch. Aber die beiden sind in relativ hohem Alter erst zusammen gezogen und sind beide eigentlich mehr Einmannhunde). Da lag es an uns, das zu regeln. Mittlerweile sind beide kurz vor steinalt und kuscheln gern miteinander. Dass ausgerechnet die beiden erstmal so ein Problem miteinander haben werden, hat manch einen überrascht.

    Mit Hündin:Hündin und Rüde:Rüde gab es hier nie Probleme.

    Leylamososa  Ocarina

    Bei uns war die Verbesserung auch nicht so direkt da. Ich hatte sogar erst Zweifel, ob es bei ihm überhaupt wirkt. Wir haben dann noch zwei Wochen Metacam parallel gegeben und nach Absetzen gab es keine Verschlechterung. Das war für uns dann eher das Zeichen, dass es doch zu wirken scheint.

    Aber es hat bei uns keine Wunderwirkung vollbracht, leider.

    Zwei Tage bevor die vier Wochen dann rum waren, hat man aber dafür sehr deutlich eine Verschlechterung bemerkt. Er hat jetzt seine zweite Librela drin.

    Der TE wird sicher am Besten spüren, wissen, ob sein Hund noch Lebensqualität hat

    Millionen von TA könnten dir das Gegenteil erklären, aber das ist hier OT

    Ja, das können sie ganz sicher.

    Auf das Urteil von irgendwelchen Forenmitgliedern, die nahezu jeden Gedanken, der ihnen mal durch den Kopf fleucht, äußern, muss man aber dafür nicht allzu viel geben.

    Das Forum ist echt kompetent und oft auch sehr unterstützend. Auch die kritischen Stimmen hier haben ihre Berechtigung. Aber bei manchen Aussagen und Anmaßungen kann ich nur den Kopf schütteln. Vor allem, wenn der Gedanke schon 3x geäußert wurde und man es einfach nur nicht schafft, sich mal zurückzuhalten. Hauptsache, was gesagt. Super hilfreich.

    Glaubt ihr, die TE denkt über die Euthanasie-Posts nicht nach? Muss es dann echt noch der x-te Kommentar zur Lebensqualität sein?