Beiträge von doll parts

    Gibt es hier eigentlich auch Leute, die Vollzeit arbeiten und auch Vollzeit außer Haus sind? Bzw deren Hunde auch nicht Fremdbetreut werden?

    Betrifft mich eigentlich gar nicht, weil ich selbst noch studiere und wegen Corona seit Ewigkeiten nicht in die Uni musste, aber fänds mal interessant zu wissen:)

    Ja, und ich würde es nie wieder so machen, wenn es sich vermeiden lässt.

    Es geht irgendwie, es gibt ja auch Hunde, die langes Alleinbleiben so gar nicht stört.

    Meine Hündin fand es immer blöd, der Rüde war okay damit. Aber: seit mein Partner und ich nicht mehr so viel weg sind, sind beide Hunde sehr viel entspannter.

    Wisst ihr noch, damals, also letzte Woche, als ich freudig berichtete, wie positiv der Bauchraumultraschall meiner Hündin lief?

    24h später war der Spaß vorbei: Donnerstag Nacht gaste sie auf, ihr war übel, sie hatte Sodbrennen. Gas konnte aber entweichen, also kein Notdienst. Am nächsten Tag TA, Krampflöser, Schmerzmittel, usw.

    Ihr ging es dann den Samstag über noch mies, aber Sonntag und Montag war alles wieder gut. Sie war fröhlich, wackelte durch die Gegend, hatte Spaß.

    Bis Montag Nacht. Da bekamen wir ihre Pillen nicht in sie rein- komplette Futterverweigerung, bei nem Labrador. Ihr könnt euch vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Sie hat sich dann einmal übergeben, konnte dann aber ruhig schlafen. Davor war sie noch mobil.

    4h später klingelte mein Wecker. Finde meinen Hund in einer riesigen Durchfallpfütze liegen, nicht mehr in der Lage, aufzustehen.

    Also schnell den Hund abgeduscht, ab zur Praxis. Da angekommen war klar, sie braucht Infusionen. Da Laika aber herzkrank ist und das dann einer genauen Handhabe und Überwachung bedarf, wurde ich direkt an die Klinik verwiesen.

    Da wurde sie dann direkt aufgenommen und blieb drei lange Nächte.

    Sie wurde da hoch und runter untersucht, es konnte aber keine Ursache gefunden werden.

    Blutbild super, kein Fieber, Ultraschall weiterhin okay, Parvo negativ, keine Parasiten.

    Der Verdacht war ja anfangs, dass es sich um eine Nebenwirkung der Chemo handelt. Die Onkologin, die Laika dort während ihres Aufenthalts auch betreut hat, beriet sich aber noch mit Kolleg:innen und ging noch mal alle Hunde durch, die dasselbe Medikament bekommen - danach hielt sie so eine krasse Reaktion für sehr unwahrscheinlich.

    Der abschließende Verdacht ist, dass sie sich "einfach" einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hat, vllt. begünstigt durch die Chemo.

    Als wir sie Donnerstag in der Klinik besuchen durften, war es furchtbar. Das war echt nicht mehr mein Hund. Ich hatte Zweifel, ob das nochmal was wird. Die Ärztin "drängte" mich dann auch dazu, sie bitte noch eine Nacht in der Klinik zu lassen - die beste Entscheidung.

    Sie fraß weiterhin schlecht, mit mir, speziellem Essen und einer Stunde Zeit ging aber zumindest ein bisschen was rein. Und eben weiterhin wässriger, blutiger Durchfall.

    Freitag war sie dann so weit stabil, dass ich sie holen durfte. Der Unterschied zum Vortag war da schon immens. Sie hat dann den ganzen Tag keinen Kotabsatz gehabt und gestern früh dann, ganz unerwartet: der perfekte Haufen.

    Fressen klappt auch wieder, sie wird von Tag zu Tag agiler. Heute rollte sie sich wohlig grunzend auf den Rücken, schleppte das erste Mal ihr Spielzeug wieder mit rum, läuft wieder selber Treppen,...

    Ich hoffe, dass sie jetzt überm Berg ist und keine Katastrophen folgen. Die Chemo haben wir abgesetzt, weil wir ja leider trotzdem nicht ausschließen können, dass es daran lag.

    Ich hatte diese Woche eigentlich richtig tolle Vorhaben. Zu einem Geburtstag eingeladen, Besuch bekommen, über's WE wegfahren. Mein Highlight war dann aber, dass ich die Hundeomi wieder wohlbehalten zurück habe.

    Durch das tagelange Liegen läuft sie aber leider katastrophal. Ich gebe ihr noch ein paar Tage Regenerationszeit und dann gehts ab zur Physio.

    Ich fänds auch schön, wenn wir uns jetzt ganz einfach mit Rana-Girl freuen und niemand - wirklich niemand - in die Pfui Bah Kiste muss :sweet: .

    Es geht nicht darum, jemanden in eine Pfui Bah Kiste zu stecken, was auch immer das sein soll.

    Es geht auch nicht darum, dass manch einer trotz positivem Ausgang von vornherein anders entschieden hätte. Das ist vollkommen legitim bei so einem krassen Zustand des Hundes.

    Es geht aber darum, dass einige hier unglaublich meinungsstark mit vollem Bewusstsein ein schlechtes Gefühl vermittelt haben. Obwohl hier Fachärzte involviert waren, die den Hund live und in Farbe gesehen haben und die anscheinend eher der Meinung der TS waren.

    Ich kenne das auch aus dem wahren Leben: irgendwelche unbeteiligten, mäßig qualifizierten Menschen, die einen Ausschnitt aus dem Leben meines Hundes sehen und dann ihren Senf dazu abgeben. An sich schon furchtbar, wenn man gerade aber in einer schlimmen Situation steckt, umso schlimmer.

    "Das musste ich mal loswerden" ist da auch kein gutes Argument. Erzähl's dem Spiegel oder der Wand, aber nicht einer verzweifelten Person, die mit Unterstützung diverser Fachärzte um das Leben ihres Hundes kämpft.

    Ich verstehe nicht, warum man so ein Verhalten jetzt unter den Teppich kehren soll. Kein "Ich freue mich für euch, hätte ich echt nicht gedacht" wäre hier angemessen, sondern ein "Ich entschuldige mich für mein übergriffiges, unhöfliches Verhalten".

    Meine TÄ hätte meine Hündin auch nicht operiert. Weil die Stelle heikel ist und sie sich das nicht zugetraut hat. Solche Infos sind so viel wert und viel besser als jemand, der sagt "Komm, wir versuchen es", obwohl da die Erfahrung fehlt. So eine missglückte Entfernung kannst du ja nicht einfach wieder rückgängig machen.

    Ich drücke euch die Daumen!

    Dass die Ergebnisse erst Freitag kommen, finde ich jetzt nicht übermässig lang. Das dauert einfach ein paar Tage. Davon ist ja irgendwie auch abhängig, inwiefern eine OP da überhaupt möglich / sinnvoll oder eher kontraproduktiv wäre.

    Ich würde an deiner Stelle dann auch eine Onkologin / einen Onkologen hinzuziehen und nicht nur eine Chirurgin/ einen Chirurgen. Bei uns hat sich herausgestellt, dass beide Fachpersonen doch sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema hatten.

    Beim Thema der Onkologie wird ja immer Hofheim empfohlen. Da muss man sich dann perspektivisch auch überlegen, ob man die Entfernung auf Dauer stemmen kann. Es ist ja absolut unklar, ob das Thema mit einer OP für immer gelöst ist.

    Ist Shira die Hündin, die seit dem Librela so aufgeblüht ist?

    Sie bekommt zwar Librela und es ging ihr damit auch besser, aber aufgeblüht wäre für den Effekt doch etwas zu hoch gegriffen.

    Danach hatte sie aber einen kleinen Unfall, wo ein Bein gelähmt war und ein Bandscheibenvorfall oder CES im Raum stand. Sie war sehr wackelig und instabil. Daher trifft es jetzt aufgeblüht wohl eher :tropf:

    Freut mich trotzdem <3

    Das ist so schön, wenn sie Lebensfreude haben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten noch halbwegs können.

    Aber das mit dem Unfall klingt echt mist :( Braucht kein Mensch.

    Ich muss mich mal freuen.

    Meine 15-jährige Hundeomi hat ja das Sarkom und bekommt deshalb seit einer Woche die metronomische Chemo. Wir waren uns etwas unschlüssig darüber, ob sie sie gut verträgt. Sie war sehr matt und abgeschlagen, das kommt bei ihr tageweise aber gerne mal vor und verschwindet dann wieder. Hat keine spezielle Ursache.

    Ihr Blutbild ist super, aber die Onkologin wollte zur Absicherung vor anderweitiger Ursachen einen Bauchraumultraschall, weil Maus beim abtasten etwas anspannte.

    Mir war schon ein bisschen mulmig heute beim Termin. Es hätte ja gut sein können, dass da jetzt noch eine neue Baustelle kommt, die alles bisherige umwirft.

    Naja, long story short: ihre Organe sehen alle toll aus und haben anscheinend nicht mal alterstypische Erscheinungen. Es gibt einfach gar nix dran auszusetzen :)

    Das Kissen beim Ultraschall fand sie richtig gut und lag da eine halbe Stunde maximal entspannt drin :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Und das Beste: seit gestern Abend ist sie wieder merklich gut drauf. Sie hat zwar immer noch recht viele ihrer Kopfwackler, aber sie ist fit und munter, frech und in Spiellaune und albert den ganzen Tag mit uns rum.

    Ich weiß, hier waren in den letzten Wochen und Monaten viele ernste und traurige Geschichten zu lesen. :crying_face: Ich wollte aber gerade deshalb mal eine der schöneren Altenpfleger-Geschichten mit euch teilen.

    Ich drücke wie gewohnt trotzdem alle, die es brauchen können. Die Altenpflege kann wirklich ungemein anstrengend sein :-(

    Sancho ist auch nicht viel anstrengender als früher. Seit ich die Schmerzmittel abgesetzt habe, hat die nächtliche K*** aufgehört und er muss auch nachts nicht raus. Die Sorgen sind tatsächlich das anstrengendste und dass ich immer Betreuung für ihn brauche, da er nicht allein sein kann.

    doll parts Librella möchte ich auch evtl. testen. Scheue mich noch ein bisschen, weil es halt so neu ist...

    Du kennst ja bestimmt schon den Librela-Thread hier.

    Ich kenne jetzt einige (persönlich, nicht aus dem Forum), die ihren Hunden das geben lassen und die zufrieden sind. Um Spätfolgen mache ich mir bei meinen Alten keine Gedanken mehr, jeder zusätzliche, schmerzfreie Tag ist für uns ein Geschenk :-)

    Wobei ich mich im Frühjahr schon eine gute Zeit lang gefragt habe, ob Home Office und die Tatsache, dass ich und Hund an etlichen Tagen 24/7 aufeinander hocken soo gut tut. Uns Beiden. Ich hab wirklich alles registriert und Ronja hat natürlich gemerkt, dass ich jederzeit ansprechbar war. Und das war wirklich anstrengend, weil ich es - gekoppelt mit Stress auf der Arbeit - zeitweise nicht mal mehr auf 5 Stunden Schlaf die Nacht geschafft habe. Aber das hat sich im Augenblick ganz gut eingependelt.

    Ahja, das ist echt ein Punkt. Ich mache mir tendenziell auch gern mal zu sehr nen Kopf, ab einem gewissen Punkt holt mein Freund mich dann aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

    Meine Hunde steigen auf meine manchmal auftretenden Spinnereien aber glücklicherweise auch gar nicht ein :D

    Meinen Hunden tut es auf jeden Fall gut, dass wir die letzten paar Jahre viel zuhause waren. Sie mussten die erste Hälfte ihres Lebens häufig lange allein bleiben und zumindest ich hatte ein permanent schlechtes Gewissen. Ich bin jetzt wirklich froh, dass ich die letzten Jahre so viel Zeit mit ihnen verbringen konnte und vor allem meine Hündin ist seitdem auch merklich entspannter.