Es gibt auch Familienpfleger:innen!
Ich habe das früher als Nebenjob gemacht. Das ist für Familien mit (kleinen) Kindern, die im Alltag Unterstützung brauchen.
Ich habe damals vielfältig unterstützt, wo es halt nötig war. Als Beispiele:
1) alleinerziehende Mama mit Neugeborenem, da habe ich den Haushalt gemacht und mal stundenweise in der Wohnung das Baby gehütet, damit die Mama mal etwas ausruhen kann. Einkäufe erledigt, Gassi gegangen.
2) Paar mit Neugeborenem, bei dem es Komplikationen bei der Geburt gab und beide Eltern aber selbstständig waren. Da war ich auch für den Haushalt inkl. Einkauf und Kochen zuständig.
3) alleinerziehende Mama, die ein Neugeborenes und ein Kleinkind hatte, mit ihr war ich eher draußen zusammen unterwegs und hab da einfach ein bisschen geholfen, damit es nicht chaotisch und stressig wird.
Bezahlt wurde das Ganze unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse. Die Familienpflege hilft dann auch bei den Anträgen usw., das ging alles eigentlich schnell und unkompliziert.
Es ist natürlich schon sehr intim, in so einer Situation jemanden in der Wohnung zu haben, der fremd ist. Ich bin aber mit den meisten gut ausgekommen und konnte ihnen wirklich den Alltag erleichtern. Manchmal war es für manche natürlich etwas schwer, die Kontrolle abzugeben. Am Ende haben wir aber immer gute Wege gefunden, dass alle zufrieden sind. Die Mama hat sich dann einfach ihre Lieblingsaufgaben rausgepickt und ich war für den blöden Rest zuständig Zack, alle zufrieden.